Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Hearts

Dark Hearts

Titel: Dark Hearts
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
Container – und zog meine Knie an die Brust. Danach schlang ich meine Arme darum herum.
    Mein Kleid war kurz und ich fing an zu frieren. Die Luft war binnen weniger Minuten kühler geworden. Der Wind wirbelte durch meine Haare. Ich spürte, wie er an mir und der Wand abprallte und dann nach oben in die Höhe schoss. Jetzt bereute ich es, weder eine Decke, noch einen Umhang mitgenommen zu haben. Ich war einfach nur geflohen. Ich hatte bloß von Kotiru weggewollt, ohne über die Folgen nachzudenken. Jetzt war ich ganz alleine hier in dieser fremden Welt. Keiner würde mich mehr beschützen.
    Ich bibberte. Meine Zähne klappterten. Mein gesamter Körper zitterte.
    Aber ich bereute meine Entscheidung kein bisschen. Es war alles gut, so wie es war, obwohl ich schon gerne ein Dach über dem Kopf gehabt hätte.
    Ich schloss, darüber heute nicht mehr nachzudenken. Es war an der Zeit für mich, zu schlafen.
    Ich hoffte nicht, dass dies die Welt der Dunkelheit war. Ich hatte nichts allzu Gutes darüber gehört und außerdem mochte ich den Tag viel lieber. Die Dunkelheit war unheimlich und gefährlich.
    Langsam schloss ich meine Augen und schaffte es letztendlich doch, einzuschlafen. Die letzten 24 Stunden waren furchtbar für mich gewesen.
    Ich hasste das Gefühl, zu wissen, dass ich meine Jungfräulichkeit an ein Monster aus der Unterwelt verloren hatte.
    Immer wieder sah ich seine verdrehten Augen, seinen widerlichen Körper, sein Blut vor meinem geistigen Auge. Es war schrecklich, aber ich konnte nicht anders, als mich dem Alptraum hinzugeben...
     
     
    Ich wusste wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, aber irgendwann drang mir Gelächter ins Ohr.
    Ich stöhnte und spürte, wie meine Kräfte nachließen. Der Wind brachte mich zum Erzittern. Mir war so schrecklich kalt.
    Aber es war gut so. Ich wollte nicht länger von meinem grausamen Seelenverwandten träumen. Er sollte mich in Ruhe lassen.
    Mein Innerstes fühlte sich unglaublich erschöpft.
    Vielleicht aber war es schon Morgen und der Tag war angebrochen. Ich hatte viel zu erledigen. Es gab so viel für mich zu tun.
    Ich riss meine Augen auf – und starrte die dunkel Wand an.
    Es war noch immer Nacht und da mir die Lider wieder zufielen, nahm ich an, dass mir der Schlaf viel zu kurz gekommen war. Ich brauchte noch mehr Zeit.
    Verdammt nochmal, warum hörten ich immer noch diese dröhnende Musik? Das ging mir wirklich auf die Nerven. In der Geisterwelt herrschte, sobald der Mond oben am Himmel stand, Ruhe. Ich war bestimmt erst seit wenigen Stunden hier und hatte den Großteil mit Schlafen verbracht, aber Eines wusste ich jetzt schon: Diese Welt unterschied sich in so vieler Hinsicht von meiner Heimat.
    Ich hatte den Drang meine eigenen Sinne lähmen – nichts mehr sehen, fühlen, hören, schmecken, riechen oder wahrnehmen – aber stattdessen nahm ich mir vor, herauszufinden, woher dieses Gelächter stammte.
    Drei Frauen mit Schuhen, die gewaltige Absätze besaßen und zwei junge Männer näherten sich dieser Gasse. Der mit dem stärkeren Parfüm gab der einzigen blonden Frau einen Kuss auf ihr Haar.
    Gerade als ich mich fragte, ob ihre Väter und Brüder wussten, dass sie sich so spät in der Nacht mit Männern vergnügten, da sah ich auch schon ihre Schatten. Torkelnd betraten sie nun diese Gasse.
    Ich erschrak. Mit geweiteten Augen krabbelte ich hinter den Container. Ausnahmsweise einmal war ich froh, dass es hier kein Licht gab. Sie hätten mich sonst entdeckt und Gott allein wusste, welche Gaben diese Wesen besaßen. Ich musste vorsichtig sein und durfte nicht entdeckt werden. Sonst könnte mir wieder Gefahr drohen.
    Ich hielt meinen Atem an, was mir natürlich nicht schwerfiel. Einen kurzen Augenblick herrschte Stille, dann ging etwas zu Bruch und ich hörte deutlich das Spritzen einer Flüssigkeit.
    Zwei der Frauen gaben entzückte Geräusche in hohen Tönen von sich. Schmatzer und Geseufzer ertönten.
    Was trieben diese fünf Wesen da?
    Ich hielt meine Neugier nicht mehr aus und beugte mich ein wenig nach vorne, um über die Ecke des Containers zu lugen. Das, was ich jedoch mit meinen Augen erkennen durfte, war eine der größten Sünden, die Jemand begehen konnte. Diese beiden Männer waren ganz bestimmt nicht mit den drei Frauen verheiratet und dennoch hatten sie sich alle nackt ausgezogen. Sie küssten sich, fassten gegenseitig ihre intimsten Bereiche an und...
oh.
    Warum sahen sie aus, als würde es ihnen Freude bereiten?
    Mich hatte der kurze Sex
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher