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Dark Hearts

Dark Hearts

Titel: Dark Hearts
Autoren: Neslihan Dadas
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mit Kotiru einfach nur angewidert. Allein der Gedanke an ihn machte mich wütend.
    Aber warum schienen sich diese Frauen nach der Erlösung zu sehnen? Wieso lachten sie noch? Hatten die denn keine Schmerzen?
    Mir hatte es furchtbar wehgetan, als Kotiru in mich eingedrungen war. Er hatte mir immer Schmerzen zugefügt, wenn er mich berührte. Packte er meinen Arm, so drückte er viel zu fest zu, zog er mich an sich, dann brach er mir fast die Rippen – und zwar buchstäblich. Er besaß einfach kein Herz und lieben tat er mich erst recht nicht.
    Ich hatte auch nie gesehen, wie Vater meiner Mutter oder mir gegenüber Liebe gezeigt hatte. Alandre dagegen liebte mich aus vollstem Herzen. Daran bestand kein Zweifel. Nur wenn Vater bei ihm war, blieb er kalt. Ansonsten war er der liebevollste Mann, den ich kannte. Ich vermisste ihn jetzt schon schrecklich.
    Ich hatte es trotzdem aber immer gehasst, wenn Vater und er sich betranken. Dann war keiner von Beiden mehr wiederzuerkennen. Sie redeten nur noch Unsinn und wer war es, der sich immer wieder danach um sie kümmern durfte?
    Ich senkte meinen Blick.
    Jetzt war das vorbei. Ich war weit weg von ihnen. Niemand könnte mir hier etwas anhaben, solange ich mich unauffällig verhielt. Alles war gut.
    Kaum hatte ich das gedacht, da wurde ich plötzlich am Arm gepackt und auf die Beine gezogen.
    Der Größere der Männer betrachtete mich einmal von Kopf bis Fuß, dann rief er nach dem anderen Mann, der sich sofort zu mir umdrehte und die Frauen, die er gerade befriedigte, losließ. Sie stießen allesamt gleichzeitig empörte Geräusche aus. Die Blondine unter ihnen ächzte kurz, dann begann sie zu husten und nur einen Moment später übergab sie sich auf die Füße der Brünetten, die sie anschrie und dann ebenfalls kotzen musste. Die Frau mit den pechschwarzen Haaren blieb mit ausdruckslosem Gesicht stehen, wo sie war, aber ich erkannte, wie auch sie sich ein Würgen unterdrückte.
    Nach einigen Sekunden schon standen die drei Frauen kotzend da, hielten sich ihre Bäuche fest und fielen letztendlich zusammen in ihre eigene Kotze hinein, wo sie reglos liegenblieben. Ich hörte ihre Herzen schlagen und ihre Organe weiterarbeiten - auch wenn sie sich verlangsamt hatten – deshalb machte ich mir nicht so große Sorgen. Sie lebten ganz bestimmt noch.
    Den beiden Männern vor mir schien es völlig egal zu sein, was wegen ihnen mit diesen Frauen passiert war. Sie sahen nicht einmal zurück zu ihnen, sondern befeuchteten ihre Lippen und warfen sich gegenseitig bedeutende Blicke zu.
    Was hatte das zu bedeuten?
    „Hmm..." Der Blonde schürzte seine Lippen und drängte mich währenddessen gemeinsam mit dem anderen Mann gegen den Container.
    Mir wurde übel.
    „Was wollen wir mit dieser Schönheit anstellen, Raj?"
    Meine Augen weiteten sich.
    Oh Gott!
    Waren das etwa auch sexgeile Monster, so wie Kotiru? Wie hatte der Eine mich überhaupt hinter dem Container entdeckt? Ich hatte doch kein Geräusch gemacht, oder? Und es war dunkel. Besaßen diese Wesen auch überaus gute Sinne? Hatten sie meine Füße doch sehen oder meinen Atem hören können?
    „Bitte... tut mir nichts", flehte ich sie an und stieß mit meinem Rücken gegen die Kante des Containers. Ich hatte das Gefühl, die Spitze bohrte sich tief durch meine Rippen, aber dem war natürlich nicht so. Mir war nur kalt und jede Berührung auf meiner Haut fühlte sich schmerzhaft an.
    „Ich will sie ficken", gab der Schwarzhaarige plötzlich von sich, woraufhin mir das Blut in den Adern vor Schreck erfror.
    „Nein!", keuchte ich panisch, „Ich habe euch doch gar nichts getan! Uns verbindet nichts!" Sie hoben verwirrt ihre Augenbrauen.
    „Was faselt die Kleine?"
    „Ich habe keine Ahnung", sagte der, der anscheinend Raj hieß, und packte fest meine Arme, „Lass uns sie einfach ficken."
    Ich wollte schreien und mich losreißen, aber da presste mir der andere Mann auch schon seine Hand auf den Mund, sodass ich wimmernd vor Angst zu Boden gerissen werden konnte.
    Sie würden mir wehtun – würden mir schaden, so wie Kotiru. Die Wesen auf dieser Welt waren böse. Also unterschied sie doch nichts von den Monstern in der Geisterwelt. Ich hatte mir umsonst ein wenig Hoffnung gemacht.
    Natürlich könnte ich meine wahren Kräfte einsetzen und versuchen, mich zu wehren, aber leider Gottes hatte ich keine Ahnung, was das für Wesen vor mir waren und welche Gaben sie besaßen. Sie waren vielleicht gar keine lebenden Blutbeutel, sondern
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