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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
Autoren: Walter Jon Williams
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hinter unserem in die Länge gezogenen Flügel, wo sie uns der anderen Yuuzhan-Vong-Flotte in die Arme treiben können.«
    Kre’fey starrte Jacen aus seinen goldgefleckten Augen an. »Sind Sie sicher?«
    Jacen erwiderte Kre’feys Blick. »Vollkommen, General. Wir müssen unsere Leute zurückholen.«
    Kre’fey warf wieder einen Blick auf das Display, auf die schimmernden Interferenzmuster, die über Jacens zeigenden Finger verliefen. »Ja«, sagte er, »ja, das muss die Erklärung sein.« Er wandte sich seinem Stab zu. »Befehlen Sie den Schiffen an der Flanke, sich wieder zum Zentrum zurückzuziehen.«
    Ein Heer von Kommunikationsspezialisten machte sich sofort daran, die Anweisung auszuführen. Kre’fey starrte weiter auf Jacens deutenden Finger, dann nickte er.
    »Die Schiffe sollen zuvor so viele Raketen wie möglich absetzen, und zwar an dieser Stelle «, sagte Kre’fey und gab die Koordinaten an, auf die Jacens Finger zeigte.
    Die Großkampfschiffe spuckten eine gewaltige Raketensalve aus, scheinbar in den leeren Raum gerichtet, und eilten dann zurück zum Flottenzentrum. Als die Yuuzhan-Vong-Verstärkung in den Echtraum sprang, landete sie mitten zwischen Raketen, noch bevor sie ihre Schiffe zur Verteidigung konfiguriert oder einen einzigen Korallenskipper ausgesetzt hatten.
    Auf den Displays sah Jacen zu, welches Unheil die Raketen bei dem verblüfften Feind anrichteten. Beinahe alle Schiffe wurden getroffen, und mehrere brachen auseinander.
    »Wie kann ich den Vong heute schaden?«, zischte Kre’fey wütend. »Wir haben diese Frage beantwortet, oder?«
    Einer seiner Stabsoffiziere lächelte triumphierend. »Die Landetrupps sind wieder an Bord, Admiral«
    »Das wurde aber auch Zeit«, murmelte jemand.
    Kre’fey befahl der gesamten Flotte, sich tiefer ins System zurückzuziehen. Die neu eingetroffenen Yuuzhan Vong waren zu desorganisiert und in einer zu schlechten Position, um sie wirkungsvoll verfolgen zu können. Einige setzten Kre’fey nach; aber die Flotte der Vong war immer noch über eine zu große Entfernung verteilt, um viel ausrichten zu können.
    Aber obwohl Kre’fey dafür gesorgt hatte, dass seine Schiffe eine Fluchtmöglichkeit hatten, war der Kampf noch nicht vorüber. Der Yuuzhan-Vong-Kommandant war zornig, und seine Krieger verfügten immer noch über diese selbstmörderische Tapferkeit, für die ihre Kaste so berüchtigt war. Schiffe wurden schwer getroffen, Sternjäger abgeschossen und Rümpfe aufgebrochen, bevor der Rest der Flotte den Masseschatten des Verräterplaneten hinter sich lassen und den Hyperraumsprung nach Kashyyyk durchführen konnte.
     
    »So etwas will ich nie wieder erleben«, sagte Jaina. Sie befand sich im Aufenthaltsraum der Offiziere auf der Starsider, eine Tasse Tee in der Hand und die bestrumpften Füße in Jag Fels Schoß.
    »Ylesia war, als würde man mit dem Kopf wieder und wieder gegen eine Ziegelwand rennen«, fuhr sie fort. »Ein taktisches Problem nach dem anderen, und die Lösung bestand immer entweder darin, den Feind direkt anzugreifen oder schnurstracks zu fliehen und vom Feind verfolgt zu werden.« Sie seufzte, als Jag eine besonders empfindliche Stelle an ihrem rechten Fuß massierte. »Ich bin besser, wenn ich Yun-Harla, die Göttin der List, sein kann«, sagte sie. »Wenn ich den Feind dazu veranlassen kann, mein Spiel zu spielen, und nicht umgekehrt.«
    »Ich nehme an, du sprichst vom Sabacc«, murmelte Jag ein wenig säuerlich.
    Jaina warf Jacen, der ihr gegenübersaß und an einem Glas Gizer-Bier nippte, einen Blick zu. »Wirst du Kre’feys Angebot akzeptieren und eine Staffel übernehmen?«
    Jacen atmete den Moschusgeruch des Biers ein, während er über seine Antwort nachdachte. »Ich denke, ich könnte auf der Brücke der Ralroost nützlicher sein«, sagte er schließlich und musste an seinen Finger in Kre’feys Holodisplay denken, der auf eine feindliche Flotte zeigte, die dort noch nicht zu sehen war.
    »Ylesia« fuhr er fort, »hat mir gezeigt, dass meine Talente eher für Fragen räumlicher Anordnung geeignet als koordinativ sind. Gibt es das Wort koordinativ ?«
    »Ich hoffe nicht«, sagte Jag.
    Jacen verspürte Bedauern bei dem Gedanken, nie wieder in einen Sternjäger zu klettern. Er hatte sich Kre’feys Flotte angeschlossen, um seiner Schwester Rückendeckung zu geben, und angenommen, er könne das am besten tun, indem er neben ihr in einem X-Flügler flog. Aber nun wusste er, dass er sie vielleicht wirkungsvoller unterstützen
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