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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance
Autoren: James Luceno
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durch die hapanische Flotte, die sich gerade zum Angriff formierte, vernichtete alle Schiffe, die ihr in den Weg kamen, atomisierte einige in Sekundenbruchteilen und durchlöcherte andere mit Speeren aus sengendem Licht. Waffen, Aufbauten und Antennen vaporisierten in dem flammenden Strahl zu Staubkörnchen, Schiffe explodierten und verschwanden in blendenden Feuerkugeln, in denen Masse in Energie umgesetzt wurde. Sogar jene Schiffe, die nur der Rand des Strahls berührte, wurden heftig aus der Bahn geworfen und kollidierten miteinander. Die Zwillingsuntertassen der Schlachtdrachen wurden auseinander gerissen und lösten sich in ihre Einzelteile auf, die Schlachtkreuzer brachen wie trockene Zweige. Ganze Gruppen von Jägern verschwanden ohne eine Spur.
    Leia war sprachlos. Bislang hatte nichts im Arsenal der Yuuzhan Vong auf eine dermaßen ernorme Zerstörungskraft hingedeutet. Einen Augenblick lang glaubte sie, erneut eine Vision zu haben, doch bald wurde ihr klar, dass diese Gewalt Realität war.
    Ihre Bestürzung nahm noch zu, als der Strahl sich nicht auflöste, nachdem er unter der hapanischen Flotte gewütet hatte. Dieser Speer aus wütender Energie drang tiefer in den Raum von Fondor ein, streifte den vorletzten Mond und vernichtete einen Teil des mit Kratern übersäten Planetoiden wie ein chirurgischer Laser, der einen Tumor ausbrennt. Dann schoss er durch das Herz der feindlichen Armada, tilgte Massen von Korallenskippern aus dem Raum und pulverisierte einige der größten Kriegsschiffe. Daraufhin setzte der Strahl seinen Weg an Fondor vorbei fort, wobei er die nördliche Hemisphäre versengte, um anschließend vielleicht einige weiter entfernte Ziele zu zerstören.
    Auf der Brücke waren alle Systeme ausgefallen, und für eine Weile – sogar während die Bildschirme und Konsolen mit Notstrom flackernd wieder zum Leben erwachten – waren die Anwesenden zu bestürzt, um zu sprechen, geschweige denn um das zu begreifen, was sich gerade vor ihren Augen abgespielt hatte.
    »Das war ein Repulsorstrahl«, stellte schließlich ein Techniker ungläubig fest. »Und der ist aus dem Hyperraum gekommen.«
    »Centerpoint«, sagte Leia schockiert.
    Brand und andere wandten sich zu ihr um.
    Sie blickte den Commodore an. »Jemand hat ihn von der Centerpoint-Station abgefeuert.«
     
    Han schloss Roa in die Arme, als er durch die Luftschleuse in den Andockarm an der Backbordseite des Falken trat.
    »Fasgo ist tot«, sagte Roa, nachdem Han ihn losgelassen hatte.
    Entsetzt schüttelte Han den Kopf. »Der hatte das Zeug, ein guter Freund zu werden.«
    »Wie ich schon auf dem Jubelrad gesagt habe, das Glück lächelt dir zu und legt dich rein… dann lächelt es dir wieder zu.«
    Han begutachtete seinen Freund von oben bis unten und brachte ein Grinsen zustande. »Du siehst gar nicht so schlecht aus.«
    »Na, ja, ich werde jedenfalls wieder auf die Beine kommen. Hat mein Schiff die Sache überlebt?«
    »Wartet bei Bilbringi auf dich.«
    Roa seufzte, drehte sich um und half einer Ryn durch die Luftschleuse. »Han, ich möchte dich gerne vorstellen…«
    »Sie sind nicht zufällig mit jemandem namens Droma verwandt?«, unterbrach Han ihn.
    Die Ryn wirkte überrascht. »Ich habe einen Bruder, der Droma heißt.«
    Nun grinste Han breit. »Sie werden ihn bald wieder sehen.«
    Roa kratzte sich am Kopf. »Anscheinend habe ich eine Menge verpasst.«
    »Das kannst du wohl sagen.«
    Das Traubenschiff löste sich bereits in seine einzelnen Module auf. Von der Furcht getrieben, er könne gezwungen sein, zu früh von dem bebenden Schiff abzukoppeln, beeilte sich Han, die letzten geretteten Flüchtlinge an Bord zu holen. Schließlich waren alle auf dem Falken, und der vordere Frachtraum, die Schlafräume, die Kombüse und die anderen Nutzräume waren bis zum Bersten gefüllt. Han hoffte nur, die Luftversorgung des Falken würde durchhalten, bis sie einen Sprung nach Mrlsst oder zu einer anderen Welt im Tapani-Sektor hinter sich gebracht hatten. Selbst wenn es mit der Belüftung keine Probleme gab, würden sie bei der Landung ein ausgehungerter, dehydrierter Haufen sein.
    Nachdem die Luke geschlossen war, drängten sich Han, Roa und zwei der Ryn ins Cockpit. Han drückte sich in den Pilotensitz und manövrierte den Falken von dem Yuuzhan-Vong-Schiff fort. Durch das Sichtfenster beobachtete er, wie die Überlebenden von Kyps Dutzend durch das Loch in dem beschädigten Modul in den Raum starteten.
    Roa half ihm, die Vierlingslaser in Gang zu
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