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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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nicht die Ausdauer einer trainierten Tänzerin. Mir war klar, dass er früher oder später zu schmutzigen Tricks greifen würde.
    Ich überließ es Tananda, sich um den alten Waltser zu kümmern. Während der alte Mann gebannt den Kampf verfolgte, eilte ich zum anderen Ende des Audienzsaals, nicht ohne unterwegs weitere Wetteinsätze von den Wachen entgegenzunehmen.
    Chin-Hwag, die auf dem Haufen mit den gefälschten Artefakten lag, spuckte gerade eine weitere Münze aus. Sie richtete eins ihrer gestickten Augen auf mich. Ich deutete in Barriks Richtung, und sie nickte. Sollte sie irgendetwas tun können, um zu helfen, war sie bereit.
    Ich hatte keine Ahnung, was ich gegen einen mächtigen Magiker unternehmen sollte, wenn die Zeit gekommen war, aber ich konnte zumindest als Koordinator fungieren. Ein Flattern über mir erregte meine Aufmerksamkeit. Payge kam herbeigeflogen und landete auf einem kunstvoll aus einer Säule herausgearbeiteten Vorsprung.
    Barrik begann, etwas vor sich hinzumurmeln. Tananda signalisierte mir mit einer Geste, dass sie spürte, wie von den Kraftlinien, die das Schloss durchzogen, Energie abgezapft wurde.
    »Wertloser, billiger, großtuerischer Taschenspieler!«, intonierte Bozebos. Ich öffnete die Hand, mit der ich noch immer den Ring umklammert hielt, und blickte in das Gesicht in dem Diamanten.
    »Was tut er da?«, wollte ich wissen.
    »Ach, der ruft nur einen Wirbelwind herbei«, erklärte der Ring. »So etwas ist eigentlich schon lang außer Mode geraten, zusammen mit Seancen und körperlosen Gesichtern, die draußen vor den Fenstern schweben.«
    »Was?«, ächzte ich.
    Ich hechtete hinter einer massiven Säule in Deckung, als sich eine graue trichterförmige Wolke von der Decke herabsenkte und sich zu Calypsa gesellte. Die Wachen wichen weiter zurück, um dem Miniaturtornado ausreichend Platz zu lassen.
    Calypsa warf den Kopf herum. Sie hatte keine Mühe, dem Wirbel auszuweichen. Aus dem Paso Doble wurde eine Troika, bei der Barrik hauptsächlich damit beschäftigt war, einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu Calypsa und seiner eigenen Schöpfung einzuhalten. Er vollführte eine peitschende Handbewegung und fauchte. Der Tornado wurde größer.
    »Kannst du einen Knoten in diesen Windbeutel machen?«, fragte ich den Ring.
    »Kein Problem«, erwiderte Bozebos. Ein seitlich in den Ring eingelassener Saphir glühte auf, und die trichterförmige Wolke schrumpfte zusammen. Sie erzeugte ein quietschendes Geräusch wie ein Ballon, aus dem die Luft entweicht, und löste sich auf.
    Barrik wirkte verunsichert. Er sah sich drohend um. »Wer wagt es, sich mit mir anzulegen?« Aus dem erhobenen Zauberstab schossen zu einem Ring gebündelte grüne Flammen hervor. Seine Gefolgsleute heulten auf und duckten sich, um der magischen Attacke ihres Herrn und Meisters zu entgehen. Ich blieb tief am Boden in der Hocke. Feuer gehört zu den wenigen Dingen, die meine dicke pervische Haut verletzen können.
    »Exterie vaunterie bellerie«, klang Payges sanfte Stimme von den Dachstreben herunter. Barriks Flamme erlosch. Allmählich zeichnete sich Furcht auf seinem Gesicht ab.
    »Wer ist dafür verantwortlich?«, verlangte er zu erfahren. Seine Stimme klang eine Oktave höher als noch kurz zuvor. Er drehte sich zu Calypso um. » Du musst dahinter stecken! Ich wusste doch, dass die Tänze eine Art Waffe sind! Ihr seid beide Magiker! Gebt es zu!«
    Er riss den Zauberstab hoch. Wellen grünen Lichts jagten auf den Alten zu. Ich hob den Ring in die Höhe, doch Tananda hielt bereits Asti in der Hand. Aus dem Kelch quoll rosafarbener Rauch hervor. Als Grün und Rosa aufeinander trafen, entlud sich die Energie nach außen.
    Es gab einen mörderischen Krach. Die Hälfte der Diles im Bereich der Explosion wurde umgerissen. Barrik sprang auf und näherte sich Calypso rasend vor Zorn.
    Der alte Waltser behielt seine stolze Haltung bei und schob den Zauberstab einfach beiseite. »Du machst mir keine Angst, Tyrann. Die Calypsos werden allem widerstehen, was du ihnen entgegenschleuderst.«
    Barrik musterte ihn scharf. Er wirkte wie jemand, der sich bestens mit magischen Kraftlinien auskannte. Ich sollte mich nicht täuschen. Sein Blick wurde stechend. »Die Magik kommt nicht von dir! Es ist die Horde, die dich beschützt! Ich werde sie vernichten!«
    Der Zauberer drehte sich theatralisch um und richtete den Stab auf den Haufen aus übereinandergetürmten goldenen Artefakten.
    »Eine Ladung magischen Schrotts ist kein ernst
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