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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)
Autoren: F. Paul Wilson
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mitkriegen würden.«
    »Klingt so, als sollten Sie Bolton besser schnell wieder fassen. Gibt es Hinweise darauf, wo er ist?«
    »Nein. Und das macht mir Angst. Die örtlichen Behörden und die Staatspolizei suchen nach Jerry Bethlehem, weil der der eingetragene Besitzer des Wagens ist. Aber unsere Behörde sucht nach Bolton und hat die ganze Gegend unter die Lupe genommen, ohne auch nur eine Spur von ihm zu finden. Sie haben sogar ein paar Agenten zum Haus seiner Freundin geschickt, um sich da umzusehen. Nichts.«
    Jack wollte mehr über die Suche wissen. Hatten sie Dawn gefunden? Er versuchte über Umwege, mehr herauszufinden.
    »Also, entweder ist er zu Fuß geflohen, oder jemand hat ihn mitgenommen. Die Einzigen, die mir einfallen, die ihm bei der Flucht helfen könnten, sind Dawn Pickering und Hank Thompson.«
    »Thompson kommt nicht infrage. Das Mädchen wird vermisst. Das Haus ist leer. Sie glauben, sie könnte auch tot sein.«
    Jack schüttelte den Kopf. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das tun würde. Das würde auch das Ende des Babys bedeuten.«
    »Ich stimme Ihnen zu. Und das bedeutet, er kann nicht weit weg sein.« Levy sah sich um. »Auf dem Weg hierher habe ich die ganze Zeit nach hinten geschaut. Jemand von der Behörde bewacht mein Haus – meine Frau, meine kleine Tochter …«
    Ein Anflug von Mitleid verleitete Jack dazu, ihm etwas Mut zuzusprechen.
    »Entspannen Sie sich. Sie müssen sich keine Sorgen machen.«
    Levy riss die Augen auf. »Ach nein? Er hat seinen Wagen und eine Mordwaffe vor meinem Haus zurückgelassen.«
    »›Zurückgelassen‹ ist dabei der Angelpunkt. Er ist auf der Flucht. Er wird nicht zurückkommen.«
    »Ich wünschte, ich wäre mir da so sicher.«
    Jack fand, es wurde Zeit für den wahren Grund dieses Treffens. Seine Hände wurden feucht.
    »Sie haben Ihr kleines Untersuchungsgerät dabei?«
    »Häh?« Levy kam von irgendwo weit weg zurück. »Ach so. Ja, hier.«
    Er griff in seine Tasche und holte eine kleine Schachtel hervor, die in etwa die Größe einer Schmuckschachtel für ein kleines Collier hatte. Er stellte sie auf den Tisch, hob den Deckel, und zum Vorschein kamen ein kleines Tropffläschchen und eine viereckige Karte mit etwas, das wie ein Kaffeefleck aussah, in der Mitte der glänzenden Oberfläche.
    Jack starrte darauf. »Das ist alles? Mehr ist das nicht?«
    »Was hatten Sie denn erwartet – Reagenzgläser und einen Gaschromatografen? Ja, das ist es. Und wie ich schon am Telefon sagte, ich darf das nicht aus den Augen lassen. Nur Angestellte des Creighton-Instituts und speziell bevollmächtigte Tester der Behörde haben Zugang zu diesen Test-Kits.«
    »Was muss ich tun?«
    »Wir brauchen nichts weiter als einen Tropfen von Ihrem Blut.« Er tastete seine Taschen ab. »Ich war sicher, ich hätte eine Packung mit Lanzetten eingesteckt …«
    »Spielt keine Rolle.« Jack zog sein Spyderco aus der Tasche und klappte die Klinge aus. »Das hier wird es auch tun.«
    Levy starrte auf das Messer. »Ich sagte, ein Tropfen Blut, nicht einen Eimer. Ein Piks in den Finger, keine OP.«
    Jack lächelte nicht. Das hier war nicht lustig.
    »Sind Sie sich sicher, dass Sie das tun wollen?«, fragte Levy. »Was werden Sie mit dem Ergebnis anfangen.«
    »Man sagt, Wissen ist Macht.«
    »Nicht in diesem Fall. Egal was dabei herauskommt, es gibt nichts, was Sie daran ändern können.«
    Jack war das klar. Aber er musste es wissen.
    Er wischte die Klinge mit einer Serviette ab, dann machte er einen kleinen Einschnitt in seine Fingerkuppe. Er spürte ihn kaum. Als Blut aus dem Schnitt herausquoll, sah er Levy an.
    »Und jetzt?«
    »Lassen Sie einen Tropfen auf die beige Fläche fallen, ohne die Karte zu berühren.«
    Jack tat wie geheißen und sah zu, wie sich der Tropfen auf dem Glanzpapier ausbreitete. Levy nahm so etwas wie einen zu groß geratenen Zahnstocher und vermischte das Blut mit der bräunlichen Substanz.
    »Das ist eine Variante des üblichen Agglutinations-Tests. Im Prinzip ein positiv-negativ-Test. Wenn es gerinnt, ist der Test positiv. Keine Gerinnung – negativ.«
    »Das lässt keine Rückschlüsse über die Konzentration zu?«
    Levy zuckte mit den Schultern. »Doch, sicher. Je schneller sich Klümpchen bilden, desto mehr ist enthalten, aber das ist zu krude und subjektiv, um tatsächliche Aussagen zu machen. Eine exakte Angabe bekommt man nur durch eine volle quantitative Analyse.«
    Nachdem er das Blut und die braune Substanz gut vermengt hatte, nahm er das
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