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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
Autoren: Angelika Friedemann
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einmal Chiara, die in der Tür neben Balto, dem 1-jährigen Schäferhund stand.
Im Büro empfing ihn Helmut Wasgen, Kriminaloberkommissar, mit den neusten Meldungen.
"Das Paar heißt Carla und Hagen Schuster. Er Architekt, sie Hausfrau. Er wurde mit einem vierkantigen Gegenstand betäubt, ungefähr zwei Stunden später beide erschossen. Die Tochter hat die Eltern als vermisst gemeldet."
"Warum erst so spät?"
"Sie wohnt in Emden und hat sich gewundert, dass nie jemand ans Telefon ging. Eine Nachbarin ist hinüber, klingelte, aber nichts, obwohl beide Autos vor dem Haus parkten."
"Wann?"
"Armin sagt, am Samstagabend zwischen zwanzig Uhr und Mitternacht. Genaueres erfahren wir heute im Laufe des Tages."
"Gut, ich frühstücke zunächst. Heiner und Thomas müssen zu dem Haus der Opfer fahren und sag Christina Bescheid. Wissen wir, wo er arbeitete?"
"Heiner ist unterwegs. War selbstständig. Büro im Wohnhaus."
"Angestellte?"
"Drei."
"Die sollen Mario und Doris befragen. Wieso haben die am Montag nicht bemerkt, dass da etwas nicht stimmt? Rufe in Emden an, dass sich jemand mit der Tochter unterhält, nach einem Alibi fragt."
"Sie sind deswegen schon alle unterwegs, wie du siehst."
"Merde, was erlauben die sich? Macht hier inzwischen jeder was er will oder was?", knallte er die Bürotür zu.

Nach dem Frühstück fuhr er mit Oberkommissar Thomas Stettner zu dem Zweifamilienhaus des toten Paares. Zwei Polizisten standen bereits vor der Tür neben einigen Schaulustigen.
"Thomas, befrage die Gaffer, ob ihnen etwas in den letzten Tagen aufge- fallen ist. Fremdes Auto, fremde Personen, wie die Ehe war und so weiter. Vielleicht gibt es eine Tratsche, die ständig am Fenster herumhängt."
"Die liebe ich besonders."
"Ich in solchen Fällen tatsächlich."
"Du kennst unsere Nachbarin nicht. Den ganzen Tag steht die Braut am Fenster oder dem Türspion, damit ihr ja nichts entgeht."
Die Tür war offen und er betrat das Haus. Die Mitarbeiter der Spuren- suche waren bereits vor Ort.
Alles ordentlich, aufgeräumt, stellte er fest, als er das Wohnzimmer betrat. Es sah aus, als wenn es sich die Bewohner auf einen gemütlichen Abend eingerichtet hätten. Auf dem Wohnzimmertisch Erdnüsse, Konfekt und eine Flasche Weißwein, zwei Gläser, in denen noch Wein war. Danebenlag eine Fernsehzeitung und eine Fernbedienung. Sah nicht aus, als wenn sie Besuch erwartet hätten. Er schaute das Etikett auf der Weinflasche an und schüttelte den Kopf. Wie konnte man dazu Pralinen essen oder Erdnüsse? Banausen. Sonst nichts unordentlich. Er betrat das Esszimmer, ebenfalls aufgeräumt, genauso wie in der Küche. Die Spülmaschine völlig leer, so wie der Mülleimer. Anscheinend hatten sie am Sonntag noch gesäubert ... oder der Täter.
"Herr Hauptkommissar Briester, kommen Sie bitte in den Keller", hörte er eine Frauenstimme. Das war Christina´s Neue, amüsierte er sich. Abwarten, wie lange sie durchhält. Wenn sie so umständlich, zeitraubend und langatmig blieb, würde Christina sie bald austauschen, obwohl sie niedlich aussah. Er drehte sich um und stieg die schmale Steintreppe hinunter. Eine Tür war geöffnet und sofort erblickte er die Blutlachen.
"Moin, auch schon da? Hier wurden sie anscheinend ermordet", deutete Moritz Brunner von der Spusi auf den Boden.
"Ich habe eben keine Langweile wie du. Habt ihr einen Hammer oder etwas Ähnliches gefunden?"
"Nein, noch nicht, aber du siehst ja, wie es aussieht. Fass nichts an und bleib draußen."
"Moritz, was ist das?" Daniel deutete auf einen Fleck an einem der Regale.
"Rost und sehr alt. Es war eine Art Vorratskeller. Solche Stellen sind überall. Fingerabdrücke haben wir von bisher drei verschiedenen Personen."
"Sonst irgendwo Blutspuren?"
"Nichts. Der Täter muss sie verpackt haben, bevor er sie hinausschaffte."
"Folie?"
"Logischerweise, sonst gebe es Blut- oder Schleifspuren. Frag Christina, aber soviel ich weiß, haben sie keine fremden Faserspuren an der Kleidung feststellen können."
"Moritz, ich schau mich oben um. Wenn etwas ist, sag Bescheid."
Er blickte kurz in die anderen Räumlichkeiten. Eine Tür nach außen war offen, der Schlüssel steckte innen.
"Moritz, habt ihr die Tür aufgeschlossen?"
"Nein."
Der Täter hatte aufgeschlossen und dort die Leichen herausgeschafft. Er nahm den Schlüssel und steckte ihn in einen Beutel und gab ihn der Frau von der Spusi. "Es muss später allerdings noch abgeschlossen werden, damit keiner ins Haus kann."
"Ja, Herr Hauptkommissar Briester, machen
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