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Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines

Titel: Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines
Autoren: Terry Goodkind
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ein paar Freiwillige, die ich durch den Durchgang schicken kann.«
    »Wozu?«, wollte Cain wissen, die Stirn missmutig gerunzelt.
    »Noch lässt er sich nicht öffnen«, beharrte Alex. »Sie können nicht einfach irgendetwas mitten auf die Sandfläche stellen und hindurchschicken. Das Herzstück seiner Funktion betrifft Personen, also benötigen Sie Menschen, um ihn zu öffnen – je mehr, desto besser, da sich der Durchgang, um sie aufnehmen zu können, dann weiter öffnet. Gleichzeitig wird dadurch der Transport von einer größeren Zahl von Gegenständen unterstützt.«

    Radell Cain ließ sich das durch den Kopf gehen und schien einzusehen, dass es vernünftig klang.
    Unterdessen bestaunten die anderen den langsam kreisenden Lichtstrahl, der vor ihren Augen über dem Sand schwebte.
    »Was ist jetzt?«, drängte Alex. »Sie wollten, dass ich den Durchgang öffne. Offen ist er, aber damit er auch funktioniert, müssen wir einige Männer hindurchschicken.«
    Ein triumphierendes Lächeln im Gesicht machte Radell Cain zu guter Letzt einigen seiner Männer ein Zeichen vorzutreten. »Nun kommt schon, schicken wir ein paar von euch vor, damit sie die Kunde von unserem Erfolg verbreiten.«
    Ein halbes Dutzend Männer drängte nach vorn. Ihr Eifer überraschte Alex, er nahm jedoch an, dass sie dergleichen aus ihrer Welt gewöhnt waren und sich damit abgefunden hatten.
    Die Männer versammelten sich auf der Sandfläche und reckten die Hände empor, als wollten sie in dem Licht duschen. Ihrer Reaktion nach schien es angenehm zu prickeln. Dann richteten sie ihren Blick gen Himmel, so als schauten sie direkt in die Quelle des warmen Lichts. Dabei strahlten sie über das ganze Gesicht wie Kinder in der Vorfreude auf eine Fahrt im Erlebnispark.
    Fasziniert von dem Lichtspektakel, das jetzt in Anwesenheit seiner Männer zu funkeln begann, trat Radell Cain bis an den Rand des an die Sandfläche grenzenden Granitbodens vor. Auch Sedrik Vendis machte einen Schritt nach vorn, um besser sehen zu können.
    »Also schön«, meinte Cain und fuchtelte mit den Armen, so als wolle er Alex drängen, die Männer schweben zu lassen. »Nur zu, öffne ihn ganz. Mach schon.«
    Alex hielt das Messer über den Schlitz. »Seid ihr bereit?«, wandte er sich an die im Licht stehenden Männer.

    Sie nickten, über das ganze Gesicht strahlend.
    Alex stieß die mit seinem eigenen Blut aufgeladene Klinge in den Schlitz.
    Augenblicklich wurden die Männer nach oben gerissen, ohne dass ihre Füße die Sandfläche verlassen hätten. Ihre Körper wurden in die Länge gezogen, bis sie in einer gen Himmel schießenden Explosion aus Blut und Eingeweiden auseinanderplatzten. Sie hatten nicht einmal Zeit zu schreien, doch das Geräusch ihrer auseinanderreißenden Knochen und Muskeln war entsetzlich genug.
    Die Übrigen standen starr vor Schock wie angewurzelt da.
    In diesem winzigen Augenblick, als sich keiner von ihnen rührte, handelten Alex und Jax.
    Jax wirbelte herum und öffnete Yuris Gesicht mit einem raschen, diagonalen Schnitt. Als er daraufhin zurückwich, trat sie ihm in den Unterleib. Er krümmte sich nach vorne, sie riss ihm das Messer aus dem Gürtel, packte ihn von unten und durchtrennte ihm die Kehle.
    Mit einem Ruck zog Alex das Messer aus dem Stein und stürzte sich auf Cain.
    Unterdessen stürmten die anderen aus den Seitengängen hervor, von wo aus sie das Geschehen beobachtet hatten, um sich gegen den überfallartigen Angriff zur Wehr zu setzen. Cain wich ein paar Schritte zurück und zog sein Messer.
    Einem Wirbelwind gleich fuhr Jax mit ihrer Klinge um sich säbelnd mitten unter die vorrückenden Männer, so dass mehrere starben, ehe sie überhaupt dazu kamen, ihre Messer zu ziehen.
    Alex sah Sedrick Vendis seine Waffe aus dem Hosenbund ziehen und warf sich zur Seite. Als er das Feuer eröffnete, konnte Alex an seinem Umgang mit der Waffe erkennen, dass er keinerlei Erfahrung damit hatte – was jedoch im Falle eines Treffers
wenig tröstlich war. Heulende Querschläger prallten von den Felsen ab und spritzten gegen die gegenüberliegende Wand. Selbst Cain musste den Kopf einziehen, um nicht versehentlich getroffen zu werden.
    Vendis hatte die Waffe auf Jax gerichtet und ballerte panikartig drauflos. Sie wich aus und drückte sich mit eingezogenem Kopf an irgendwelchen Kerlen vorbei, die sie als Schild benutzte. Während mehrere von ihnen getroffen wurden, entging Jax den Kugeln.
    Alex tauchte unter Cains Messer hinweg und schlitzte ihm im
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