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Das Geheimnis der Alchimistin - Historischer Kriminalroman

Titel: Das Geheimnis der Alchimistin - Historischer Kriminalroman
Autoren: Alfredo Colitto
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ibn Abdullāh ibn Sīnā, Arzt, Gelehrter und Alchimist aus Persien; sein »Kanon der Medizin« war in seiner lateinischen Übersetzung ein grundlegendes Werk für die mittelalterliche Medizin.
    Bolognini: Münzwährung in Bologna vom 12. bis zum 17. Jahrhundert.
    Borgo: hier: Häusergruppe rund um einen Platz oder eine Kirche, in der sich oft Angehörige einer bestimmten Berufsgruppe, z. B. Schmiede oder Papierhändler, niederließen. Sonst: Dorf/Viertel außerhalb der Stadtmauern.
    Capitano del Popolo: Vertreter des Bürgertums in der mittelalterlichen Stadtverwaltung, Gegengewicht zu der Macht der Adelsfamilien, überwachte die Arbeit des Podestà.
    Circla: volkstümliche Bezeichnung für den provisorischen, aus Holz errichteten dritten Stadtbefestigungsring um Bologna.
    Complexio: das Temperament eines Menschen, das laut Galen durch die vier Säfte des Körpers (» humores «) und deren spezifischer Zusammensetzung bestimmt wird. Je nachdem, welche Flüssigkeit vorherrscht, ist das damit verbundene Temperament entweder sanguinisch (heiter, aktiv), phlegmatisch (passiv, schwerfällig), melancholisch (traurig, nachdenklich) oder cholerisch (reizbar, erregbar).

    Galen: (129-216), Wundarzt von Gladiatoren und Leibarzt des römischen Kaisers Marc Aurel; nach Hippokrates der bedeutendste Arzt der Antike, der mit seiner Weiterentwicklung der Viersäftelehre (siehe Galle) und zahlreichen Anatomiestudien, aber auch philosophischen Schriften das medizinische Denken und Handeln der Menschen über Jahrhunderte bestimmte.
    Galle: Nach Galen sind für den menschlichen Körper analog zu den vier Elementen Wasser, Feuer, Luft und Erde die vier Säfte bestimmend (die Viersäftelehre = Humoralpathologie): Blut, Schleim, gelbe Galle und schwarze Galle. Galen ordnete den Säften vier Temperamente zu (siehe complexio ). Diese sind in einer für jeden Menschen spezifischen Mischung im Gleichgewicht (Eukrasie); sind sie im Ungleichgewicht (Dyskrasie), wird der Mensch krank. Aufgabe des Arztes ist es dann, die natürliche Heilkraft zur Überwindung einer Krankheit durch Diätetik, Pharmakotherapie und/oder durch Chirurgie anzuregen.
    Geber: (8. Jahrhundert) lateinische Form für Dschābir ibn Hayyān, persischer Naturphilosoph, dessen übersetzte Schriften im Mittelalter als Standardwerke der Alchimie galten. Im 13. Jahrhundert gaben einige Autoren eigene Werke als seine Schriften aus, um ihnen mehr Bedeutung zu verleihen.
    Ghibellinen: auch Waiblinger genannt; im mittelalterlichen Italien Anhänger des staufischen Kaisers, in Rivalität zu den Anhängern des Papstes, den Welfen. In den Städten lieferten sich die beiden Parteien erbitterte Fehden, die über Jahrhunderte andauerten und im Verlauf derer die jeweils unterlegene Gruppe der Stadt verwiesen oder ins Exil geschickt werden konnte.
    Hadernpapier: seit dem 13. Jahrhundert aus Lumpen und Textilabfällen hergestellte, sehr langlebige Papiersorte.
    Komplet: Die mittelalterliche Zeitrechnung richtete sich nach den Gebetszeiten; der Tag wurde von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in zwölf gleiche Stunden eingeteilt, deren Länge nach Region und Jahreszeit variierte. Man unterscheidet zwischen den Hauptgebeten Matutin (ca. 3 Uhr), Laudes (6-8 Uhr, bei Sonnenaufgang), Vesper (ca. 18 Uhr) und Komplet (ca. 21 Uhr) und den kürzeren »kleinen Horen« Prim (Tagesanbruch), Terz (ca. 9 Uhr), Sext (ca. 12 Uhr) und Non (ca. 15 Uhr).
    Komturei: Herrschaftssitz der Tempelritter. Oft handelt es sich dabei um Burgen z. B. Akkon in Galiläa und Tortosa in Spanien.

    Laudes: 6-8 Uhr (siehe Komplet)
    Licentia docendi: Befugnis, Vorlesungen an einer Universität abzuhalten.
    Madonna: (deutsch: Herrin) gebräuchliche Anrede im Mittelalter für eine Dame.
    Magister: (deutsch: Meister) auch Doctor, Titel und Anrede für Lehrer der Universität.
    Materia prima: Urzustand der Materie, erste Phase der Transmutation (siehe Transmutation) als »Schwärze«.
    Matutin: ca. 3 Uhr (siehe Komplet).
    Medizinschule: Bologna gilt als der Ort, an dem die erste Universität Italiens gegründet wurde (1088). Eigentlich bestand die Universität jedoch aus mehreren Hochschulen, z. B. der des Rechts und der Freien Künste. In den Fakultäten schlossen sich verschiedene Schulen in einer Art Genossenschaft zusammen. Gerade im naturwissenschaftlichen Bereich waren die einzelnen Medizinschulen stark an die Professoren gebunden, die sie gegründet hatten und die von ihren Schülern direkt bezahlt wurden.
    Mercato di Mezzo:
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