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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung
Autoren: Greg Keyes
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Corran. Die Zeit bei ihnen hat mir geholfen, sie zu verstehen. Ich bin mehr als zuvor davon überzeugt, dass sie aufgehalten werden müssen, aber ich versichere dir, dass ich sie nicht hasse. Ich bin in der Lage, ohne Zorn gegen sie zu kämpfen.«
    »Ich hoffe, das ist wahr. Aber der Hass ist ein Verwandlungskünstler und Schwindler. Oft erkennt man ihn nicht als das, was er ist.«
    »Danke«, sagte Anakin. »Ich weiß deinen Rat zu schätzen.«
    Erneut wirkte Corran ein wenig skeptisch. Dann deutete er zu den Maschinen. »Das mit den Droiden war eine gute Idee. Ich kann dir dabei helfen, das beschädigte Exemplar zu reparieren.«
    »Nicht nötig. Wie ich schon sagte: An Zeit mangelt es mir gewiss nicht.«
    Corran lächelte. »Fängt’s an zu kribbeln?«
    »Ich bin bereit zurückzukehren, wenn du das meinst. Aber Tahiri braucht mich noch.«
    »Du bist ihr ein guter Freund, Anakin.«
    »Früher war ich das nicht. Jetzt gebe ich mir Mühe.«
    »Es wird noch einige Monate dauern, bis Tahiri alles überstanden hat. Sie braucht mehr Zeit. Sie würde es sicher verstehen, wenn du gehst.«
    Anakin senkte den Blick. »Ich habe ihr versprochen, eine Weile zu bleiben, und das mache ich auch. Aber es fällt mir nicht leicht, denn ich weiß, was dort draußen geschieht. Ich weiß, dass meine Freunde und meine Familie kämpfen, während ich hier untätig bin.«
    »Aber du bist nicht untätig – darauf hast du gerade selbst hingewiesen. Du bist nach wie vor Teil der Verteidigungsanstrengungen. Es ist wichtig, die Jedi-Schüler zu schützen. Die ziellosen Sprünge durch die Galaxis dürften für uns am sichersten sein, aber die Yuuzhan Vong oder ihre Sympathisanten könnten praktisch jederzeit unsere Spur finden, und dann brauchen wir jede Hilfe, die wir bekommen können.«
    »Ja, ich weiß. Ich bin nur so rastlos .«
    »Das bist du tatsächlich«, sagte Corran. »Deine Unruhe ist mir bereits aufgefallen. Deshalb habe ich nach dir gesucht.«
    »Wirklich? Warum?«
    »Wir brauchen Ausrüstungsmaterial. Wenn wir unsere Position geheim halten wollen, können wir natürlich nicht mit dem einzigen roten Sternzerstörer in der Galaxis in ein bewohntes Sonnensystem fliegen. Ich möchte mit einem Transporter aufbrechen und dachte mir, dass du vielleicht Interesse daran hättest, mich zu begleiten. Hoffentlich wird es ein langweiliger Ausflug, aber…«
    »Ja«, sagte Anakin rasch. »Ich komme mit.«
    »Gut. Ich kann einen Kopiloten gebrauchen. Was hältst du davon, wenn wir uns morgen im Hangar treffen, nach dem Frühstück?«
    »Großartig. Danke, Corran.«
    »Kein Problem. Bis dann.«

3
     
    Jacen beobachtete die Annäherung des Schiffes wie im Traum. Es blieb eine schwarze Präsenz vor dem Hintergrund der Sterne – Positionslichter gab es nicht. Es muss sich im Schatten des Millennium Falken befinden, dachte er.
    Die Macht teilte ihm mit, dass dort draußen überhaupt nichts existierte.
    Langsam glitt das Schiff aus dem Schatten ins ferne orangefarbene Licht eines namenlosen Sterns, etwa ein Parsec unter ihnen, und daraufhin konnte Jacen Einzelheiten erkennen. Die Entfernungen täuschten im All – er gewann keinen klaren Eindruck von der Größe des Schiffes. Es war nadelförmig, wie zwei spitze Kegel, deren Grundflächen man miteinander verbunden hatte. Wo sie sich trafen, bemerkte Jacen mit Flossen ausgestattete, herzartige Gebilde. Er identifizierte sie als Dovin Basale, lebende Geschöpfe, die Raum-Zeit und Gravitation um sich herum krümmten. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass es sich um ein Schiff der Yuuzhan Vong handelte, denn es bestand aus den Yorik-Korallen, die Jacen schon oft gesehen hatte. Zahlreiche kleine Striemen machten die Außenhülle rau; fast hätte man meinen können, das Schiff habe sich bakuranische Fieberbeulen zugezogen.
    Als Jacen die Beulen als Korallenskipper erkannte, dem Yuuzhan-Vong-Äquivalent von Sternjägern, gewann er eine Vorstellung von der Größe. Der fremde Raumer musste mindestens so groß sein wie ein Schlachtschiff.
    Und er näherte sich. Mit ziemlicher Sicherheit hatte er den Millennium Falken so abrupt aus dem Hyperraum gerissen.
    Jacen erwachte aus seiner verwirrten Benommenheit und stieß sich von der Wand ab. Er befand sich im dorsalen Geschützturm und hatte nachgedacht, als es zu dem plötzlichen Ruck gekommen war. Blut quoll aus einer Platzwunde am Kopf, die jedoch nicht besonders schlimm zu sein schien, soweit er das feststellen konnte.
    Rasch zog er sich an der Treppe
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