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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
Autoren: Walter Jon Williams
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aber nun war es amtlich.
    Das gefiel Leia nicht. Sie wusste, Jaina würde es für nötig halten zu beweisen, dass sie die Beförderung wirklich verdient hatte, was ihr Leben zweifellos in noch größere Gefahr brächte.
    »Was macht Ihre Staffel hier?«, fragte Han.
    »Die Yuuzhan Vong haben diesen Teil der Hydianischen Straße vermint und Frachter und Flüchtlingsschiffe aus dem Hinterhalt überfallen. Man hat uns geschickt, um den Feind aus diesem Bereich zu vertreiben.
    Heute haben wir bereits den Transporter vernichtet, der überall in der Nähe Minen und Korallenskipper abgesetzt hat, also werden alle Skips, die noch übrig sind, hier eine Weile festsitzen.«
    »Ich hatte gehofft, dass Sie nach Borleias ein wenig Urlaub erhalten würden.«
    »Ich ebenfalls.«
    Einen Moment sahen beide Männer müde aus. Sie kämpften schon seit so vielen Monaten, und der Krieg verlief trotz all ihrer Anstrengungen nicht gut. Beide hatten eine Rast verdient, aber sie würden keine bekommen, es sei denn die Art von Rast, von der man nicht wieder aufstand.
    Eine Spur von Unruhe ließ Leia fragen: »Haben Sie Jaina in der letzten Zeit gesehen?«
    »Nein. Meine Staffel wurde nur einen Tag nach Borleias hierher geschickt.«
    Jaina, dachte Leia, hatte ebenso wie Jag und Han ein wenig Ruhe verdient. Leia hatte ihre Tochter zwingen wollen, sich beurlauben zu lassen, und das noch vor dem Fleischwolf von Borleias, jenem Rückzugsgefecht, bei dem man die Yuuzhan Vong gezwungen hatte, für ihren Sieg mit Strömen von Blut zu zahlen. Aber Jaina war ihrer Mutter vielleicht zu ähnlich, zu sehr der Sache der Neuen Republik und den Jedi verpflichtet, als dass sie sich ausgeruht hätte, bevor eine Art von Sieg sicher war.
    Es ist weise zu wissen, wann man alles gegeben hat, was man geben kann. Weder sie selbst noch ihre Tochter hatten diese Lektion wirklich gelernt.
    Jag wandte nun Leia seinen fragenden Blick zu. »Und Sie, Hoheit?« fragte er. »Was machen Sie hier, so weit von den Zentren der Macht entfernt?«
    »Eine diplomatische Mission zum Imperium«, sagte Leia.
    »Sie sind allein? Keine Eskorte?«
    »Es gab niemanden mit genügend Autorität, um uns eine zu geben, also sind wir einfach aufgebrochen.« Es hatte keinen Sinn, ihre vergebliche Hoffnung auf ein wenig Zeit mit Han allein zu erwähnen, ihre Hoffnung auf eine Kombination aus Urlaub und zweiten Flitterwochen, während sie im Transit nach Bastion und zurück waren.
    »Ich nehme an, Sie wollen das Imperium dazu bringen, größere Anstrengungen gegen die Yuuzhan Vong zu unternehmen«, sagte Jag. Sein Tonfall war unerträglich herablassend. »Schade, dass die Logik der Situation so gegen Sie steht − kurzfristig wäre es nützlicher für das Imperium, sich mit den Vong zusammenzutun.«
    Leia bemerkte Vana Dorjas plötzliches konzentriertes Interesse. »Könnten Sie das vielleicht näher erläutern, Colonel Fel?«, fragte Dorja.
    Han, eindeutig wütend, setzte zu einer Bemerkung an, aber ein Blick von Leia ließ ihn schweigen.
    »Die Frage ist, was die jeweiligen Seiten dem Imperium zu bieten haben«, sagte Jag. »Das Imperium ist nur noch ein Schatten seiner selbst, und es fehlt überall an Mitteln. Die Neue Republik ist nicht in einer Situation, dem Imperium zu helfen, nicht, solange ihre eigenen Mittel vom Kampf gegen die Eindringlinge aufgezehrt werden. Aber denken Sie, was die Yuuzhan Vong dem Imperium bieten könnten − ganze Planeten! Das Imperium müsste sie nur von der Neuen Republik übernehmen, während deren Streitkräfte mit den Vong beschäftigt sind. Es könnte seine Ausdehnung verdoppeln, könnte sich Planeten aussuchen, und all das würde die Yuuzhan Vong nichts kosten.«
    Vana Dorja kniff berechnend die Augen zusammen »Das ist eine sehr interessante Analyse, Colonel«, sagte sie.
    Han konnte sich nun doch nicht mehr bremsen und brachte seinen Protest vor. »Sie vergessen, was als Nächstes passieren würde«, sagte er. »Man kann den Vong nicht trauen − sie haben bisher noch nie ihr Wort gehalten! Wenn die Vong dem Imperium Zuwachs bringen, dann nur, weil sie es auffüttern wollen, bevor sie es zur Schlachtbank führen.«
    Jag rieb sich die lange Narbe an der Stirn. »Deshalb sagte ich ja auch kurzfristig, Captain Solo«, erklärte er. »Ich glaube nicht, dass das Imperium in einer von den Yuuzhan Vong beherrschten Galaxis langfristig überleben könnte.«
    Vana Dorjas Augen glitzerten. »Könnten Sie das ebenfalls näher erklären, Colonel Fel?«
    Der
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