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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance
Autoren: James Luceno
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übertrieben selbstbewusst gehalten, was seine Fähigkeiten anging, doch Luke behauptete steif und fest, die Schlacht von Ithor und die Verwundung, die Skidder dort davongetragen habe, hätten ihn vollkommen verändert, und zwar zum Besseren. Vermutlich deshalb, dachte Leia, weil er seitdem ständig Gelegenheit bekam, sein Lichtschwert einzusetzen.
    »Sie kommen ein wenig spät mit Ihrem Bericht, Wurth«, erwiderte sie, »aber gerade rechtzeitig, um von hier zu verschwinden.« Sie deutete mit dem Kopf in Richtung Landezone. »Mein Bruder würde es mir nie verzeihen, wenn ich Sie nicht wohlbehalten nach Coruscant zurückbringen würde.«
    Skidder antwortete mit einer kunstvoll galanten Verbeugung und streckte ihr den rechten Arm entgegen. »Ein Jedi meidet Streit um jeden Preis.« Kurz starrte er sie an. »Im Jedi-Kodex ist keine Rede von einer Verpflichtung, Zivilisten gehorchen zu müssen, aber ich füge mich aus Respekt vor Ihrem berühmten Bruder.«
    »Schön«, gab Leia sarkastisch zurück. »Sorgen Sie nur dafür, dass Sie rechtzeitig an Bord gelangen.« Jemand tippte ihr auf die Schulter, und sie fuhr herum.
    »Botschafterin, wir haben einen Platz für Sie, Ihren Bodyguard und Ihren Droiden reserviert«, meldete ein Offizier des Schiffes. »Doch Sie müssen sofort an Bord gehen, Ma’am. Der Gesandte der Neuen Republik ist bereits eingestiegen, und wir haben Befehl zu starten.«
    Leia nickte, dann drehte sie sich wieder zu Skidder um, der jedoch auf das Tor der Botschaft zurannte. »Skidder!«, schrie sie ihm hinterher und bildete mit den Händen einen Trichter vor dem Mund.
    Er blieb stehen, wandte sich um und winkte ihr zu, hatte sie also wenigstens gehört. »Ich habe nur noch eine Kleinigkeit zu erledigen«, rief er zurück.
    Leia runzelte verärgert die Stirn, sah den Offizier an und ließ den Blick dann zwischen dem Schiff und der großen Flüchtlingsmenge hin und her schweifen. »Sicherlich haben Sie noch Platz für ein paar Leute.«
    Der Offizier presste die Lippen aufeinander. »Wir haben die maximale Ladekapazität des Schiffes erreicht, Botschafterin.« Er folgte ihrem Blick zu den Flüchtlingen. »Na gut, vier weitere Personen.«
    Dankbar legte ihm Leia die Hand auf den Unterarm, und die beiden eilten zur Rampe. Hinter einer Mauer aus Soldaten stand an der Spitze der Flüchtlingsreihe eine Gruppe stachelhaariger, pelziger Aliens, die lange Schwänze hatten und bunte, abgetragene Westen und Wickelröcke trugen.
    Ryn, wurde Leia überraschend klar – die Spezies, der auch Hans neuer Freund Droma angehörte.
    »Vier«, erinnerte der Offizier sie, während sie die Ryn zählte. »Einige müssen leider zurückbleiben.«
    Sechs Ryn, um genau zu sein, blieben zurück. Vier Gerettete waren besser als keiner. Sie schob sich zwischen den zwei breitschultrigen Soldaten an der Rampe durch und winkte die Aliens vor. »Ihr vier«, sagte sie und zeigte nacheinander auf die Betreffenden. »Schnell!«
    Erleichterung und Freude breitete sich auf ihren Mienen aus. Die auserwählten vier umarmten jene, die zurückbleiben mussten. Ein Säugling wurde von hinten zu einer der Frauen vorn gereicht. Dann hörte Leia jemanden sagen: »Melisma, wenn du Droma findest, erzähl ihm, dass wir hier sind.«
    Leia zuckte zusammen und sah sich nach der Frau um, die diesen Namen erwähnt hatte, doch hatte sie keine Zeit, die entsprechende Ryn ausfindig zu machen. Die Soldaten zogen sich bereits zur Rampe zurück und nahmen sie mit.
    »Augenblick!«, sagte sie, blieb unvermittelt stehen und weigerte sich weiterzugehen. »Skidder. Wo ist Skidder? Ist er schon an Bord?«
    Sie beugte sich vor, schaute über die verwüstete Landezone und entdeckte ihn, wie er auf das Schiff zurannte, eine Frau hinter sich herzerrte und ein langhaariges Kind im linken Arm trug. Dieser Anblick gab Leia zu denken. Vielleicht hatte sich Skidder tatsächlich geändert.
    »Kümmern Sie sich darum, dass er an Bord kommt«, wies Leia den zuständigen Offizier an und wartete ab, während ein Geschoss von einem Korallenskipper nur wenige Meter von der Rampe in den Permabeton einschlug. »Und wenn es nicht anders geht, nehmen Sie einen Schuhlöffel.«

2
     
    Der Tod verfolgte die Fähre bis zur Grenze des Weltraums, in Gestalt von Geschossen, die vom Boden und von Jägern abgefeuert wurden, und er lauerte außerdem in Form von Dovin Basalen an Bord von Kriegsschiffen, die in Gyndines Atmosphäre eingedrungen waren. Die X-Flügler-Eskorte musste sich den Weg durch
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