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Das Buch der Vampire 04 - Brennendes Zwielicht

Titel: Das Buch der Vampire 04 - Brennendes Zwielicht
Autoren: Colleen Gleason
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schwang in seiner Stimme mit. Oh, so viel Bitterkeit.
    »Doch, du bist immer noch einer. In jeder Hinsicht, die eine R olle spielt«, sagte sie. Wenn sie jedoch gedacht hatte, das würde ihn trösten, so sah sie sich enttäuscht.
    »Ich will dein verdammtes Mitleid nicht, Victoria. Geh einfach. Lass mich allein.«
    »Ich will dich nicht allein lassen, Max.«
    Seine Augen sprühten Funken. »Ich kann dir nicht geben, was du haben willst. Vioget schon. Er kann dich beschützen, sich um dich kümmern …«
    »Mich beschützen ?« Ihre Stimme klang plötzlich ganz schrill. Sie holte tief Luft, mäßigte ihren Zorn, sprach leiser. »Ich brauche niemanden, der mich beschützt.«
    »Victoria«, sagte er und kam auf sie zu. Er packte sie, doch dann schob er sie weg, als erinnerte er sich daran, was das letzte Mal passiert war, als er in seinem Zorn nach ihr gegriffen hatte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. »Du wärst fast gestorben … oder Schlimmeres. Hast du das denn nicht gemerkt? Hast du nicht gemerkt, was sie mit dir gemacht hat?«
    »Doch.«
    »Sie hat dich geschubst … sie hätte dich beinahe in die falsche Richtung geschubst. Und, Himmel, sieh dich doch an! Diese verdammten Köter hätten dich fast in Stücke gerissen.« Seine Stimme war ganz rau. »Sie wird es wieder tun. Sie wird hinter dir her sein …«
    »Ja, und ich musste mit ansehen, wie sie ihre Hände auf deinen Körper legte, von dir trank. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, Max. Ich habe es mit angeschaut und den Ausdruck in deinen Augen gesehen.«
    »Und sie wird wieder hinter mir her sein, wieder und wieder. Und sie wird dich benutzen, Victoria. Sie wird dich benutzen, um an mich ranzukommen.«
    »Das ist mir egal. Max, nach dem, was passiert ist … was zwischen uns vorgefallen ist …«
    Er wich vor ihr zurück, machte buchstäblich zwei Schritte nach hinten. »Sei doch nicht so ein verdammter Dummkopf. Ich habe dir gesagt, dass wir es keinem zu erzählen brauchen, und das tun wir auch nicht. Vioget braucht es nicht zu erfahren.«
    »Er weiß es schon.«
    »Dann tut es mir leid für ihn, aber es spielt keine R olle. Der Mann ist so verdammt vernarrt in dich, du könntest ihn ganz am Ende in der Schlange deiner Verehrer anstellen lassen, und es wäre ihm egal.«
    »Und du nicht?«
    »Nein.«
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu. »Du lügst.«
    »Victoria, du bringst dich nur selbst in größte Verlegenheit, wenn du so weitermachst.«
    »Du wolltest mir deinen Ring geben – deine einzige Möglichkeit, Lilith zu entkommen –, damit ich sterbe, ehe ich mich in einen Vampir verwandle. Ich habe dich gesehen, Max.«
    Er grinste abfällig. »Das hätte ich für jeden getan.«
    »Ich habe den Ausdruck in deinen Augen gesehen, als ich Sara gerettet hatte. Du kannst es nicht leugnen.«
    Ein Schleier legte sich über sein Gesicht. Er atmete tief ein, und knisternde Spannung lag in der Luft.
    »Max …«
    »Was willst du von mir, Victoria? Eine Erklärung, wie anbetungswürdig ich dich finde?«
    Sein Gesicht war plötzlich ganz dicht vor ihrem, und seine Augen blitzten vor Wut und Hilflosigkeit. Seine Finger gruben sich in ihre Schultern, und dann schob er sie weg, während er sich einen Moment lang von ihr abwandte. Schließlich schaute er sie wieder an, mit in die Hüften gestützten Händen und ein ganzes Stück von ihr entfernt stehend.
    »Na gut«, erklärte er mit finsterer Miene. »Ich werde es sagen.« Sein Gesichtsausdruck wurde womöglich noch grimmiger, und seine Augen blitzten vor Ungeduld. »Ich wollte mich nicht in dich verlieben, aber ich kann nichts dagegen machen. Ich will nicht von dir weggehen, aber ich werde es verdammt noch mal tun. Victoria, ich mach das nicht noch einmal durch. Ich will nie wieder der Anlass sein, dass du deinen verdammten Hals riskierst. Das darf nicht passieren.«
    Erleichterung stieg in ihr auf, die jedoch schnell Verärgerung und nagender Enttäuschung Platz machte. »Du bist verrückt! Was ist mit Kritanu und Tante Eustacia? Ist er weggegangen? Oder sie?«
    »Ich wünschte, ich könnte dich einsperren, damit ich weiß, dass du in Sicherheit bist … aber ich weiß verdammt genau, dass das nicht möglich ist. Trotzdem, ich mache da nicht mit, ich mache das Ganze nicht noch schlimmer, als es sein muss. Ich kann das nicht .« Seine Stimme war ganz rau.
    »Ich habe dich nie für einen Feigling gehalten, Max.«
    »Feigling?« Sein Lachen war bar jeder Erheiterung. Fast klang es ein wenig irre. »Wenn es darum
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