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Das Erbe der Pandora

Das Erbe der Pandora

Titel: Das Erbe der Pandora
Autoren: Diane Pugh
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gesucht.«
    »Das hat meiner Fahrt einen erotischen
Touch gegeben.«
    »Uuh. Allein die Vorstellung
verschafft mir eine... Reaktion.«
    »Ich werde dich zwei Wochen lang nicht
sehen«, jammerte sie.
    »Diese Trennungen werden immer
schwerer.«
    »Wenn du das nächste Mal kommst, bin
ich in meinem neuen Haus. Ich freue mich so! Ein ganzes Haus, und es gehört mir
allein!«
    »Du hast die Schlüssel? Herzlichen
Glückwunsch, Schatz.«
    »Danke. Ich weiß, daß es meine
Finanzen übersteigt, aber ich hab mich sofort darin verliebt. Wenn meine
Händler weiterhin so einen Umsatz machen, kann mir eigentlich nichts
passieren.«
    »Der Haussemarkt hat noch einige
Reserven.«
    »Ich wurde erst vor gut fünf Monaten
zur Geschäftsführerin der Niederlassung befördert. Ich hätte noch etwas länger
warten sollen, bis meine Beförderung bestätigt wird, bevor ich mir ein neues
Haus anschaffe.«
    »Du machst deine Arbeit großartig. Ich
hatte letzte Woche ein Essen mit einigen meiner früheren Kollegen von McKinney
Alitzer, und sie haben begeistert davon geredet, was du in der Niederlassung in
L.A. schon alles geleistet hast.«
    »Sie haben nicht gefragt, ob du mich
befördert hast, weil wir miteinander geschlafen haben?«
    »Das ist nur ein widerliches Gerücht,
das nicht glaubwürdiger wird, indem manche Leute es ständig wiederholen. Jetzt
sind wir zusammen, aber vor sechs Monaten, als ich die Firma verließ, lief
außer einem unschuldigen Flirten nichts zwischen uns. Abgesehen davon ist es
unerheblich, was die Leute denken. Den Chefs in New York ist es egal, was du
treibst, solange die Niederlassung in L.A. floriert und du niemanden um die
Ecke bringst oder mit dem Börsenaufsichtsamt in Konflikt gerätst.«
    »Die Tatsache, daß das Gerücht nicht
der Wahrheit entspricht, hat Sam Wichtig nicht davon abgehalten, es weiterhin
zu verbreiten.« Iris machte Platz für eine Frau, die sich vor ihr einordnete.
Die Frau winkte. Die Autofahrer in L.A. winkten sich entweder freundlich zu,
oder sie versuchten, sich gegenseitig von der Straße zu drängen. »Es macht mich
rasend, wenn ich daran denke, daß mein Gebietsleiter meine Karriere bewußt
sabotiert.«
    Iris hörte ein Rascheln und malte sich
aus, daß Garland wie so oft im Stehen telefonierte.
    »Sam muß die Tatsache akzeptieren, daß
ich ihn bei deiner Beförderung übergangen habe. Sam ist keiner von der
schnellen Truppe. Er ist zu engstirnig, um zu merken, daß dein Erfolg auch für
ihn von Vorteil ist. Iris, bitte hör auf, dir Sorgen darüber zu machen, was Sam
von dir hält. Du weißt doch mittlerweile, daß du unweigerlich einigen Leuten
auf die Füße treten mußt, wenn du in diesem Geschäft erfolgreich sein willst.«
    »Das habe ich schon, mit zentimeterhohen
Pfennigabsätzen.«
    »Mmmm.« Er schien die Vorstellung zu
genießen. »Das ist ein köstlicher Gedanke: du in schwarzen, hochhackigen
Lackschuhen...«
    »Und was sonst noch?«
    »Eine Perlenschnur.«
    Sie kicherten beide erneut.
    Er seufzte. »Du machst es mir wirklich
nicht leicht. Ich muß mein Flugzeug erwischen.«
    »Was sagtest du, wann holt dich die
Limousine ab, um dich zum Flughafen zu fahren?«
    »Da ist noch ein späterer Flug...«
    »Ich kann nicht.« Sie seufzte. »Bring
mich nicht in Versuchung. Wenn du noch ein Wort sagst, um mich in Versuchung zu
bringen... Ich muß noch in meiner lausigen Wohnung vorbeifahren, um mich
umzuziehen, bevor ich ins Büro fahre. Ich kann dort nicht mit nackten Beinen
und demselben Kostüm auftauchen, das ich gestern schon anhatte. Ich bin ohnehin
schon zu spät dran.«
    »Du hast recht. Ich würde meine
sämtlichen Termine über den Haufen werfen, wenn ich einen späteren Flug nähme.«
    »Wir sehen uns in zwei Wochen.«
    »Die Zeit vergeht schneller, als du
denkst.« Er schwieg kurz. »Hast du eine Perlenkette?«
    »Klar.«
    »Und du hast mit Sicherheit schwarze,
hochhackige Schuhe.«
    »Machst du Inventur?«
    »Genau. Ich ruf’ dich heute abend an.«
    Fast hätte sie ihm gesagt, daß sie ihn
liebte. Denn es war tatsächlich so. Sie hatte das Gefühl, daß er sie auch
liebte. Aber sie fuhr auf dem Harbor Freeway gen Norden, und er war auf dem
Sprung zum Flughafen von Los Angeles — und um ehrlich zu sein: Sie wollte es
nicht zuerst sagen. Seit fünf Monaten bestand jetzt ihre Beziehung, die angefangen
hatte unmittelbar nachdem er von McKinney Alitzer weggegangen war, um mit
einigen Partnern eine Kapitalbeteiligungsgesellschaft zu gründen. Die
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