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Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Titel: Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)
Autoren: Lynn Viehl
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schrecklichen Laut aus, aber der goldäugige Mann neben ihm streckte die Hand aus, um ihn davon abzuhalten, auf die Bühne zu springen.
    »Warte«, murmelte er, während er sein Schwert unter seinem langen Mantel hervorholte. »Etwas stimmt hier nicht.«
    Sam sah, dass Cyprien und der Mann mit dem Narbengesicht bereits Schwerter in der Hand hielten, genau wie alle anderen Männer im Club.
    Jemand begann zu klatschen, und die Kyn bildeten eine Gasse, als eine durch einen Umhang verhüllte Gestalt auf die Bühne zuging. »Wunderbar inszeniert, Lucan. Ich wusste bis zur heutigen Nacht dein Gespür für Dramatik nicht genug zu schätzen.« Er blieb vor der Bühne stehen, ein paar Schritte von Michael entfernt. »Hör jetzt nicht auf. Ich bin fasziniert.«
    Sam sah die Erleichterung, die sofort in Lucans Augen trat, als er Richard erkannte, und wie er die Peitsche zurückschwang, als wolle er Alex damit erneut schlagen. Im letzten Moment drehte er sich jedoch um und wechselte die Richtung, und die Peitsche wickelte sich stattdessen um Richards Hals. Er zog daran und riss den maskierten Kyn an den Rand der Bühne, während er mit den Zähnen einen seiner Handschuhe auszog. »Es ist Zeit, Mylord. Wie Ihr befohlen habt.«
    »Wie meinst du das?«, keuchte Richard.
    »Ihr habt zwanzig Eurer eigenen Diener in Irland getötet«, erklärte ihm Lucan. »Dafür gab es keinen Grund.«
    Ein Mädchenquartett in Gothic-Klamotten rannte auf die Bühne und stellte sich um das Kreuz.
    »Cyprien, worauf wartest du?«, schrie jemand und drängte Männer beiseite, als er vortrat. Er hielt Alisa unter dem Arm und warf sie vor die Bühne. Ihre Hände waren um ein Messer geschlungen, mit dem sie sich erneut in den Bauch stach, bevor sie zusammensackte. »Er hat deine Frau geschändet. Er hat sie mit seinen dreckigen Händen entehrt. Töte sie .«
    Sam sah Chris auf der Bühne, wie sie zusammen mit den anderen Mädchen versuchte, Alex zu befreien, und blickte hinüber zu dem Mann, der Michael anschrie. Er war wie ein gewöhnlicher Geschäftsmann gekleidet und hatte ein dünnes, blasses Gesicht. Der Gestank von abgestandenem Wasser füllte ihren Kopf.
    Lucan starrte den Mann, der Michael anschrie, ebenfalls an. »Leigh?« Die Peitsche fiel ihm aus der Hand, und Richard taumelte von der Bühne zurück, zog sich das Lederband vom Hals. »Das kann nicht sein. Du bist tot.«
    »Sie kamen mich in Rom holen, wo du mich hast verrotten lassen«, zischte der Mann, den er Leigh genannt hatte. »Sie ließen mich nicht in Ruhe, Lucan. Sie nahmen mir meine Seele. Sie machten mich zu einem Dämon wie dich.«
    »Nein.« Lucan sprang von der Bühne. »Wie kann so etwas mit dir passiert sein? Du warst ein Mensch. Frances sagte mir, man hätte dich begraben.«
    Der Mann mit dem Narbengesicht drückte einen Dolch in Sams Hand und sah zu Alex und den Mädchen, die versuchten, sie vom Kreuz zu schneiden. Sie nickte und näherte sich der Bühne von der Seite, duckte sich in den Schatten, um hinaufzusteigen und zum Kreuz zu gelangen.
    »Oh ja, sie haben mich begraben. Begraben in den Eingeweiden ihrer Hölle, und sie ließen so lange ihre Zauberkräfte wirken, bis ich schließlich starb.« Leigh hielt ein verrostetes Schwert hoch. »Aber ich blieb nicht tot. Gott wollte mich nicht, Lucan, weil du mein Leben mit deiner Berührung beschmutzt hast. Er schickte mich zurück, um andere zu reinigen, damit sie meine Verdammnis nicht teilen mussten.«
    »Sam«, zischte Chris, als sie sah, wie sie hinter Alex trat. »Wir kriegen die Seile nicht auf.«
    »Wartet.« Sam fing an, die Seile durchzuschneiden, die Alex an die Holzbalken fesselten. Sie waren mit einer dünnen Kupferschicht überzogen, aber sie konnte sie durchdringen. »Geht es dir gut?«, flüsterte sie Alex zu.
    »Jetzt schon besser.« Sobald sie frei war, sprang Alex herunter und griff nach Sams Arm. »Du musst diese Mädchen hier rausbringen.«
    Sie blickte über ihre Schulter zu Lucan. »Ich kann ihn nicht verlassen.«
    Chris sah auf die Schwerter schwingenden Kyn. »Oh, wir werden so was von nicht hierbleiben. Sam, soll ich die Bullen rufen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Die Polizei kann das hier nicht aufhalten. Nur die Typen können das.« Sie küsste Chris auf die Wange. »Bring deine Freundinnen hier raus, und danke.«
    Das Blitzlächeln erschien. »Jederzeit, Officer.«
    »Wovon sprichst du, Leigh?«, fragte Lucan. »Was für eine Reinigung? Welche anderen?«
    »Ich habe nicht zugelassen, dass du dich
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