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Das Blut der Rhu'u

Das Blut der Rhu'u

Titel: Das Blut der Rhu'u
Autoren: Mara Laue
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Fähigkeiten, so weit es möglich war.
    Rhu’Casdiru. Inkubus, verschmutzt von Blutdämonen und Seelenfressern. Opportunistisch, egoistisch, verschlagen. Ein Störenfried wie Catunua. Aber er beherrschte Kampfmagie und konnte die Elemente und somit das Wetter kontrollieren. Latente Gabe für Hellsehen. Arrod’Sha verfuhr mit ihm wie mit seiner Mutter. Er ließ ihm nur die Inkubus-Kräfte und verschloss ihm den Zugriff auf die Macht aus dem Blut der Rhu’u für immer.
    Rhu’Camulal. Inkubus mit ähnlich verunreinigtem Blut wie Casdiru. Verletzte Seele. Schwach, doch mit großer Stärke in der Tiefe. Freundlich. Mitfühlend. Auf der Suche nach sich selbst. Vernünftig und von klarem Verstand. Starke Fähigkeit auf dem Gebiet der Kristallmagie. Arrod’Sha eliminierte das schlechte Blut, entfaltete Camulals Magie optimal und gab ihm die Fähigkeiten, die er seinem Bruder genommen hatte.
    Rhu’Camiyu. Inkubus mit einer Blutbeimischung von Wolf, Dryade und Feuerdämon wie seine Mutter. Arrod’Sha hatte seine Seele schon einmal berührt und sie mit einer anderen verbunden. Weisester der Rhu’u. Besonnen, mit scharfem Verstand, mitfühlend, wissbegierig. In sich ruhend und kraftvoll. Scharfe Sinne, latente Hellsichtigkeit, latente Heilkraft, Telepath, mit einem ausgeprägten Gespür für die Erde. Auch er war zu menschenähnlicher Liebe fähig. Hier musste Arrod’Sha die schon vorhandenen Fähigkeiten nur zur größtmöglichen Kraft entfalten.
    Rhu’Cayelu. Inkubus und Halbmensch mit einem Anteil von Werwolfblut und Feuerdämon. Ausgeprägter Beschützerinstinkt, Kämpfernatur, loyal, mit allen guten menschlichen Eigenschaften und der Kompromisslosigkeit der Dämonen. Behindert durch das Menschenblut. Latente telepathische Fähigkeiten, starker Spiegelzauberer und Feuerzauberer mit einer Neigung zur Erdmagie. Arrod’Sha eliminierte den störenden Einfluss des Menschenblutes und entfaltete seine Kräfte zu voller Blüte.
    Rhu’Carana. Sukkubus und Halbmensch. Die Seele, die er mit Camiyus verbunden hatte. Spät Erwachte. Unsicher und verwirrt. Aber stark und loyal. Dieselben Eigenschaften wie ihr Zwilling. Arrod’Sha neutralisierte auch bei ihr das Menschenblut und steigerte ihre Kräfte bis zur Grenze ihrer Möglichkeiten. Dazu gab er ihr die Kräfte, die er Catunua genommen hatte. Carana würde sie gut zu nutzen wissen.
    Rhu’Cassilya. Jüngste des Clans. Sukkubus und Hexen-Halbmensch. Heilerin. Klug, besonnen trotz ihrer Jugend, mit scharfem Verstand, mitfühlend und stark. Latent hellsichtig mit einem Gespür für das Wetter und einer Neigung zur Erdmagie. Starke Hexenkraft. Auch hier musste Arrod’Sha nur den Einfluss des Menschenblutes beseitigen und ihre Kräfte zur vollen Entfaltung bringen.
    Nachdem alles getan war, wirkte er noch eine letzte Veränderung. Er verankerte die Einigkeit in den Genen der Rhu’u, sodass sie sich niemals gegeneinander wenden konnten oder im Fall einer Gefahr einer den anderen die Hilfe verweigern konnte. Welche Differenzen sie auch sonst haben und behalten mochten, sobald es darauf ankam, würden sie nichts anderes sein können als einig. Für immer.
     
    Der magische Lichtfinger erlosch und entließ sie aus dem Bann des Arrod’Sha. Die Kristallkugel lag blutrot pulsierend auf dem Altar und gab einen permanenten Laut von sich, der wie das zufriedene Schnurren einer Katze klang. Carana fühlte sich verändert und blickte sich unsicher um. Sie war offenbar nicht die Einzige, mit der eine Veränderung vor sich gegangen war. Zumindest bei Casdiru und Catunua war sie auch äußerlich sichtbar. Ihre Haare, die sie mit Magie dunkel gefärbt hatten, besaßen wieder ihre ursprüngliche rote Farbe.
    Casdiru keuchte erschrocken auf und stolperte ein paar Schritte rückwärts. Catunua dagegen begann wutentbrannt zu kreischen.
    »Was habt ihr getan?«, schrie sie Cal an und schlug auf ihn ein. »Gebt mir sofort meine Magie zurück, oder ...«
    Cal fing ihre Hände ein und hielt sie eisern fest. »Oder was, Catunua? Falls du es noch immer nicht begriffen haben solltest: Wir haben gar nichts getan. Was immer in uns verändert wurde, ist das Werk des Arrod’Sha. Verstehst du?«
    »Oh verdammt!«, fluchte Casdiru und versuchte vergeblich, einen Zauber zu manifestieren, der wohl sonst immer funktioniert hatte. Nichts geschah. »Scheiße, verfluchte!«
    Catunua riss sich von Cal los und wiederholte den Versuch ihres Sohnes mit demselben Ergebnis. Als Nächstes versuchte sie, auf die Kraft
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