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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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zu nehmender Gegner für Barrik den Verzauberer!«, verkündete er. Aus der Spitze des Stabes schoss ein weißer Lichtblitz in den Haufen und ließ ihn explodieren. Weiß glühende Metallsplitter schwirrten durch die Luft.
    Calypsa warf sich ihm entgegen, aber es war bereits zu spät. Selbst aus dieser Entfernung konnte ich eine Thermitgranate erkennen. Barrik musste sich zur Unterstützung der auf den Kraftlinien basierenden Magik zusätzlich mit einigen Hightechwaffen eingedeckt haben.
    »Chin-Hwag lag auf dem Haufen«, stöhnte ich.
    »Nein, lag sie nicht«, korrigierte mich Bozebos. »Schau dir deinen Gürtel an.«
    Ich sah an mir herab. Das gestickte Gesicht der Börse blickte mir beunruhigt entgegen. »Du hättest kommen und mich holen können«, sagte sie vorwurfsvoll.
    Ich war erleichtert, aber ich hatte nicht vor zuzulassen, dass sie mich als unfähig dastehen ließ. »Wieso?«, fragte ich lässig. »Dafür war der Ring zuständig.«
    »Perverser! Ihr seid alle so faul. Immer wartet ihr darauf, dass andere die Arbeit für euch erledigen!«
    »Das ist eine riesengroße Lüge«, fauchte ich. »Ich warte nur auf den richtigen Moment, um mich einzumischen.«
    Die Kazoo-Musik kam immer näher. Zildie hob seine drei kleinen Füße über die Türschwelle unter dem vergrößerten Schlüsselloch. Buirnie glänzte strahlend hell im Licht seines persönlichen Scheinwerfers.
    »Hallo, alle zusammen; habe ich euch gefehlt?«, fragte er. »Hey, ihr tanzt ja gar nicht! Dabei sollten doch alle tanzen!«
    Er stimmte eine lebhaftere Melodie an.
    Nun, da er sich innerhalb des Audienzsaals befand, war Barriks Zauberschild wirkungslos. Die Wachleute begannen zu tanzen. Sie blickten einander verunsichert an, als sich ihre Füße ohne ihr Zutun zu bewegen begannen. Kurz darauf hüpften sie in einer Massenpolonaise um den Saal herum. Barrik stierte sie entsetzt an.
    Schließlich fiel bei ihm der Groschen. »Das waren Fälschungen!«, schrie er.
    »Und du hast nur eine Minute gebraucht, um das herauszufinden«, sagte ich und trat vor. »Herzlichen Glückwunsch! Wie ich gehört habe, sind Diles gar nicht alle bescheuert. Nur die meisten.«
    »Du! Du Perverser!«, knirschte Barrik. Das Gesicht mit dem zähnestarrenden Maul richtete sich auf mich. »Ich wusste doch, dass sich das Kind oder sein seniler alter Großvater einen solchen Plan nicht ausgedacht haben konnten!«
    »Senil?«, wiederholte Calypso mit kerzengerade aufgerichtetem Rücken. »Kein Calypso wird jemals senil!«
    »Perfekter«, korrigierte ich Barrik. »Und einer, der schlau genug war, um zu wissen, du würdest in deiner Gier gar nicht erkennen, dass du nicht die echten Artefakte vor dir hast. Hier sind sie.« Ich deutete mit einer ausholenden Handbewegung auf die goldenen Artefakte, die an den Dachträgern hingen, in der Luft schwebten oder gefährlich nahe vor seiner spitzen langen Nase herumwedelten. »Die Goldene Horde. Legenden. Sie kannst du nicht wie ein paar Knallfrösche in die Luft jagen. Sie sind dir mehr als ebenbürtig.« Ich winkte ihnen lässig zu. »Schnappt ihn euch, Leute.«
    Kelsa brachte den Ball ins Rollen, um es so auszudrücken. Die Sichtluke in ihrem Tragebeutel wurde zur Linse eines heißen goldenen Laserstrahls. Er traf Barrik am Bauch und hinterließ einen rechteckigen Brandfleck auf seinem Umhang.
    »Au!«, heulte er auf. »Verflucht!«
    »Ich wusste gar nicht, dass du so was kannst«, sagte ich zu Kelsa.
    »Oh, das habe ich mir beigebracht, um in der stygischen Dunkelheit zurechtzukommen«, erwiderte Kelsa fröhlich. Sie schoss einen weiteren Strahl auf Barrik ab, über den der Dile jedoch hinwegsprang. Dabei fing das hintere Ende seines Umhangs Feuer, und er klopfte es zornig mit der freien Hand aus. »Styg ist ja eine nette Gegend, aber es schwirren so viele Partikel in der Luft herum, dass man kaum weiß, wann die Sonne aufgeht …«
    Barrik zielte mit dem Zauberstab auf uns. Ich zog mich in die Reihen der Conga-Tänzer zurück, um aus der Schusslinie zu geraten.
    »Jetzt bin ich an der Reihe!«, rief Buirnie. Die Kazoo-Musik wurde schneller und schneller. Die Wachleute gingen in einen Stepptanz über und führten die komplizierten wechselnden Schrittfolgen in einem derart aberwitzigen Tempo auf, dass ihre Füße kaum noch sichtbar waren. Barriks Gesicht verzerrte sich. Ich wusste, dass er alles tat, was in seiner Macht stand, um nicht ebenfalls zu tanzen, aber die Musik war unwiderstehlich. Selbst ich begann den Zwang zu spüren, obwohl
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