Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung
Autoren: Greg Keyes
Vom Netzwerk:
sah sich die Droiden an. »Booster hat zwei ausgezeichnete Duelldroiden. Warum übst du nicht mit einem von ihnen?«
    Anakin deaktivierte seine »Waffe« und legte sie in den Schrank. »Duelldroiden bewegen sich nicht wie Krieger der Yuuzhan Vong. Die von mir gebauten Droiden schon.«
    »Ich habe mich schon gefragt, womit du während der vergangenen Wochen beschäftigt gewesen bist.«
    Anakin nickte. »Ich wollte nicht aus der Übung kommen. Du hast ja gesehen, was geschehen ist: Der Droide, auf den du geschossen hast, hätte mich erwischt.«
    »Gegen Übung gibt es nichts einzuwenden«, sagte Corran. »Aber du hättest mich informieren sollen. Dann wäre mir ein Schrecken erspart geblieben, und du hättest noch einen voll funktionsfähigen Droiden.«
    »Ja, stimmt«, erwiderte Anakin.
    Corran nickte erneut und wirkte nachdenklicher. »Meine Ankunft ist dir verborgen geblieben. Das ist nicht gut. Du musst lernen, die Sphäre deiner Verantwortung über den unmittelbaren Kampfbereich hinaus auszudehnen.«
    »Ich weiß«, sagte Anakin. »Ich habe nicht die Macht benutzt und versucht, ohne sie zu kämpfen.«
    »Weil die Yuuzhan Vong nicht in der Macht wahrzunehmen sind, vermute ich.«
    »Ja«, bestätigte Anakin. »Die Macht ist ein wundervolles Werkzeug…«
    »Die Macht ist mehr als nur ein Werkzeug, Anakin«, mahnte Corran. »Sie ist viel mehr als nur das.«
    »Ich weiß«, erwiderte Anakin ein wenig verlegen. »Aber unter anderem ist sie ein Werkzeug, und wenn es um den Kampf gegen die Yuuzhan Vong geht, ist sie einfach nicht das richtige Werkzeug. Genauso gut könnte man versuchen, mit einem Hydroschlüssel den Input eines Astromech zu kalibrieren.«
    Corran neigte skeptisch den Kopf zur Seite. »Dem kann ich nicht direkt widersprechen, was jedoch nicht bedeutet, dass du Recht hast.«
    Anakin zuckte mit den Schultern. »Lass es mich anders ausdrücken. In der gesamten Jedi-Ausbildung geht es um die Macht, auch beim Kampftraining. Man spürt Schläge und Energieblitze, bevor man getroffen wird. Man verpasst den Gegnern telekinetische Stöße…«
    »Mit einigen Ausnahmen«, warf Corran trocken ein.
    »Ja. Du solltest also verstehen, was ich meine. Was hältst du von einem Jedi, der keinen Kampf gewinnen kann, ohne auf Telekinese zurückzugreifen? Was das betrifft: Du hast zum corellianischen Sicherheitsdienst gehört, lange bevor du ein Jedi wurdest. Du solltest sehen können, dass die Macht auch zu einer Krücke für uns geworden ist. Die Yuuzhan Vong sind der Beweis dafür.«
    »Da klingst du ein wenig wie dein jüngerer Bruder. Willst du die Macht aufgeben?«
    Anakins Brauen kamen nach oben. »Nein, natürlich nicht. Ich nutze sie, wenn sie funktioniert. Als mich die Yuuzhan Vong auf Yavin Vier verfolgten, habe ich Möglichkeiten gefunden, die Macht gegen sie einzusetzen. Ich hielt nach Löchern in der Macht um mich herum Ausschau. Ich lauschte den Stimmen des Dschungels und fühlte die Furcht seiner Geschöpfe, wenn ein Krieger der Yuuzhan Vong in der Nähe war.«
    »Und du hast gelernt, die Yuuzhan Vong selbst zu fühlen«, sagte Corran.
    »Aber nicht mit der Macht. Der Schimmerer, mit dem ich mein Lichtschwert repariert habe, ermöglicht es mir.«
    »Wie kannst du da so sicher sein? Ich habe nie daran geglaubt, dass die Yuuzhan Vong nicht in der Macht existieren. Alles existiert in der Macht, und das muss auch bei ihnen der Fall sein. Wir wissen nur nicht, wie wir sie erkennen können. Du hast eine geistige Verbindung zu einem Stück Biotechnik der Yuuzhan Vong hergestellt, und jetzt spürst du sie. Bist du sicher, dass du keine Möglichkeit gefunden hast, sie in der Macht wahrzunehmen?«
    »Vielleicht gibt es tatsächlich eine Art geistigen Kontakt, aber wenn das der Fall ist, so handelt es sich um eine besondere Art von Informationsübertragung. Ich weiß es nicht genau. Ich weiß nur, dass ich die Yuuzhan Vong spüren kann. Aber wenn ich mein Lichtschwert verliere oder es zerstört wird, wenn der Schimmerer stirbt… Dann möchte ich trotzdem imstande sein, gegen die Yuuzhan Vong zu kämpfen.«
    Corran legte Anakin die Hand auf die Schulter. »Ich weiß, dass du viel durchgemacht hast, Anakin. Die Yuuzhan Vong haben dir viel genommen, das wertvoll für dich war. Ich werde dir immer dankbar sein für das, was du für meine Kinder getan hast, und ich sage dir dies als Freund: Du musst deine Gefühle kontrollieren. Gib dich nicht dem Hass hin.«
    Anakin schüttelte den Kopf. »Ich hasse die Yuuzhan Vong nicht,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher