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Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel

Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel

Titel: Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel
Autoren: Robin Jarvis
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angeht, lag ich auch falsch. Und ich hab’s so satt, ständig was falsch zu machen. Zeit, endlich mal was richtig zu machen und meine ganzen Fehler auszubügeln.«
    »Nein!«, zischte sie.
    »Ich zieh das durch«, sagte er sanft. »Sag Lee einfach, dass man mir doch vertrauen konnte.«
    »Die Wärter werden dich abschlachten! Das ist doch Schwachsinn! Wenn sie dich schnappen, bist du geliefert. Mach das nicht!«
    Der Schotte betrachtete das Brett, das Jim Parkers Grab markierte. Fältchen bildeten sich um seine Augen, als er lächelte. »Ein Held sucht sich seine Kämpfe nie aus«, wiederholte er die Worte des toten Jungen. »Sie wählen ihn.« Damit sprintete er den Zaun entlang und ließ Maggie aufgelöst zurück.
    Nach ihm zu rufen war ausgeschlossen, außerdem kamen bereits die nächsten beiden Mädchen angerannt, gemeinsam mit Drew und Nicholas. Also zog Maggie den Draht beiseite und half ihnen hindurch.
    Alasdair bog um die Ecke, als der Zaun einen Knick machte, und raste so schnell er sich traute weiter. Noch war Swazzle nicht hinter dem Hauptgebäude aufgetaucht. »Bestimmt umgefallen«, überlegte der Junge. »Hoffentlich hat sich das Fliegengewicht den riesigen Zinken zerdrückt.«
    Noch während er das flüsterte, schwankte der weiße Hut in Sicht. Fieberhaft legte Alasdair mit der Drahtschere los. Jetzt dauerte es nicht mehr lange. Er zerrte an dem Zaun und machte ein Loch, das gerade groß genug zum Hindurchkrabbeln war. Dann sprühte er sich mit dem Spray ein.
    »Halt!«, kreischte Hauptmann Swazzle in der Ferne. »Wer geht da?«
    Alasdair lag schon auf dem Bauch und kroch auf die andere Seite, als ein Stück spitzes Metall, das er nicht gründlich genug umgebogen hatte, sein Hemd zerriss und über seinen Rücken schrammte. Mit Mühe unterdrückte er einen Schrei und zog sich endgültig hindurch.
    Brüllend kam der Hauptmann angerannt.
    Alasdair rappelte sich hoch, stürzte Haken schlagend auf die Bäume zu und legte so eine Spur aus Bodyspray – entgegengesetzt zu der Richtung, in die die Übrigen flüchten würden.
    Swazzle hielt vor dem kaputten Zaun an. Der abstoßend breite Mund zitterte vor Wut. Der Punchinello schaute finster die Bäume an, dann ließ er sein Maschinengewehr losrattern.
    Auf dem Rutschenturm hörte Yikker, wie die Waffe in die Nacht feuerte, und kam langsam auf die Beine. Seine riesige Hakennase zuckte, als die sensiblen Härchen darin einen vertrauten und zutiefst verhassten Geruch witterten – einen, von dem Yikker geglaubt hatte, ihn nie wieder zu schnüffeln. »Stinkejunge!«, knurrte der Wächter.
    Yikker war furchtbar enttäuscht gewesen, dass nicht er derjenige gewesen war, der Marcus umbrachte. Und es war ihm von Anfang an verdächtig vorgekommen, dass man keine Leiche gefunden hatte, weshalb er insgeheim davon überzeugt war, dass der Junge es irgendwie geschafft hatte, in der verregneten Nacht, als das Tentakelmonster aufgetaucht war, zu türmen. Jetzt lieferte ihm die Nachtluft den Beweis für seine Theorie – Stinkejunge war zurück!
    Jauchzend schaltete Yikker den Suchscheinwerfer an und lenkte den Lichtkegel dorthin, wo er das Gewehr rattern hörte. Dann polterte er, seine Pistole in der Hand, die Turmtreppe hinunter.
    Lee und Spencer waren mit den letzten drei Mädchen noch immer in der Hütte, als die Schüsse fielen.
    »Gut möglich, dass sie einfach so in die Nacht ballern«, versuchte Lee den Mädchen die Angst zu nehmen. »Ihr wisst ja, wie diese Nasenfreaks sind.«
    Plötzlich wurden nebenan die Fernseher ausgestellt; die abrupte Stille war sogar noch gruseliger als die Schüsse. Garrugaska und Bezuel eilten neugierig ins Freie, um nachzusehen, was los war. Sie stürzten zwischen den Hütten hindurch und dann auf den hinteren Zaun zu.
    »Jetzt!«, meinte Lee, öffnete die Tür und schaute sich um. Als er sah, dass der Suchscheinwerfer auf die Hinterseite des Lagers gerichtet war, schnaufte er erleichtert aus. Er hoffte, Alasdairs kleines Ablenkungsmanöver würde diese blutdurstigen Monster lange genug beschäftigen.
    Hinter ihnen färbte sich die Bettdecke unter der Badtür dunkel und wurde urplötzlich von Schimmel überzogen – der Splitter von Austerly Fellows kam zum Vorschein.
    Doch Lee und die anderen rannten bereits an den letzten Hütten vorbei, ohne es zu bemerken.
    Immer mehr Schüsse ertönten, während die Wärter schrille Schreie ausstießen und jede Sekunde der Jagd genossen. Lee drehte sich um. Der Schotte hatte gute Arbeit geleistet und
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