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Das Buch des Vergessens

Das Buch des Vergessens

Titel: Das Buch des Vergessens
Autoren: Douwe Draaisma
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Erinnerungen wirklich sicher und unangreifbar gespeichert wären, bräuchten wir keine Andenken. Was zählt, bei der Pflege von Erinnerungen, ist nicht das Ergebnis, sondern die Liebe und die Hingabe beim Versuch.

Unbequeme Fragen
Vergessen
    Hat Sie schon mal jemand gekränkt, weil er etwas über Sie vergessen hat?
    Erinnern Sie sich, schon mal jemanden gekränkt zu haben, weil Sie etwas über ihn oder sie vergessen haben?
    Haben Sie sich schon einmal für etwas geschämt, was Sie offensichtlich behalten haben? Ein Beispiel reicht.
    Finden Sie es unangenehm, wenn jemand Sie in Gesellschaft daran erinnert, etwas vergessen zu haben?
    Für wie glaubwürdig halten Sie den Gedanken eines ›unbewussten Plagiats‹? Könnte es Ihnen auch passieren?
    Haben Sie Fotos, auf denen Sie abgebildet sind, die Sie mit keiner einzigen Erinnerung verbinden können? Falls ja, sind das in der Regel ältere oder eher neuere Fotos?
    Welche Schwächen Ihres Gedächtnisses finden Sie besonders hinderlich?
    In welchen Situationen haben Sie es bedauert, nicht über ein absolutes Gedächtnis zu verfügen?

Verdrängen
    Neigen Sie zum Verdrängen? Woraus leiten Sie das ab?
    Gibt es Schwächen Ihres Gedächtnisses, für die Sie sich glücklich preisen?
    Wenn es eine Vergessenstechnik gäbe, würden Sie sich ihrer bedienen?
    Haben Sie schon einmal eine Erinnerung an sich selbst aus dem Gedächtnis eines anderen entfernen wollen?
    Haben Sie schon einmal etwas nicht hören wollen, um wertvolle Erinnerungen zu schützen?
Revision
    Haben Sie ein gutes Gedächtnis für Erinnerungen? Anders gesagt, können Sie sich gut an die Geschichte Ihrer Erinnerungen erinnern?
    Haben Sie Erinnerungen an Ereignisse, von denen Ihnen bewusst ist, dass Sie sich jetzt anders an sie erinnern als früher?
    Haben Sie schon einmal etwas durchgemacht oder erlebt, das Sie zwang, Ihre Vergangenheit in einem anderen Licht zu betrachten? Ist schon einmal eine Erinnerung hinzugekommen, die etwas an früheren Erinnerungen veränderte?
    Haben Sie Erinnerungen, die Sie anderen nie erzählt haben aus Sorge, ihre Reaktion würde diese Erinnerungen antasten?
    Verändern sich Erinnerungen an einen guten Freund, wenn Sie sich mit diesem Freund überworfen haben?

    Hat Sie schon einmal jemand einer geliebten Erinnerung beraubt?
    Haben Sie schon einmal jemandem eine geliebte Erinnerung geraubt?
Geteilte Erinnerungen
    Haben Sie und Ihr Partner/Ihre Partnerin ›geteilte Erinnerungen‹, und falls ja, woraus schließen Sie das?
    Verändert sich etwas an geteilten Erinnerungen, wenn derjenige, mit dem Sie diese Erinnerung teilten, nicht mehr da ist?
    Wenn Ihr Partner/Ihre Partnerin gebeten würde, drei wertvolle Erinnerungen an Sie zu nennen, glauben Sie, Sie wüssten eine davon? Zwei? Alle drei?
    Weiß Ihr Partner/Ihre Partnerin, was Ihre liebsten Erinnerungen an ihn/sie sind?
Erste und letzte Erinnerungen
    Wie oft haben Sie Ihre erste Erinnerung erzählt?
    Hat es Sie schon einmal gestört, dass Ihre Kinder fast alles vergessen haben, was sie in ihren ersten Lebensjahren erlebten? Während dieser Jahre? Hinterher?
    Haben Sie weniger Vertrauen in Ihre Erinnerungen, je älter diese sind?
    Kümmern Sie sich um Ihr Gedächtnis?
    Kümmern Sie sich um Ihre Erinnerungen?

    Kümmern Sie sich besonders um Ihre Erinnerungen an verstorbene liebe Menschen? Falls ja, auf welche Weise? Falls nein, warum nicht?
    Finden Sie Trost in der Aussicht, dass man sich nach Ihrem Tod an Sie erinnert?
    Bleibt dieser Trost auf die Erinnerungen Ihrer Liebsten beschränkt?

Das Buch
    Warum erinnern wir uns so schlecht an unsere Träume? Was passiert mit verdrängten Erinnerungen – wo bleiben sie? Warum ist die Vorstellung eines absoluten Gedächtnisses für uns so verführerisch, ja faszinierend? Warum gibt es Gedächtnistrainings, aber keine Vergessenstechnik?
    Mit solchen und vielen anderen Fragen nähert sich der holländische Bestsellerautor Douwe Draaisma in „Das Buch des Vergessens“ umfassend, erhellend und unterhaltsam dem interessantesten Aspekt der Gehirnforschung: dem Vergessen. Unser Gedächtnis, so Draaisma, ist wie ein unfolgsames Kind: Woran wir uns erinnern, und woran nicht – darauf haben wir keinen Einfluss. Kein Wunder, dass es so schwer ist, die dahinterstehenden Mechanismen zu erkennen.
    Douwe Draaisma lädt seine Leser ein zu einem Streifzug durch Psychologie, Philosophie und Gehirnforschung, die sich seit Jahrhunderten mit dem Vergessen befassen. Er erzählt von Schlaflabors und
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