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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele
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trat ein. »Ich bin Vida Vila, eine Wildnymphe. Ich bin dem Professor einen Gefallen schuldig.« Sie nahm Platz.
    »Vida Vila«, sagte das Skelett. »Wir kennen uns! Ich bin Mark Knochen. Ich habe vor einigen Jahren Prinz Dolph durch dein Gebiet geführt.«
    Vida nickte. »Du kamst mir gleich bekannt vor. Aber mein G e dächtnis läßt mich manchmal im Stich, was Skelette angeht. I r gendwie sehen die für mich alle gleich aus. Dieser Prinz dürfte wohl inzwischen erwachsen sein, stimmt’s?«
    »Ja. Er hat Electra geheiratet, und sie haben Zwillinge beko m men.«
    »Ach, bäh!« erwiderte Vida enttäuscht. Das war ziemlich beei n druckend, weil sie dabei für einen Augenblick zu einem knurrigen Bären wurde. Doch sie fing sich schnell wieder. » Ich hatte eigen t lich gehofft, ihn zu heiraten, wenn er alt genug sein würde. Schlie ß lich wachsen die Prinzen nicht gerade auf Bäumen, mußt du wissen, sonst hätte ich mir schon selbst einen gezüchtet.«
    ALLES HERHÖREN, plärrte eine Stimme. ES IST ZEIT, DEN FALSCHEN GEFÄHRTEN AUSZUWÄHLEN.
    »Das haben wir doch schon getan!« protestierte Jenny. Sie war sehr erleichtert gewesen, als das Los nicht auf sie gefallen war, weil sie zu niemandem falsch sein wollte.
    GIB DIR MAL MÜHE, DEN SCHADEN IN DEINEM KOPF NICHT ALLZU OFFENSICHTLICH WERDEN ZU LASSEN, erwiderte die Stimme streng. Das war natürlich der Pr o fessor, der hier das Sagen hatte. VOR JEDER GEFÄHRTENWAHL DURCH EINEN SPIELER MUSS EIN FALSCHER GEFÄHRTE AUSGEWÄHLT WERDEN. VERGESST NICHT: NUR DERJENIGE, DER DAZU BESTIMMT WIRD, BEKOMMT DAS ZEICHEN. UND ER MUSS SEINEN STATUS VOR ALLEN ANDEREN GEHEIMHALTEN.
    NIEMAND DARF DAVON ERFAHREN, BIS ES SCHLIESSLICH IM LAUFE DES SPIELS OFFENBAR WIRD.
    »Ach, mach schon endlich, Fetthuf!« murrte Metria.
    HABE ICH DA GERADE EIN MURREN GEHÖRT? fragte die Stimme in gefährlichem Tonfall.
    Metrias Mund schnappte zu. Sie war zwar selbst eine Dämonin, wußte aber nur zu gut, wen sie besser nicht verärgern sollte. Vom Professor erzählte man sich nämlich, daß er direkt aus der Hölle stammte.
    AUSWAHL – BEGINNT!
    Jenny blieb stocksteif sitzen. Sie bekam kein Zeichen. Wieder war sie der Auswahl entgangen. Was für eine Erleichterung!
    Kurz darauf musterte sie die anderen – und bemerkte, daß auch diese sich umblickten. Jeder versuchte herauszufinden, auf wen die Wahl wohl gefallen war, doch keiner vermochte es zu sagen. Es hätte jeder der sieben sein können; denn auch Grundy Golem war ein potentieller Gefährte. Vielleicht war das Los ja auf ihn gefallen.
    »Achtung – Spieler kommt«, sagte Metria mit einem Blick aus dem Fenster.
    Sofort setzten sie sich bewegungslos hin, damit ihre Bilder bereit waren, wenn der Spieler die zur Auswahl stehenden Gefährten zu sehen wünschte. Sie konnten den Spieler zwar durch das Einwe g fenster erkennen; er aber konnte sie nicht sehen, bevor er nicht darum gebeten hatte.
    Er? Sie! Es war ein Mädchen. Sie sah ziemlich unscheinbar aus, aber das galt ja für alle Mundanier. Ihre Hände schwebten über der Tastatur, die den unbeholfenen Zugang der Mundanier zur Magie darstellte, und sie hatte den Blick auf ihre Seite des Fensters gehe f tet.
    Grundy Golem war der Zeremonienmeister, und das machte er sehr gut. »Hallo! Ich bin Grundy Golem. Ich bin aus dem Land…«
    »Hallo, Grundy!« rief das Mädchen. »Das freut mich aber, dich zu sehen! Wie geht es Rapunzel?«
    Das nahm selbst dem großmäuligen Golem den Wind aus den Segeln. »Der geht es gut. Sie ist zu Hause und erwartet ihre Ni e derkunft am…« Er machte eine Pause. »Magst du mir verraten, wie alt du bist?«
    »Sechzehn«, antwortete das Mädchen fröhlich. »Ich weiß alles über die Erwachsenenverschwörung. Ich gehe nämlich auf eine progressive Schule.«
    »Äh, na klar«, meinte Grundy, der sich noch immer nicht so recht gefangen hatte. »Dann bist du also gekommen, um unser Spiel Die Gefährtin von Xanth zu spielen. Und heißen tust du wie…?«
    »Kim. Ich habe an einem Talentwettbewerb teilgenommen, und das war der Preis. Die allererste Kopie des neuen Xanth-Computerspiels. Ich liebe Xanth. Und deshalb bin ich hier.«
    »Äh, da liegt vielleicht ein Irrtum vor. Du bist nämlich schon die zweite, die mitspielt.«
    »Die zweite? Ach, Mist! Wer ist denn der erste?«
    »Ein Junge namens Dug. Wir wußten nicht, daß man dir das all e rerste Spiel versprochen hatte.«
    »Na ja, so richtig versprochen haben sie es mir auch nicht. Aber das Spiel ist noch nicht offiziell
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