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Das Biest in ihm (German Edition)

Das Biest in ihm (German Edition)

Titel: Das Biest in ihm (German Edition)
Autoren: Swantje Berndt
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herum und zupfte sie ab.
    Vincent bekam Gänsehaut. „Lass das.“
    Unschuldig sah Paul ihn mit großen Augen an. „Was denn?“
    „Das Fussel-Zupfen! Du weißt, dass ich das hasse!“
    „Echt?“ Hinterhältig spielte er mit einer weiteren. „Etwa so, wie ich es hasse, am fr ü hen Morgen deine Essensreste wegzuräumen?“ Er riss den Fussel ab und schritt schwungvoll zur Tür. „Wünsch mir Glück!“ Eine Kusshand flog zu ihm und die Tür schlug zu.
    Kaum war er weg, ließ Vincent seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. Wieder würde er durch die Straßen ziehen. Allein und ständig auf der Hut vor dem, was er weder zula s sen noch kontrollieren konnte .
     

     
    F remde Hände glitten über ihren Körper. Verwöhnten sie, schürten ein Verla n gen, dem sie nicht standhalten konnte . Heißer Atem strich über ihren N a cken, Arme umschlangen sie, hielten sie fest, ließen sie auch dann nicht los, als sie sich wehrte. Etwas hatte ihr in der Dunkelheit aufgelauert. Hatte sie angesprungen und zu Boden gerissen. Ihr Angstschrei ve r klang, als ihr Peiniger ihren Namen wisperte und sich immer näher an sie drängte. Sein tiefes Knurren vibrierte durch ihren Körper, seine zärtlichen Nackenbisse rau b ten ihr den Verstand.
    Sie wand sich in seinen Armen. Wieder flüsterte er ihren Namen, rau, verzweifelt, u n endlich sehnsucht s voll.
    „Nina? Mach mal Kaffee.“
    Dirk. Was machte er in ihrem Bett? Er durfte jetzt nicht hier sein. Ihr Körper war voll Sehnsucht nach dem Mann aus ihren Träumen. Nina spürte seinen Berührungen nach, stellte sich seine Küsse vor. Sie hätten ihr den Atem g e nommen.
    „Schon vergessen?“ Gähnend wälzte sich Dirk aus der Decke. „Gestern die Fete bei Bo. Da hast du mich abgegriffen.“
    Bos Vierzigster. Der Tequila war in Strömen geflossen. Ihre Zunge war immer noch wund von zu viel Salz und Zitrone. „Was ist passiert?“ Sie musste sich den Kopf halten. Schon, wenn sie nur zur Seite sehen wollte, wurde ihr schwummerig.
    „Dreimal darfst du raten.“ Dirk zog seine Jeans über den nackten Hintern. Dann war das schwarze Zelt, das über dem Bettpfosten hing, seine Hipster.
    „Wieso bist du nackt?“
    Er lachte. „Hätte ich in Klamotten mit dir schlafen sollen?“ Sorgfältig verstaunte er a l les Wichtige in der zu engen Hose und vorsichtig zog er den Reißverschluss zu. Ein sicherer Griff in den Schritt rückte es an den richtigen Platz.
    „Deine Unterhose ziert meinen Bettpfosten.“
    „Stört ’ s dich?“
    „Eigentlich schon, jetzt, wo du fragst.“
    Lässig pflückte er sie ab, roch an ihr und rümpfte die Nase. „Wäschst du sie mit?“
    „Hast du sie noch alle?“
    „Komm, sei nicht so spröde.“ Mit bittendem Hundeblick schwenkte er das Teil hin und her. Endlich gab er auf und stopfte es in seine Jackentasche.
    Unter der Decke tastete sie sich ab. Nackt. Was auch sonst? Ihre Sachen verteilten sich großzügig auf dem Boden und e r weckten nicht den Eindruck, noch einmal getragen werden zu wollen. „Lass sie hier, ich wasch sie mit.“
    Sein dankbarer Blick bekam einen Glanz, als er vom Fußende her über ihr Bett auf sie zurobbte . „Möchtest du einen kleinen Nachschlag, süße Nina, die mir nicht nur das Ohr wundgebissen hat?“
    Schnurrend rekelte er sich auf ihr und presste ihr mit seinem Gewicht sämtl i che Luft aus der Lunge. Er war schwer wie ein Baum. Fühlte sich in ihrer Umarmung auch so an. Seit wann schlief sie mit Bäumen?
    „Ich liebe es, wenn du so lustvoll nach Luft schnappst.“
    „Runter von mir! Ich ersticke!“ Sie schlug ihn vor die Brust, bis er aufgab. „Gibt es e t was, das ich wissen müsste?“ Das langsame Aufrichten ihres Kö r pers in die Senkrechte irritierte ihren Magen derart, dass sie es bleiben ließ.
    Dirk sah sie mitleidig an. „Wie man ’ s nimmt. Willst du Einzelheiten?“
    Vorsichtiges Kopfschütteln ging, ohne ihrem Hirn allzu viel Schaden zuzuf ü gen.
    „Ein Jammer.“ Selbstbewusst zog er seinen Ledergürtel stramm. „Es war eine wilde Nacht.“
    So fühlte sich ihr Körper auch an , aber das schob sie auf den Tequila. „Kränkt es dich, wenn ich dir sage, dass ich mich an nichts mehr erinnern kann?“ Sie wusste nicht mal mehr, wie sie nach Hause gekommen war.
    Dirk zog eine Schnute. „Ein wenig. Ich habe mein Bestes gegeben. Du übr i gens auch.“ Grinsend zog er sich die Sneakers über. „ Mannomann , was für ein Weib!“
    Sie sammelte den Rest ihrer intakten Hirnzellen. Es waren zu wenige.
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