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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance
Autoren: James Luceno
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groß.«
    »Nur so groß, wie du sie machst«, sagte sie und beendete die Verbindung.
     
    In ihrem neuen Büro schaute Viqi Shesh sich eine 3-D-Aufzeich-nung in Farbe von ihrem öffentlichen Auftritt an, als sie von Reportern interviewt worden war, nachdem sie in der geschlossenen Sitzung zu dem monumentalen Schnitzer des Kommandostabes in Hinblick auf Corellia und Fondor befragt worden war. Obwohl sie genötigt gewesen war, auf die meisten Nachfragen mit ›Kein Kommentar‹ zu antworten, fand sie, dass sie eine gute Figur gemacht und immerhin Senator Ta’laam Ranth und anderen die Schau gestohlen hatte.
    Die Holoaufzeichnung war gerade zu Ende, als das Interkom piepte, das in das Greel-Holz ihres Schreibtisches eingelassen war.
    »Senatorin Shesh«, sagte ihr Sekretär, ein Mensch, »hier ist ein gewisser Pedric Cuf, der zu Ihnen möchte. Er hat keinen Termin, behauptet jedoch, Sie würden seit Monaten versuchen, ihn zu erreichen.«
    Auf dem Holomonitor des Vorzimmers sah sie einen sehr großen und hageren Menschen, der in die Kamera lächelte. »Schicken Sie ihn herein«, sagte sie ihrem Sekretär.
    Cuf betrat kurz darauf das Büro, verneigte sich knapp, aber würdevoll und ließ sich in dem Lehnstuhl nieder, den sie ihm mit einer Geste wies.
    »Auf dieses Treffen habe ich schon lange gewartet«, begann er. »Ich hatte gehofft, früher mit Ihnen sprechen zu können, aber ich war im Äußeren Rand und im Hutt-Raum geschäftlich unterwegs.«
    Shesh legte die gefalteten Hände an die Lippen und studierte Cuf über die Spitzen ihrer ausgestreckten Zeigefinger hinweg. »Hoffentlich haben Sie die Geschäfte zu Ihrer Zufriedenheit abschließen können.«
    Cuf lächelte, ohne seine Zähne zu enthüllen. »Um ehrlich zu sein, waren meine Partner ein wenig überrascht angesichts der sehr feindseligen Versuche einer corellianischen Firma, an die Macht zu gelangen. Ansonsten sind wir doch zufrieden.«
    Shesh spürte, wie plötzlich das Blut durch ihre Adern rauschte, doch gelang es ihr, die Fassung zu wahren. »Warum haben Sie mich aufgesucht?«
    »Meine Vorgesetzten hielten es für eine gute Idee, dass wir uns miteinander vertraut machen. Denn sie wollten sich bei Ihnen für Ihre Bemühungen vor einigen Monaten bedanken, als Sie sich darum bemühten, dass wir unser vermisstes Eigentum zurückbekommen.«
    Cuf ließ die Bemerkung im Raum stehen. Shesh nahm an, dass er auf Elan anspielte, die falsche Überläuferin der Yuuzhan Vong, die versucht hatte, sich bei den Jedi-Rittern einzuschleichen, aber sie konnte nicht sicher sein, ob nicht ein Agent des Geheimdienstes der Neuen Republik einfach versuchte, sie dazu zu verleiten, ihre Rolle bei dieser Affäre oder bei der Katastrophe von Fondor preiszugeben.
    »Ich kann mich gar nicht erinnern, Ihnen irgendwelches Eigentum zurückgegeben zu haben«, sagte sie einen Moment später. »Und offen gesagt, kann ich mich nicht an einen Versuch erinnern, sie zu erreichen. Möglicherweise verwechseln Sie mich mit jemand anderem.«
    Pedric Cuf starrte sie an. »Ich verstehe. Nun, vielleicht hin ich tatsächlich einer Fehlinformation aufgesessen. Das wäre nicht der erste Hutt, der mir falsche Informationen geliefert hat.«
    »Ein Hutt«, sagte Shesh.
    Cuf lachte kurz. »Und ich war nur gekommen, um mit Ihnen zu besprechen, wie wir« – mit einer weiten Geste umfasste er die Welt vor dem Fenster hinter Shesh – »all dies endgültig, regeln.«
    Er erhob sich. »Schade, ich hätte gern mit Ihnen Geschäfte gemacht, Senatorin. Vermutlich hätten wir uns trefflich einigen können.«
    Sie sah ihm hinterher, während er zur Tür ging, dann bemerkte sie: »Habe ich Ihnen schon gesagt, wie gut mir Ihr Anzug gefällt?«
    Er blieb stehen, drehte sich zu ihr um und lächelte wieder. »Ja, der passt mir wie ein Handschuh, finden Sie nicht auch? Versteckt all meine Makel und gestattet mir, mich unauffällig überall zu bewegen. Ich habe ihn speziell bei einer Firma anfertigen lassen, die nicht von dieser Welt ist.«
    »Fertigt diese Firma auch Damenkleidung an?«
    »Sie hat eine exquisite Kollektion im Angebot. Bestimmt könnte sie Ihnen auch etwas liefern, das perfekt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.« Cuf schwieg kurz. »Allerdings nur, wenn Sie bei Gelegenheit die Geschäfte über die Politik stellen wollten.«
    Shesh winkte Cuf zurück in seinen Stuhl. »Politik ist ein hübscher Beruf«, sagte sie. »Wenn jemand jedoch das hat, was man braucht, dann macht man Geschäfte mit ihm, oder man
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