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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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ich vorher immunisiert worden war. Barrik schoss einen Blitz nach dem anderen auf die Flöte ab, um sie zum Schweigen zu bringen. Seine Füße vollführten eine Gigue. Er hopste und schlidderte. Es fehlte nicht viel, und ich hätte applaudiert.
    Calypsa ließ sich wie üblich nicht von Buirnie beeinflussen. Sie umkreiste Barrik weiter. »Unser Duell ist noch nicht zu Ende«, sagte sie.
    »Das ist nicht fair«, jammerte Barrik. »Du benutzt Ersatz.«
    »Du hast deinen Zauberstab«, konterte sie. »Wirf ihn weg, dann lege ich das Schwert nieder!«
    »Er hat keine Ehre, Kind«, warnte Ersatz. »Glaub ihm nicht.«
    »Ich werde die Waffe niederlegen, wenn er es auch tut«, erwiderte sie. »Wir werden das wie zivilisierte Geschöpfe regeln.«
    Barrik holte aus, als wollte er den Zauberstab wegwerfen. Calypsa ahmte seine Bewegungen nach. Beim dritten Mal ließ er den Zauberstab tatsächlich los. Calypsa tat sofort das Gleiche mit dem Schwert. Ersatz wirbelte über den Boden. Ich fing ihn auf.
    »Du Dummkopf!«, zischte Barrik grinsend. Er öffnete die Hand, und der Zauberstab flog hinein.
    »Gebt mich dem Mädchen zurück, Freund Aahz«, flehte Ersatz mit blitzenden Augen.
    »Calypsa!«, rief ich. Ihr Kopf ruckte herum. Ich warf ihr Ersatz mit dem Griff voraus zu. Sie hechtete ihm entgegen und fing ihn dicht über dem Boden auf. Barrik schoss einen purpurnen Blitz auf sie ab.
    »Pass auf!«, schrie Tananda. Die Waltserin wirbelte um die eigene Achse über den Boden. Die Stelle, an der sie gerade noch gelegen hatte, explodierte in einer Fontäne zersplitterter Kacheln. Calypsa sprang auf, das Schwert sicher in ihrer Hand.
    Jetzt beteiligte sich auch Asti an dem Kampf. Eine gelbe Flüssigkeit quoll aus ihr hervor und breitete sich über den Boden aus. Barrik, der vor Calypsa zurückwich, bemerkte das Gebräu erst, als er hineintrat. Er versuchte vergebens, einen Fuß zu heben. Auch der andere klebte fest. Er zielte mit dem Zauberstab auf seine Füße.
    »Silelie benifie usteckie«, intonierte Payge in einem Singsang und flatterte von den Dachstreben herab. Buirnie befahl Zildie, ihn in den Kreis zu tragen.
    Barrik begann, mit Zaubersprüchen um sich zu werfen. Die Horde neutralisierte sie, indem sie sichtbare Wellen magischer Energie in seine Richtung lenkte.
    »Bring mich zu meinen Gefährten, Perfekter«, bat Chin-Hwag. »Ich muss mich zu ihnen gesellen.«
    Ich schwenkte sie, Bozebos und Kelsa vor dem gefangenen Zauberer, der sich duckte, als würde ich ihm einen leibhaftigen Drachen auf den Hals hetzen. Tananda hielt Asti vor sich ausgestreckt, die so aussah, als dächte sie schon wieder über ein anderes Gebräu nach.
    »Ihr wolltet uns alle hier haben!«, dröhnte Ersatz mit lauter Stimme. »Es ist mir egal, welches ruchlose Ziel Ihr damit verfolgt habt, aber hier habt Ihr uns jetzt. Wer auch immer die Horde herbeiruft, muss die Konsequenzen tragen.«
    »Überlasst ihn mir!«, verlangte Calypsa. Sie näherte sich Barrik, das von blauem Feuer umzüngelte Schwert fest in der Hand. »Jetzt werden wir uns im Tanz des Todes gegenübertreten, schändlicher Barrik! Wenn Asti dich aus deinem klebrigen Gefängnis entlässt, dann wird dein Ende kommen!«
    Barriks Knopfaugen wurden riesig vor Panik.
    »Neiiiiin!«, wimmerte er und schwenkte den Zauberstab über seinen Kopf.
    BAMF!!!
    Eine Sekunde später war die Mitte des Kreises leer. Zwei Fußabdrücke in dem ausgehärteten gelben Klebstoff waren alles, was noch an Barrik erinnerte. Als Calypsa begriff, dass sie keinen Gegner mehr vor sich hatte, sackte sie in sich zusammen. Ich streckte einen Arm aus, um sie zu stützen, aber sie winkte mich fort. Ihr Großvater eilte zu ihr und umarmte sie.
    »Du hast der Familie von Calypso große Ehre bereitet«, sagte er. »Ich danke dir, Kind. Danke.«
    »O Großvater!«, stieß sie hervor und erwiderte die Umarmung.
    »Schnitt«, sagte ich, »Schnitt! Ihr Leute könnt euch doch nicht wirklich so aufführen, tagein, tagaus. Das ist ja fast so, als würde man in einer Seifenoper leben.«
    »Ach, Aahz.« Tananda hieb mir kräftig auf den Arm. »Du kannst es einfach nicht ertragen, irgendjemanden glücklich zusehen.«
    »Na, habt ihr gesehen, wie gut ich das gemacht habe?«, fragte Asti. »Mein Kleber schützt sogar vor deinem Lärm, Buirnie.«
    »Aber ich halte Tausende von Diles unter Kontrolle!«, widersprach Buirnie. »Sie müssen immer noch nach meiner Musik tanzen!«
    »Deine Musik beeinträchtigt meine Fähigkeit, einen sauberen Kampf
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