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Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Titel: Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA
Autoren: H. Keith Melton & Robert Wallace
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ihn überhaupt bat, über solche Dinge nachzudenken, ist typisch für eine ganz einzigartige Phase der amerikanischen Geschichte. Die Führer der Nation hatten in den frühen Jahren des Kalten Krieges das Gefühl, dass ihr Land existenziell bedroht wurde, und zwar von einem Feind, der überhaupt keine Skrupel kannte. Mulhollands Ausführungen über das Verabreichen von Tabletten, Tränken und Pulvern war nur ein Beispiel für die Studien, die man anstellte und die sich bis zu Gehirnwäsche und paranormaler Psychologie erstreckten. Viele dieser Bemühungen, die uns heute völlig bizarr vorkommen, sind nur im Kontext dieser Zeiten zu begreifen - den entscheidenden Jahren des Kalten Krieges.
    Diese Jahre waren auch ganz entscheidend für den amerikanischen Nachrichtendienst. Dabei darf man nicht vergessen, dass dieser Bereich für die Vereinigten Staaten noch Neuland war. In den meisten anderen Ländern war Spionage selbstverständlicher Bestandteil der nationalen Sicherheitsbehörden. Der chinesische Stratege Sun Tsu hatte sich schon im 6. Jahrhundert v. Chr. in wohlgesetzten Worten dazu geäußert und Länder wie Großbritannien, Russland und Frankreich waren schon jahrhundertelang auf diesem Gebiet aktiv. Bis 1947 blieben die Spionageeinsätze in den Vereinigten Staaten sporadisch, erst dann begann man diese Bemühungen auf nationaler Ebene zu organisieren. Unser junges Land hat bis heute Mühe, der Spionage ihren angemessenen Platz innerhalb der nationalen Sicherheitsstrategien zuzuweisen.
    Ich bezweifle, dass John Mulhollands Name heute vielen Nachrichtendienstlern ein Begriff ist. Aber sein Beitrag hatte ja auch wenig mit Ruhm zu tun. Vielmehr wollte er den ersten Mitarbeitern des Geheimdienstes helfen, wie Zauberkünstler zu denken. Da diese zwei uralten Künste einander so nahestehen, konnte er tatsächlich einen wichtigen Beitrag leisten, der bis heute noch nachwirkt - auf eine verborgene Weise, die Mulholland wahrscheinlich nur zu gut gefallen hätte..

Einführung:  Das Erbe von MKULTRA und die verschwundenen Zauberhandbücher
    Magie und Nachrichtendienst sind verwandte Künste.
    John McLaughlin, ehemaliger stellvertretender Leiter des Nachrichtendienstes
    2007 entdeckten wir, die Autoren dieses Buches, ein lang verloren geglaubtes CIA-Dokument, das zu seiner Zeit strengster Geheimhaltung unterlag. Es verriet bemerkenswerte Einzelheiten über die Verbindung, die die CIA ein paar Jahrzehnte zuvor zur Welt der Magie unterhalten hatte. Die Dokumente, Teil des MKULTRA-Projekts, warfen ein Schlaglicht auf eine faszinierende und wenig bekannte historische Tatsache: die Anstellung von John Mulholland als erstem Zauberer der CIA.
    Mulholland, zu seiner Zeit ein erfolgreicher Autor und weithin respektierter Magier, verfasste zwei illustrierte Handbücher, um den Mitarbeitern der CIA beizubringen, wie sie Elemente des Zauberhandwerks in ihre geheimen Einsätze integrieren konnten. Da MKULTRA strengster Geheimhaltung unterlag, hielt man auch die Handbücher unter Verschluss und man ging davon aus, dass 1973 alle Ausgaben zerstört worden waren. 1 Fast fünfzig Jahre nach Erscheinen der Handbücher geisterten Gerüchte von der Existenz einer einzelnen Ausgabe der »Zauber«-Handbücher durch die Korridore in Langley, 2 doch die meisten Mitarbeiter des Nachrichtendienstes hielten das für ein Märchen. Um den ersten Zauberer der CIA und die Entstehung seiner bemerkenswerten Handbücher zu verstehen, muss man sich eine der gefährlichsten Phasen der amerikanischen Geschichte in Erinnerung rufen.
    Bei ihrer Gründung im Jahre 1947 erteilte man der CIA hauptsächlich zwei Aufträge: Sie sollte zum einen überraschende Angriffe ausländischer Streitkräfte auf die Vereinigten Staaten verhindern und sich zum anderen dem Vormarsch des Sowjetkommunismus in Europa und den Ländern der Dritten Welt entgegenstellen. Die Angestellten von »The Agency«, wie man die CIA bald nannte, sollten vier angespannte Jahrzehnte lang an der vordersten Front des Kalten Krieges stehen. Die nukleare Pattsituation, die völlig unvereinbaren Ideologien und die obsessive Heimlichtuerei der Sowjetregierung befeuerten diesen Konflikt. Die Sicherheitsbehörden und Nachrichtendienste der UdSSR, das KGB und seine Vorläufer, schüchterten die Bevölkerung im eigenen Land ein, während sie im Ausland versuchten, Regierungen zu unterminieren, die den Schulterschluss mit dem Westen suchten.
    Die erfolgreichen Nuklearwaffentests der Sowjetunion im Jahre 1949
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