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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung
Autoren: Greg Keyes
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Meerwasser ein und verschlinge dich in einem Stück.«
    »Du wärst enttäuscht«, sagte Luke. »Es ist Süßwasser. Komm. Der Pavillon ist nicht weit entfernt. Dort kannst du was essen.«
     
    Luke und Mara aßen draußen an einem Tisch aus poliertem gelbem Selonia-Marmor, während leise Musik von den Blüten um sie herum kam, die jeden Gang mit einem besonderen Duft ergänzten. Luke kam sich kolossal verwöhnt vor und verband damit vage Schuldgefühle, aber es gelang ihm, sich ein wenig zu entspannen.
    Die angenehme Stimmung wurde gestört, als sich der Protokolldroide des Pavillons näherte.
    »Meister Skywalker«, sagte er, »ein Airwagen befindet sich im Anflug und bittet um Flugerlaubnis durch den Sicherheitsbereich.«
    »Kannst du eine Verbindung herstellen?«
    »Natürlich.«
    »Übermittle das Signal der Holostation auf dem Tisch.«
    »Wie Sie wünschen, Sir.«
    Das Hologramm eines Gesichts erschien über den Resten der Mahlzeit. Es gehörte einem Menschen, einem Mann, war lang gezogen und wies aristokratische Züge auf.
    »Kenth Hamner«, sagte Luke und fühlte sich von dunklen Ahnungen erfasst. »Welchem Umstand verdanken wir dieses Vergnügen?«
    Der frühere Colonel lächelte kurz. »Es ist keine wichtige Sache. Nur der Besuch eines alten Freundes. Darf ich an Bord kommen?«
    So lauteten seine Worte. Der Gesichtsausdruck hingegen vermittelte eine ganz andere Botschaft.
    »Natürlich. Verbinde dich mit dem Schiffscomputer, der dich an einem passenden Ort landen lässt. Ich hoffe, du magst gegrillten Nylog.«
    »Eine meiner Lieblingsspeisen. Bis gleich.«
    Kurze Zeit später schritt Hamner über einen der Wege, die zum Pavillon führten, begleitet vom Droiden.
    »Ihr beide weckt in mir den Wunsch, wieder jung zu sein«, sagte Hamner, sah sie an und lächelte.
    »Wir sind nicht so jung, und du bist nicht so alt«, erwiderte Mara.
    Hamner deutete aus der Hüfte heraus eine Verbeugung an. »Mara, du bist so schön wie immer. Und meinen herzlichen Glückwunsch zum bevorstehenden Ereignis.«
    »Danke, Kenth«, entgegnete Mara freundlich.
    »Nimm Platz«, sagte Luke. »Soll ich dir vom Droiden etwas bringen lassen?«
    »Vielleicht ein kaltes, leicht anregendes Getränk. Überrasch mich.«
    Mit dieser eher vagen Anweisung schickte Luke den Droiden fort und wandte sich dem jetzt sitzenden Hamner zu.
    »Du bist nicht nur hierher gekommen, um uns zu gratulieren, oder?«
    »Nein«, bestätigte Hamner kummervoll. »Ich bin gekommen, um euch zu warnen. Borsk Fey’lya hat es geschafft, einen Haftbefehl gegen euch zu erwirken. Er wird in etwa sechs Standardstunden zugestellt.«

2
     
    Irgendwo zwischen der Corellianischen Handelsroute und dem Kathol-Sektor fiel der Sternzerstörer Errant Venture aus dem Hyperraum. Das große, keilförmige Raumschiff drehte sich, ging dann wieder auf Lichtgeschwindigkeit. Einem unwissenden Beobachter wäre weniger als eine Minute Zeit geblieben, sich zu fragen, was ein Sternzerstörer in einem so abgelegenen Teil des Weltraums machte und warum er rot angestrichen war.
    Tief im Innern des Zerstörers bemerkte Anakin Solo den Übergang kaum, blieb ganz auf das konzentriert, womit er beschäftigt war. Er stand gerade, die Spitze des Lichtschwerts aufs Deck gerichtet, das Heft vor der Stirn. Mit knappen Handbewegungen wehrte er zwei Betäubungsstrahlen von der Übungseinheit ab, die ihn umkreiste, schwang das Lichtschwert, brachte es hinter sich in eine ähnliche Position und fing damit den Strahl der zweiten Übungseinheit ab. Dann ging er in die Hocke und hob gleichzeitig seine Waffe. Ein weiter Sprung brachte ihn über das gemeinsame Feuer beider Einheiten hinweg. Als seine Füße den Boden wieder berührten, zuckte das Lichtschwert hin und her, lenkte rote Energiestrahlen zu den Wänden.
    Er war jetzt im Rhythmus, und seine blauen Augen blitzten wie Elektronenbögen, als die Strahlen schneller kamen, öfter und mit besserem Timing. Nach einigen Minuten ließ Schweiß sein braunes Haar am Kopf festkleben und durchnässte den dunklen Jedi-Umhang, doch keiner der zwar harmlosen, aber recht schmerzhaften Strahlen hatte sein Ziel gefunden.
    Er war jetzt warm.
    »Halt«, sagte er, und sofort verharrten die kugelförmigen Übungseinheiten.
    Anakin deaktivierte das Lichtschwert und legte es beiseite. Einem Wandschrank entnahm er ein anderes Lichtschwert, schaltete es ein, atmete mehrmals tief durch und wartete, bis sich sein Puls beruhigte. Es war still im Lagerraum, den er in ein
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