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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung
Autoren: Greg Keyes
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entlang und erreichte die Hauptkabine. Er kämpfte gegen das Gefühl des Fallens an – sein letztes Nullschwerkraft-Training lag schon eine ganze Weile zurück.
    »Mutter! Vater!« Jacens Stimme hallte durchs stille Schiff. Ein primitiver Teil von ihm erschrak bei dem Geräusch und fürchtete, dass ihn die Yuuzhan Vong hörten. Das konnten sie natürlich nicht, denn im Vakuum breiteten sich keine Schallwellen aus, aber menschliche Instinkte waren älter als die Raumfahrt.
    Er bekam keine Antwort. Besorgt glitt er durch die Dunkelheit zum Cockpit.
    Dort fand er seine Eltern, und für einen grässlichen Moment hielt er sie für tot, denn sie regten sich nicht einmal in der Macht. Doch beide atmeten.
    »Vater!« Er rüttelte ihn vorsichtig an der Schulter, doch es erfolgte keine Reaktion. Sorge drängte das Widerstreben beiseite, und er berührte seinen Vater in der Macht, um ihn zu wecken.
    Han Solo bewegte sich. »Hm? Was?« Dann war er plötzlich wach, erkannte Jacen und ließ die Faust sinken.
    »Ich bin’s, Vater!«, sagte Jacen. Neben Han bewegte sich auch Leia. Mit beiden schien so weit alles in Ordnung zu sein. Jacen stellte fest, dass sie angeschnallt waren.
    »Was ist los?«, murmelte Han. »Was ist passiert?«
    »Ich habe gehofft, du wüsstest Bescheid. Ich glaube, ein Schiff der Yuuzhan Vong hat uns aus dem Hyperraum gerissen. Es ist dort draußen, und ich furchte, uns bleibt nicht mehr viel Zeit.«
    Han rieb sich die Augen und blickte auf die Instrumententafel, wo nur noch einige wenige Kontrolllampen glühten. Er stöhnte leise. »Das sieht gar nicht gut aus.«
    »Han? Jacen?« Leia Organa hob den Kopf. »Was ist geschehen?«
    »Das Übliche«, erwiderte Han und betätigte Schalter. Einige weitere Indikatoren leuchteten auf. »Die Energieversorgung ist ausgefallen, außerdem auch die künstliche Gravitation. Die Lebenserhaltungssysteme machen es nicht mehr lange, und dort draußen gibt es ein Schiff voll übler Burschen.«
    »Ein ziemlich großes Schiff«, sagte Jacen.
    »Wie in der guten alten Zeit«, seufzte Leia.
    »He, ich habe dir ja so etwas wie zweite Flitterwochen versprochen.« Etwas leiser und ernster fragte Han: »Alles in Ordnung mit dir?«
    »Ja«, erwiderte Leia. »Ich frage mich, warum wir das Bewusstsein verloren haben.«
    »Dafür dürfte das Gleiche verantwortlich sein, was unsere Energiekupplungen beschädigt hat«, brummte Han. Dann riss er die Augen auf. »Lieber Himmel!«
    »Ich habe ja gesagt, dass es groß ist«, meinte Jacen, als laterale Drift das Schiff der Yuuzhan Vong in Sicht brachte.
    »Unternimm etwas, Han«, sagte Leia. »Und zwar sofort .«
    »Ich bin ja schon dabei.« Han betätigte die Kontrollen. »Aber wenn nicht jemand nach draußen geht und schiebt…«
    »Warum bleiben die Yuuzhan Vong passiv?«, fragte Leia.
    »Vermutlich halten sie uns für manövrierunfähig«, erwiderte Han. »Und vielleicht haben sie Recht.«
    »Ja, aber…« Leia unterbrach sich. Zwei Korallenskipper lösten sich vom größeren Schiff und näherten sich dem Falken.
    Han löste die Gurte. »Übernimm meinen Platz, Jacen. Ich habe einen abgeschirmten Energiekern installieren lassen, aber die Kupplungen müssen ausgetauscht werden.«
    »Ich kümmere mich darum.«
    »Du kennst den Falken nicht so gut wie ich. Ihr beide bleibt hier oben. Spring, sobald ich dir Energie gebe. Zögere nicht eine Sekunde.«
    »Wir sind zu nahe. Die Yuuzhan Vong schnappen uns mit ihren Dovin Basalen.«
    »Sie schnappen uns ganz sicher, wenn wir hier bleiben.«
    Han stieß sich ab, schwebte durch die Tür und verschwand in der Dunkelheit jenseits davon.
    Die Korallenskipper kamen näher und schienen es nicht eilig zu haben.
    »Sieh nur, Mutter«, sagte Jacen und streckte die Hand aus. Vor dem Hintergrund der Sterne zeigten sich einige hellere Funken – sie trieben in einer nebligen Linse.
    »Was ist das?«
    »Etwas reflektiert dort das Licht der Sterne. Es sind mehrere Objekte.«
    »Raumschiffe«, sagte Leia. »Andere von den Yuuzhan Vong aus dem Hyperraum gerissene Schiffe.«
    »Es müssen ein Dutzend oder noch mehr sein.«
    »Nun…« Leia seufzte. »Ich schätze, wir haben bei diesem Flug eine wichtige Information gewonnen. Diese Route eignet sich nicht für den Transport von Jedi.«
    Mehrere Flüche kamen aus dem rückwärtigen Teil des Schiffes.
    »Han?«, rief Leia.
    »Schon gut«, ertönte Hans Stimme. »Habe mir nur den Kopf angestoßen.«
    Sie hörten ihn kramen, und dann erklangen erneut Flüche, noch
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