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Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Titel: Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)
Autoren: Lynn Viehl
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ansah. »Mein Name ist Samantha Brown. Ich bin Polizistin. Ich muss mit Ihnen sprechen.«
    Gardenien mischten sich mit Rosen, als ein dunkelhaariger Mann sich neben Cyprien stellte. Seine goldenen Augen glitten über Sam, bevor er zur Bühne hinüberblickte. »Warten wir auf ihn?«, fragte er Michael, der nickte.
    Der andere Kyn mit dem Narbengesicht stellte sich an ihre Seite. »Kommen Sie, Mademoiselle.« Er griff nach ihrem Arm.
    »Ich habe Alex gestern gesehen«, sagte sie schnell und schüttelte die Hand des großen Mannes ab. »Es ging ihr gut. Sie bat mich, Sie zu suchen und Ihnen zu sagen, was Lucan vorhat.«
    Cyprien sah sie nicht an. »Philippe, bring sie hier raus.«
    »Es ist nicht das, was Sie glauben. Lucan will Sie nicht umbringen. Das hier ist alles nur Show, um ihn herzulocken.« Jetzt hatte sie seine Aufmerksamkeit. »Er ist hinter dem Highlord her. Er will Richard umbringen.«
    Cypriens dunkle Brauen schoben sich zusammen. »Richard?«
    Mehr konnte er nicht sagen. Musik schallte laut aus den Lautsprechern über ihnen, alle Lichter im Club wurden gedimmt, und der Vorhang vor der Bühne glitt lautlos zurück.
    Sams Herz blieb beinahe stehen, als Lucan ins Scheinwerferlicht trat. Er war so angezogen wie bei ihrer ersten Begegnung, trug ein schlichtes weißes Hemd und eine schwarze Hose. Er bewegte sich zu der Hardrockmusik, tanzte wie ein Rockstar, spreizte die Hand über seinen Genitalien. Stimmen schrien ihre Zustimmung, als er die Hand vorne in seine Hose schob und etwas herauszog, das wie sein Penis aussah.
    Es mochte genauso lang und hart sein, aber Sam war auf intime Weise mit Lucans Glied vertraut, und sie wusste, dass es nicht schwarz war. Deshalb war sie die einzige Zuschauerin, die nicht schrie, während er weiterzog und den Griff einer Peitsche und dann das lange geknotete Ende aus seiner Hose holte.
    Sie sah, dass Rafael im Schatten hinter Lucan stand, aber er verschwand einen Augenblick später. Der Kegel des Scheinwerfers wurde größer und erfasste die Prostituierte mit den auberginefarbenen Haaren, die Harry wiedererkannt hatte. Die Menge verstummte, als das Licht auch noch ein zwei Meter fünfzig hohes Kreuz erfasste, das direkt hinter Lucan stand.
    Eine Frau in einem weißen Kleid war an das Kreuz gebunden, und ihr nackter Rücken war der Menge zugewandt.
    »Alexandra«, hörte Sam Cyprien mit einer schrecklichen Stimme rufen, bevor die Menge im Club erneut grölte und schrie.
    Lucan warf der Prostituierten die Peitsche zu, die sie ausrollte und vor das Kreuz trat, den Arm in die Höhe hob und die Peitsche durch die Luft sausen ließ. Alex versteifte sich, als es knallte, und Sam sah einen diagonalen roten Strich auf ihrem Rücken erscheinen.
    Die Prostituierte drehte sich um und quittierte den wilden Aufschrei der Menge mit einem Schmollmund. »Eins«, schrie sie, bevor sie sich wieder zu Alex umdrehte. Doch als sie den Arm hob, trat der narbengesichtige Kyn neben Michael mit entschlossenem Gesichtsausdruck vor, und sie erstarrte.
    Alex schrie etwas.
    Sam sah, dass der Striemen auf Alex’ Rücken blutete, aber dann floss mit einem Mal kein Blut mehr, und die Peitschenwunde schloss sich langsam wieder.
    Hunderte von Stimmen schrien: »Zwei! Zwei! Zwei!«
    Die Prostituierte ließ die Peitsche fallen und marschierte wie ein Aufziehspielzeug von der Bühne. Lucan sah ihr nach und hob dann die Peitsche auf. Er rollte sie zu ihrer vollen Länge aus, während er auf das Kreuz zutrat.
    Alex schrie etwas, das sich wie »März« anhörte.
    Sam schloss die Augen, als ein blendendes goldenes Licht den Club erfüllte und alle um sie herum anfingen zu schreien und um sich zu tasten. Das Licht verschwand genauso plötzlich, wie es erschienen war, und dann sah sie, wie Lucans Seneschall mit jemandem kämpfte, der ihn hochhob und im wahrsten Sinne des Wortes durch den Raum warf.
    »Lass sie sehen«, schrie jemand.
    Die Leute rannten schreiend auf die Ausgänge zu.
    Lucan hatte sich umgedreht, um Cyprien im Auge zu behalten, aber er sah nicht, was mit Rafael passierte. Als der Club leer war, hörte die Musik plötzlich auf. »Willkommen zur Show, Seigneur. Ihr habt meine Assistentin verscheucht. Vielleicht möchtet Ihr zu uns heraufkommen?« Er ging zu Alex und leckte ihr etwas Blut vom Rücken.
    »Hör sofort auf«, zischte Alex. »Michael, kannst du mich hören? Suche Mär… Er will …« Der Rest von dem, was sie hatte sagen wollen, wurde von Lucans Hand gedämpft.
    Cyprien stieß einen tiefen,
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