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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele
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ich dann vie l leicht schon einmal mitangesehen habe, wie du von einem Dr a chen aufgefressen wurdest. Das wäre für mich eine sehr traumat i sche Erfahrung.«
    »Dann werde ich eben versuchen, mich gar nicht erst auffressen zu lassen«, erwiderte Dug galant. »Gibt es irgendeine wirksame Methode, um Drachen abzuschrecken?«
    »Das hängt vom Drachen ab. Einen kleinen könnte ich schon vertreiben. Aber vor einem großen sollte man lieber gleich das Weite suchen.«
    »Gibt es denn gar keine Abwehrmittel, keine Waffen oder so e t was? Damit ich mich entsprechend ausgerüstet auf die Reise m a chen kann?«
    »Vielleicht gibt es welche, wenn du schlau genug bist, sie ausfi n dig zu machen. Das ist übrigens einer meiner Mängel: Ich verstehe nicht viel von Menschenwaffen oder davon, wie man sie benutzt. Wenn du mich gegen einen Gefährten austauschen möchtest, der das vermag, beispielsweise Horace Zentaur…«
    »Nein, danke. Ich will es lieber allein schaffen.« Dug schaute sich um. »Gibt es hier in der Nähe irgendeine Stadt, wo wir uns Waffen oder Vorräte beschaffen können? Dort sollten wir vielleicht zuerst hingehen.«
    »Es gibt das Dorf Isthmus. Ich könnte dich dorthin bringen. A ber die Bewohner mögen keine Fremden. Wahrscheinlich wäre es besser, das Dorf zu meiden. Unterwegs gibt es genügend Obst- und Nußbäume, und auch Eier- und Pastetenbüsche, so daß die Versorgung mit Lebensmitteln kein Problem ist. Vielleicht kön n test du dir ja einen Stock oder eine Keule machen, um dich damit zu verteidigen.«
    Doch Dug war zur Zeit in störrischer Laune. »Nein, versuchen wir es als erstes mit dem Dorf Isthmus. Ein komischer Name. Warum heißt es denn so?«
    Nada beugte sich vor, um in der Lichtungsmitte eine Karte ins Erdreich zu zeichnen. Dies gewährte Dug einen betörenden Blick in ihren Ausschnitt. Doch ließ er sich klugerweise nichts anme r ken, obwohl er schon fürchtete, die Augen könnten ihm aus dem Kopf fallen. Von wegen Dreidimensionalität!
    »Das ist eine Skizze von Xanth«, erklärte Nada. »Und hier stehen wir, am Rande des Isthmus. Daher der Name.«
    Dug riß den Blick von ihrem Dekollete los, um kurz die Karte zu betrachten. »Aber das ist ja der Staat Florida!« sagte er überrascht. »Soll das heißen, daß wir uns im Pfannenstiel von Florida befi n den?«
    »Wenn du es so nennen willst. Es ist unsere Hauptstrecke von und nach Mundania. Deshalb empfangen wir die Mundanier auch hier. Aber es ist nicht euer mundanischer Staat. Hier sind wir in Xanth, und das solltest du lieber nicht vergessen. Denn hier gibt es Dinge, die du in Mundania kaum finden dürftest.«
    Auf einige davon hatte Dug schon einen Blick geworfen, aber das durfte er natürlich nicht laut sagen. »Na schön, gehen wir.«
    Nada stand auf und nickte. Sie ging auf den Lichtungsrand zu, und es war offensichtlich, daß Dug ihr folgte, weil sich zusammen mit seinen Bewegungen die Szenerie änderte. Das war äußerst int e ressant, und sei es nur wegen der lebensnahen Darstellung. Die Siegesprämie war Dug egal. Er wollte einfach nur hierbleiben.

2
Ogersumpf
    Jenny Elfe wartete nervös in dem Zimmer, das den zur Verfügung stehenden möglichen Gefährten zugewiesen war. Sammy Kater schlummerte unbekümmert auf ihrem Schoß. Sie mußte dem G u ten Magier Humfrey ein Jahr zu Diensten sein, weil sie ihm eine Frage gestellt und auch eine Antwort erhalten hatte. Doch Humfrey hatte sie statt dessen an den Dämonen Professor Fetthuf verliehen, und so war sie nun Teil dieses merkwürdigen Spiels für Mundanier. Die Dämonen allein mochten wissen, weshalb sie au s gerechnet ein Spiel für Mundanier veranstalteten; aber sie war nun einmal gezwungen, dabei mitzumachen.
    Nada Naga war gerade fortgegangen. Ein mundanischer Spieler hatte sie zur Gefährtin gewählt. So waren nur noch die Dämonin Metria, das Skelett Mark Knochen, der Zombie Horace Zentaur und die höfliche Goody Kobold da. Einen Augenblick später traf noch jemand ein, um die Reihe wieder aufzufüllen. Es war eine Frau, ebenso schön und gut gewachsen wie Nada. Sie trug ein Kleid so braun wie Baumrinde, und ihr Haar war grün wie Lau b werk.
    »Hallo«, sagte die Frau. »Ist hier das Gefährtenheim?« Die and e ren warfen mit Blicken um sich, stellten aber keinen Kontakt zu der Frau her. Jenny begriff, daß es an ihr lag, zu antworten. »Ja, das ist richtig. Komm und gesell dich zu uns. Ich bin Jenny Elfe und leiste hier meinen Dienst für den Guten Magier ab.«
    Die Frau
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