Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Titel: Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)
Autoren: Lynn Viehl
Vom Netzwerk:
kurzen Blick auf ein wütendes Gesicht, bevor sie durch die Luft flog und auf der Bahre landete, die umkippte, sie zu Boden warf und sie dann unter sich begrub. Sie kämpfte sich gerade darunter hervor, als sie die Beine und Füße, die sie wiederhergestellt hatte, vor ihrem Gesicht auftauchen sah.
    »Thierry, nein.« Sie tastete nach oben.
    »Hexe.« Sein dunkles Gesicht verschwand hinter einer riesigen Faust, und eine große Explosion von Schmerz knipste ihr das Licht aus.
    Michael sah eine blasse Hand unter den demolierten Metallüberresten eines Tisches und eines Vorratsschranks. Wut durchzuckte ihn, als er sich den Weg durch die Trümmer kämpfte, um zu ihr zu gelangen.
    »Hier, Philippe.« Er warf den Schrank zur Seite und fand sie darunter. Sie gab ein leises, klagendes Geräusch von sich. Er kniete neben ihr und sprach mit sanfter Stimme. »Alexandra, mach die Augen auf.« Er schob ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Sieh mich an.«
    Der Laut, den sie von sich gab, war ein Name. »Thierry.«
    Michael hob sie aus den Trümmern und trug sie zu einer Stelle, die sein Seneschall frei geräumt hatte. Der gesamte Keller sah aus, als ob ein Hurrikan durchgefegt wäre. Vorsichtig legte er sie auf den Boden und suchte sie nach Verletzungen ab. Abgesehen von einer dicken Beule an der Stirn und einem Bluterguss, der ihre rechte Wange bedeckte, gab es keine.
    Der Bluterguss ließ ihn die Hände zu Fäusten ballen.
    »Mir geht es gut.« Sie versuchte sich aufzusetzen.
    »Ganz ruhig.« Michael legte den Arm um sie, um sie zu stützen. »Was ist passiert?«
    »Ich war gerade fertig.« Sie blickte sich benommen um. »Ich habe die Instrumente gereinigt. Er war bewusstlos. Dann flog ich durch die Luft und bin irgendwo reingekracht. Er war über mir und dan n … bum, Licht aus.« Sie zog eine Grimasse. »Geht es ihm gut?«
    »Thierry ist entkommen. Er ist weg.«
    »Scheiße.« Sie presste die Hand an den Kopf. »Er muss sich schlafend gestellt haben. Ich hatte keine Zeit zu reagieren. Er kam über mich wie der Zorn Gottes.«
    Ihr Beharren darauf, diesen schmalen Grat zwischen Mensch und Darkyn zu gehen, war zum Teil für Thierrys Flucht verantwortlich. Als Kyn wäre sie stark genug gewesen, ihn sich vom Leib zu halten, lange genug, bis Michael und seine Männer gekommen wären.
    Michael blickte Philippe an. »Nehmt die Männer und sucht ihn. Bewaffnet euch und tut, was nötig ist.«
    Sein Seneschall nickte und ging.
    »Warte mal eine Minute.« Alex benutzte ihre Schultern zum Ausbalancieren, während sie sich auf die Füße stellte. »Was meinst du mit nötig?«
    »Thierry hat zwei Männer getötet, bevor er floh.« Er dachte daran, wie nah Alexandra dem Tod gekommen war. »Nichts wird ihn aufhalten.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er ist nur verwirrt.«
    »Er ist verrückt. Leichen werden seinen Weg pflastern.« Als sie nach oben gehen wollte, hielt er sie am Arm fest. »Du kannst nicht hinter ihm her. Du bist verletzt.«
    »Mir geht’s gut. Ich habe nicht gerade drei Wochen damit verbracht, ihn wieder zusammenzuflicken, damit deine Gorillas ihn jetzt wieder auseinandernehmen.« Sie warf ihm einen ungeduldigen Blick zu. »Ich werde ihn finden und mit ihm reden und ihn beruhigen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Er ist zu gefährlich.«
    »Ich werde mit ihm fertig.« Sie nahm das Beruhigungsgewehr und lud es.
    Sein Temperament ging mit ihm durch, und er lief zu ihr. »Du entscheidest nicht, was hier passiert.« Als sie die Waffe auf seine Brust richtete, schlug er sie ihr aus der Hand.
    Sie starrte ihn an. »Bist du etwa eifersüchtig?«
    »Du bist immer noch menschlich genug, um zu sterben, du dummes Frauenzimmer«, schrie er.
    »Natürlich bin ich das.« Alex blinzelte. »Was hat das mit dieser Sache zu tun?«
    »Alles.« Er schob seinen Ärmel zurück und legte sein Handgelenk frei.
    »Lass uns darüber reden.« Sie wich zurück. »Cyprien, du kannst nicht mehr klar denken. Nein. Nein .«
    »Die Zeit zum Nachdenken und Darüber-Reden ist vorbei. Ich weiß, dass du gehungert hast. Du musst dich dem stellen, was du bist, Alexandra, und das wirst du niemals tun, wenn du nichts zu dir nimmst.« Er legte die Hand in ihren Nacken und hielt sie fest, während er sein Handgelenk an ihre Lippen hielt. »Du wirst mein Blut trinken, Alex.«
    Weil er sie mit eisernem Griff hielt, konnte Alex den Kopf nicht abwenden. »Nein.«
    »Beiß mich.«
    Alex’ Mund war dicht an Cypriens Handgelenk gepresst. Sie konnte das schwere Rauschen des
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher