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21 - Die achte Flotte

21 - Die achte Flotte

Titel: 21 - Die achte Flotte
Autoren: David Weber
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Vorbemerkung des Autors
     
    Vielen Lesern wird auffallen, dass mehrere Anfangskapitel dieses Buches das Geschehen aus Um jeden Preis und Auf Biegen und Brechen neu erzählen oder dazwischen liegende Ereignisse ausführen. Das neu erzählte Material bildet nur einen sehr kleinen Teil des gesamten Buches, und mein Wahnsinn, diesen Weg zu wählen, hat eindeutig Methode.
    Es war einmal eine Zeit, in der alles einfacher war und ich die Honor-Harrington-Serie gerade erst begonnen hatte. Damals war mir das Ausmaß des Vorhabens, auf das ich mich eingelassen hatte, noch nicht ganz bewusst. Ich kannte zwar immer die Geschichte, die ich erzählen wollte, und ich hatte von vornherein die Absicht, an dem Punkt ihrer Entwicklung anzukommen, zu dem dieses Buch gehört. Was ich aber nicht voraussehen konnte, sind der Umfang der Einzelheiten, die Vielzahl der Charaktere und die schiere Größe der Leinwand, die ich inzwischen auszufüllen beabsichtige.
    Nicht viele Schriftsteller erhalten die Resonanz, die die Bücher um Honor Harrington hervorgerufen haben. Als sie mir zuteil wurde, empfand ich tiefe Dankbarkeit, und ich empfinde sie noch heute. Ich bin außerdem der Ansicht, dass bei solch begeisterter Unterstützung, der Autor nicht nur eine außergewöhnliche Beziehung zu seinen Lesern hat, sondern ihnen auch auf eine besondere Weise verantwortlich ist. Wenn eine Serie allerdings aus so vielen Bänden besteht (zwanzig, wenn man Der Sklavenplanet und die Bücher um HMS Hexapuma berücksichtigt), sieht sich der Verfasser manchmal zu Entwicklungen der Geschichte gezwungen, die nicht jedem Leser gefallen. Deshalb hat man ein heikles Gleichgewicht zu halten zwischen den Wendungen, die sich, wie man als Autor weiß, einfach ereignen müssen , und den Überlegungen, wie man diese spezielle Verantwortung für seine Leserschaft erfüllt. Und wenn ich ehrlich bin, hatte die Honor-Harrington-Serie diesen Punkt schon vor den letzten beiden »echten« Honor-Romanen erreicht.
    Einige Leser, die auf Conventions mit mir gesprochen haben, wissen, dass Honor eigentlich in Auf Biegen und Brechen sterben sollte − jedenfalls in meiner Variante dessen, was Mentor von Arisia als »Vision über das Schicksal des Kosmos« zu bezeichnen pflegte. Ich wusste immer, dass Honors Tod ein riskanter Zug gewesen wäre und viele Leser der Serie wirklich zornig auf mich gemacht hätte, doch als ich den Ablauf von Honors Leben festlegte − noch ehe ich mit Auf verlorenem Posten begann −, hätte ich nie damit gerechnet, dass sie solch eine große, loyale Leserschaft für sich gewinnen würde. Und mir war auch nicht klar, wie sehr ich am Ende an der Figur hängen sollte. Trotzdem war ich fest entschlossen (und meine Frau Sharon könnte ein Lied davon singen, dass ich manchmal ein ganz klein wenig starrsinnig bin), meinen ursprünglichen Plan durchzuführen. Dass mir immer Horatio Nelson als Vorbild für Honor gedient hatte, bestärkte mich in meiner Absicht, denn die Schlacht von Manticore sollte das Gegenstück zur Schlacht von Trafalgar werden. Wie Nelson sollte Honor im Augenblick des Sieges, auf dem Höhepunkt der Schlacht fallen, in der das Sternenkönigreich von Manticore gerettet wurde, sodass sie fortan als größte Heldin der Royal Manticoran Navy gelten würde.
    Andererseits hatte ich immer die Absicht, weiterhin Bücher zu schreiben, die im Honor-Harrington-Universum angesiedelt sind. Die große Herausforderung der späteren Bücher sollte fünfundzwanzig bis dreißig Jahre nach Honors Tod das Haupt erheben, und die Handlung sollte hauptsächlich aus Sicht ihrer Kinder Raoul und Katherine geschildert werden. Leider − oder zum Glück, je nach Standpunkt − vermasselte mir Eric Flint meinen ursprünglichen Zeitplan, indem er die Figur Victor Cachats einführte und mich um einen Gegner bat, den manticoranische und havenitische Geheimagenten als Verbündete bekämpfen könnten, obwohl ihre Sternnationen sich im Kriegszustand befanden. Ich schlug Manpower vor, was sehr gut in Erics Story passte. Doch als ich Erics Figuren in die Romane der Hauptserie einarbeitete, und besonders, als Eric und ich beschlossen, Der Sklavenplanet zu schreiben, musste das Auftauchen besagter Herausforderung um zwei bis drei Jahrzehnte vorverlegt werden, und das bedeutete, dass keine Zeit blieb, Honor zu töten und ihre Kinder aufwachsen zu lassen, ehe Manticore mit der Bedrohung durch Manpower konfrontiert wurde.
    Mir brach es nicht gerade das Herz, als mir klar wurde, dass
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