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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung
Autoren: Greg Keyes
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Skywalkers Kampf gegen das Imperium gewesen. Er fragte sich, ob sie gewusst hatten, warum sie starben.
    Er vermisste sie. Anakin Skywalker mochte sein Vater gewesen sein, aber er hatte die Larses immer für seine Eltern gehalten.
    »Was Han und Leia wohl machen«, sagte Mara und unterbrach damit Lukes Überlegungen.
    »Bestimmt geht es ihnen gut. Sie sind erst seit einigen Tagen fort.«
    »Ob es richtig ist, dass Jacen sie begleitet?«
    »Warum nicht? Er hat seine Fähigkeiten bewiesen. Und sie sind seine Eltern. Außerdem: Die halbe Galaxis ist hinter ihm her, und unter solchen Umständen sollte er besser in Bewegung bleiben.«
    »Ja. Aber für Jaina wird dadurch alles schlimmer. Es fällt ihr sehr schwer, untätig zu sein, während ihr Bruder unterwegs ist und kämpft.«
    »Ich weiß. Das Renegaten-Geschwader wird sie sicher bald rufen.«
    »Oh, sicher«, sagte Mara. »Bestimmt.« Sie klang alles andere als überzeugt.
    »Glaubst du nicht?«, fragte Luke.
    »Nein. Ich glaube, das Renegaten-Geschwader würde sie gern rufen, aber die Jedi-Ausbildung macht sie zum politischen Problemfall.«
    »Wann haben sich die Renegaten jemals um Politik geschert? Hat dich jemand darauf hingewiesen?«
    »Nicht direkt, aber mir sind Dinge zu Ohren gekommen, und außerdem bin ich es gewohnt, auch die Worte hinter den Worten zu hören. Ich hoffe, dass ich mich irre, um Jainas willen.«
    Maras Gefühle berührten Luke in der Macht und fügten ihrer Bemerkung einen Hauch Sorge hinzu.
    »Mara, mein Schatz…«, sagte Luke. »Zwar glaube ich dir, wenn du sagst, es sei entspannend, sich auf einem fremden Strand Parasiten zu holen…«
    »Unsinn. Dieser Sand ist so steril wie ein Isolationslaboratorium. Es kann absolut nicht schaden, hier barfuß zu gehen. Und dir gefällt das Gefühl.«
    »Wie du meinst. Aber ich verbiete weitere Gespräche über Politik, Jedi, den Krieg, die Yuuzhan Vong und so weiter. Wir sind hier, um uns zu entspannen und all das für einen Tag zu vergessen. Nur für einen Tag.«
    Mara sah ihn an und kniff die Augen zusammen. »Du bist derjenige, der glaubt, dass ohne dich das ganze Universum kollabiert.«
    »Ich bin nicht schwanger.«
    »Sag so etwas noch einmal, und ich sorge dafür, dass du dir wünschst, schwanger zu sein«, erwiderte Mara scharf. »Übrigens: Wenn wir dies noch einmal machen, bist du dran.«
    »Wir spielen eine Partie Sabacc darum«, sagte Luke und versuchte, ernst zu bleiben. Es gelang ihm nicht. Er küsste Mara, und sie erwiderte den Kuss mit Leidenschaft.
    Sie setzten den Weg über den Strand fort und kamen an einer Ansammlung wuchernder Slii vorbei, einem Gewirr aus verknoteten Wurzeln und großen, hauchdünnen Blättern. Wellen schlugen jetzt ans Ufer, was zuvor nicht der Fall gewesen war, was bedeutete, dass sie sich jetzt auf der Bugseite der »Insel« befanden.
    Es war natürlich gar keine Insel, sondern ein sorgfältig gestalteter Park auf einer schwimmenden, mit Edelgas gefüllten Polymermasse. Etwa hundert solcher künstlichen Inseln waren auf dem westlichen Meer von Coruscant unterwegs, spezielle Vergnügungsschiffe, gebaut von reichen Kaufleuten während der Blütezeit der Alten Republik. Der Imperator hatte von solchen Frivolitäten nicht viel gehalten, und die meisten Inseln waren jahrzehntelang angedockt gewesen und immer mehr verfallen. Doch einige von ihnen hatten instand gesetzt werden können, und zu Beginn der Neuen Republik hatten Geschäftsleute sie gekauft und einen großen wirtschaftlichen Erfolg mit ihnen erzielt. Einer von ihnen war – was kaum jemanden überraschte – Lando Calrissian, ein alter Freund von Luke. Er hatte ihm angeboten, die Insel zu benutzen, wann immer er wollte, und nach langer Zeit war Luke auf dieses Angebot zurückgekommen.
    Er bedauerte es nicht – Mara schien den Aufenthalt auf der künstlichen Insel wirklich zu genießen. Aber sie hatte natürlich Recht. Angesicht der allgemeinen Lage war es schwer, in diesem Zusammenhang nicht an Zeitverschwendung zu denken.
    Doch manchen Gefühlen konnte man nicht trauen. Inzwischen war Maras Schwangerschaft deutlich erkennbar – ihr Bauch wölbte sich prächtig um ihren gemeinsamen Sohn –, und sie litt an all den physischen Unannehmlichkeiten, die mit einem solchen Zustand einhergehen. Nichts in ihrer Ausbildung als Assassine, Schmuggler oder Jedi-Ritter hatte sie auf eine derartige Einschränkung ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit vorbereitet. Zwar liebte sie das ungeborene Kind, doch die eigene
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