Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Geheimnis der Rose

Das Geheimnis der Rose

Titel: Das Geheimnis der Rose
Autoren: Lisa Kleypas
Vom Netzwerk:
schließlich lösten. »Soll ich unten warten?«
    »Nein, aber … danke, dass Sie hergekommen sind. Es bedeutet mir sehr viel, dass Sie mich beschützen wollten.«
    »Wenn ich Sie nur vor sich selbst schützen könnte«, seufzte er mit einem ironischen Unterton, Nachdem er mit Damon einen hasserfüllten Blick gewechselt hatte, drehte Logan sich um und verließ das Zimmer, wobei er die zerstörte Tür hinter sich schloss.
    Julia drehte sich zu Damon um und stellte fest, dass er offensichtlich jegliches Verlangen nach ihrer Gesellschaft verloren hatte. »Geh«, sagte er und benutzte einen Hemdsärmel, um sich die blutige Nase zu wischen, wodurch er das kostbare weiße Leinen besudelte.
    Ihr Mund wurde schmal vor Verzweiflung. Sie trat zum Waschtisch, nahm ein Leinentuch und befeuchtete es mit Wasser aus dem Porzellankrug. Damon saß auf der Bettkante und warf den Kopf zurück, als sie versuchte, ihm das Gesicht abzutupfen.
    »Ist deine Nase gebrochen?« fragte Julia und arbeitete beharrlich weiter, bis sie das Blut von seiner Oberlippe entfernt hatte.
    »Nein.« Er nahm ihr das Tuch ab. »Du kannst aufhören, den barmherzigen Engel zu spielen. Ich brauche dich nicht.«
    Julia schüttelte langsam den Kopf und spürte, wie die Liebe zu ihm sie überwältigte … zu ihm, dem starrsinnigen, hochmütigen, übellaunigen Mann. Sie strich die Haarsträhnen zurück, die ihm ins Gesicht gefallen waren, und setzte sich neben ihn. Vorsichtig ließ sie die Hand über seine glattrasierte Wange gleiten und brachte ihn dazu, sie anzusehen. Sein Gesicht war wie Granit.
    »Ich brauche dich«, sagte sie sanft.
    Damon bewegte sich nicht, aber sie spürte, wie seine Wange unter ihrer Hand hart wurde. »Du hattest recht«, fuhr sie fort. »Ich habe Angst, dir zu vertrauen. Aber wenn ich es nicht tue, dann werde ich niemals irgendjemandem vertrauen können. Der Gedanke, dass du mehr von mir verlangst, als ich geben kann, ängstigt mich zu Tode. Wenn du das wenige aber annehmen kannst, was ich zu geben habe …«
    Damon kämpfte schweigend mit dem Rest seiner eifersüchtigen Wut. Der Wahnsinn, von dem er besessen war, seit er von Julias und Scott Logans Heiratsabsichten erfahren hatte, ebbte ein wenig ab. Als er Julia ansah, entdeckte er die Zeichen der Anspannung auf ihrem Gesicht.
    Ihre Hand lag sanft auf seiner Wange, und ihre blaugrünen Augen waren so erfüllt von einem tiefen Gefühl, dass sein Herz sich schmerzlich zusammenzog. Er begehrte sie so sehr, dass er fast daran erstickte, begehrte sie auf jede Art, auf die er sie haben konnte. Es waren immer noch zu viele Worte ungesagt, es waren dringend notwendige Erklärungen abzugeben, Probleme zu lösen … aber er schob alles beiseite und griff in einer Bewegung, die sie vollkommen überraschte, nach Julia.
    Sie protestierte nicht, als er ihren Mund mit seinen Lippen bedeckte und sie hungrig küsste. Ihr Mund öffnete sich, und ihre Arme glitten unter sein offenes Hemd, bis ihre Hände auf seinem Rücken lagen. Wie viele Nächte hatte er von dieser Julia geträumt, die weich und willig in seinen Armen lag und sich an ihn schmiegte!
    Er drehte sie um, drückte ihren Rücken auf die Matratze, bis ihr Haar sich in einer goldenen Flut hinter ihrem Kopf ausbreitete. Er beugte sich über sie, küsste ihren Hals und ihr Dekollete bevor er sich zu ihren Brüsten bewegte.
    Die Brustwarzen wurden hart und drückten sich gegen den Stoff ihres Kostüms, und sie stieß einen leisen, kehligen Schrei aus, als Damon sanft durch das Oberteil biss.
    Es war wie ein Wunder: Julias mangelnder Widerstand, die Art, wie sie sich seinen Berührungen hingab … er erkannte, dass sie heute Nacht alles zulassen würde, was er wollte, und sein Herz hämmerte in einem wilden Rhythmus des Verlangens. Mit unsicheren Fingern öffnete er ihr Oberteil und zog ihr das Kleid von den Schultern zur Taille hinunter. Sie hob die Hüften und half ihm, das Kostüm ganz auszuziehen, bis sie nur noch ihre Leinenunterwäsche trug. Mit einer geschmeidigen Bewegung richtete sie sich zum Knien auf, zog das Hemd über den Kopf und enthüllte die verlockenden Wölbungen und Vertiefungen ihres Körpers. Damon berührte die zarte Rundung einer Brust und strich mit den Knöcheln über die erregte Spitze. Als er den Blick zu Julias leuchtendem Gesicht hob, sah er eine Zärtlichkeit, die ihn überwältigte.
    »Tu, was du versprochen hast«, sagte sie mit gedämpfter Stimme. »Lieb mich heute Nacht … und lass mich dir sagen, wie sehr
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher