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Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Titel: Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)
Autoren: Jamie Thomson
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Teufel saßen in stummer Eintracht nebeneinander.
    Dirk stieß einen tiefen Seufzer aus, seine ganze Enttäuschung und Verzweiflung lag darin.
    »Und, was sollen wir jetzt machen?«, fragte der blonde Junge.
    »Ich weiß es nicht, Chris, ich weiß es wirklich nicht«, antwortete Dirk mutlos und seufzte wieder. »Mir fällt nichts ein. Ohne den Ring haben wir keine Chance. Ende, aus, vorbei.«
    »Aber sie könnte in große Gefahr geraten. Nicht so etwas wie wegen Brandstiftung von der Schule fliegen, sondern echte Gefahr, verstehst du, von Orks zerfleischt werden oder… oder… Es ist so furchtbar, dass ich den Gedanken kaum ertrage!«, klagte Chris.
    »Wenn ich wenigstens mit ihr sprechen könnte, dann könnte ich ihr helfen, ihr sagen, was sie tun muss, wie sie in diesem verfluchten Land zurechtkommt«, überlegte Dirk. »Man hat dort tolle Mölichkeiten, wenn man weiß, wie man sie sich zunutze machen kann.«
    Chris starrte auf sein Handy. »Wenn wir sie wenigstens anrufen könnten. Ich hab’s versucht, aber es heißt immer nur Der Teilnehmer ist momentan nicht erreichbar . «
    »Ha, was hast du denn erwartet? Natürlich hat sie in den Darklands keinen Empfang! Na ja, jedenfalls nicht für diese Art von Signalen.«
    Wie hypnotisiert starrte Dirk auf Christophers Handy. Ein irres Leuchten trat auf einmal in seine Augen. Oh nein, nicht schon wieder, stöhnte Chris innerlich. Das Leuchten bedeutete, dass Dirk gerade dabei war, einen seiner Wahnsinnspläne auszubrüten.
    »Nicht diese Art von Signalen …«, murmelte Dirk nachdenklich vor sich hin. »Ja,natürlich!« Mit einem wilden Schrei sprang er auf und riss das Handy an sich.
    »Ich muss nichts weiter tun, als die Einstellungen dieses Geräts zu modifizieren – ich bin sicher, dass ich es dazu bringen kann, die passenden Signale zu senden – um genau zu sein, einen magischen Kanal zwischen den Welten zu öffnen, durch den Töne transportiert werden können. Wenn wir schon selbst nicht reisen können, Töne können es! Viel leichter.«
    »Das ist ja toll, aber warum muss es unbedingt mein Handy sein? Warum holst du nicht dein eigenes?«, protestierte Chris, halb erleichtert, dass sie Suus vielleicht helfen konnten, halb besorgt darüber, was Dirk mit seinem Handy anstellen würde.
    »Pah, für so was würde ich doch nie mein Handy benutzen. Deine Eltern, oder eher meine Aufpasser, würden es nur ständig benutzen, um mir hinterherzuspionieren, genau wie der Hohe Rat von Weißschilding, diese hirnlosen Lakaien meines Erzfeindes Hasdruban, dem alten Schwachkopf von Weißem Zauberer!«
    »Ich glaube echt nicht, dass unser Stadtrat für den Weißen Zauberer arbeitet, Dirk. Wenn du meinen Dad fragst, stecken irgendwelche dunklen Gestalten dahinter, aber nicht der Weiße Zauberer. Mir scheint, du leidest unter Verfolgungswahn. Und meine Mum würde schon gar nicht – meine Güte, sie ist Vikarin!«
    »Umso mehr Grund, für den Weißen Zauberer zu arbeiten, wenn du mich fragst«, erwiderte Dirk. »Aber egal, selbst wenn du recht hättest – warum sollte ich das Risiko eingehen? Als Dark Lord kann man nie vorsichtig genug sein. Wie hätte ich sonst so lange überleben können?«
    »Ja, ja, schon gut. Ich will nur wissen, ob ich mein Handy hinterher wiederkriege«, sagte Chris.
    »Nun, das kommt darauf an. Wenn mein Plan funktioniert, wahrscheinlich nicht, nein.«
    »Wieso, was hast du damit vor?«
    »Ich werde es etwas umarbeiten. Ein paar magische Verbesserungen vornehmen, sozusagen. Ich werde ein Dark-Phone daraus machen.«
    »DarkPhone? Was soll das denn sein?« Chris wurde immer mulmiger zumute.
    »Na, ein böses Telefon eben, verstehst du. Eine Art spezielles Telefon für Untote. Aber dafür brauch ich als Erstes einen Knochensplitter vom Skelett eines Übeltäters – eines Mörders oder Diebs, ganz egal. Am besten jemand, der für seine Verbrechen gehängt wurde. Um Mitternacht an einer Wegkreuzung an Allerheiligen oder in der Walpurgisnacht«, erklärte Dirk, während er die SIM-Karte aus Christophers Handy entfernte.
    »Aha… Und wo meinst du, sollen wir so was auftreiben?«, fragte Chris kopfschüttelnd.
    »Weiß ich nicht, aber wir müssen es auf jeden Fall versuchen«, sagte Dirk und warf die SIM-Karte in den Papierkorb.
    »He, was machst du da?«, protestierte Chris.
    »Die brauchst du sowieso nicht mehr.« Dirk ließ das Handy in seiner Hosentasche verschwinden. »Ab jetzt funktioniert dieses Telefon nur noch mit Magie. Nekromantische Magie,
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