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Die Terranauten 082 - Das Mistel-Syndikat

Die Terranauten 082 - Das Mistel-Syndikat

Titel: Die Terranauten 082 - Das Mistel-Syndikat
Autoren: Michael Roberts
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Man schreibt das Jahr 2504. In den letzten drei Jahren hat das Sternenreich der Menschheit einen rapiden Zerfall erlebt. Verantwortlich dafür war die gewaltsame Einführung eines neuen Raumschiffsantriebs, der Kaiserkraft, die sich als Gefahr für das Universum und technische Fehlentwicklung erwies. Die Kaiserkraft sollte an die Stelle der Treiber, psionisch begabter Raumfahrer, treten, deren PSI-Kräften es bisher allein vorbehalten gewesen war, Raumschiffe durch Weltraum II zu bewegen. Statt des erhofften wirtschaftlichen Aufschwungs durch Kaiserkraft kam es zu einem Zusammenbruch der Raumfahrt. Die daraus entstandenen Versorgungsschwierigkeiten führten schließlich zu einer weltgehenden Auflösung des Reiches und zum Sturz des von der Erde aus herrschenden Konzils der Konzerne.
    Gegen die Kaiserkraft und die Herrschaft des Konzils kämpfen die Terranauten, eine von Treibern gebildete Widerstandsorganisation. Zu den Führern der Terranauten gehört der junge Konzernerbe David terGorden. Er stieg in den letzten Tagen des Konzils sogar zum Lordoberst, zum höchsten Bevollmächtigten des Konzils, auf, und mit seiner Hilfe gelang es, die Konzernherrschaft auf der Erde endgültig zu brechen. Damit ist die Gefahr für die Menschheit aber noch keineswegs ausgestanden. Die Kaiserkraft hat das Gefüge der Weltenräume gestört und die Völker der Milchstraße gegen die Erde aufgebracht. David bricht auf, um mit Hilfe des Erbes einer uralten Pflanzenzivilisation die Kaiserkraft-Gefahr endgültig zu bannen. Auch die Lage auf der Erde und auf den Kolonien ist weiterhin gespannt, denn nach Davids Abdankung als Lordoberst hoffen die letzten der entmachteten Managkaste, das Rad der Geschichte noch einmal zurückdrehen zu können.
    Überall im Sternenreich herrscht eine Knappheit der für die wiederbelebte Treiber-Raumfahrt unerläßlichen Misteln. Ohne Misteln kann sich eine Treiberloge nicht in Weltraum II orientieren. Der PSI-begabte junge Thor von Riglan gerät, ohne es zu wissen, auf ein Schiff von Mistelschmugglern. Doch die Terranauten sind den Schmugglern bereits auf der Spur. Es beginnt die Jagd auf DAS MISTEL-SYNDIKAT …

 
    Die Personen der Handlung:
     
    Thor von Riglan – Der junge Clanbruder hat zunächst einige Mühe, sich in der Welt des 26. Jahrhunderts zurechtzufinden. Dann aber entpuppt er sich als wahrer Glücksfall für die Terranauten.
    Llewellyn 709 – Der Riemenmann ist ein Mann der Tat. Geduldiges Warten gefällt ihm gar nicht. Zum Schluß jedoch bekommt er mehr zu tun, als ihm lieb ist.
    Edison Tontor – Der Generalmanag sieht sein großes Ziel, endlich zum Herrscher des Universums aufzusteigen, immer näher kommen.
    Paryl Val – Ein alter Getreuer Tontors, der eine große Überraschung erlebt.
    Laacon Merlander, Oona Karf, Ain Lavalle, Siri Lankard und Zeus Alpha – Die Treiberloge muß erfahren, daß sie ihrem Schicksal nicht entfliehen kann.

Umpathar Floglyn war rechtschaffen froh, endlich nach Donnar zurückkehren zu können. Ein halbes Standardjahr Aqua reichte ihm. Die Verwaltungsmetropole des Bunds der Freien Welten war im Vergleich zu seinem Heimatplaneten so ziemlich das Langweiligste, was man sich vorstellen konnte. Und die Tätigkeit in der Ratsversammlung, das tägliche Feilschen um Mistelzuteilungen, Treiberkontingente und Frachtquoten, gehörte zum Nervtötendsten, was ihm in seiner langen Karriere als politisch Verantwortlicher widerfahren war.
    Nun, das lag jetzt alles hinter ihm. Hadrabad Mermyn, sein Nachfolger, der ab sofort die Interessen Donnars in der Ratsversammlung wahrnehmen würde, war auf Aqua eingetroffen und hatte die laufenden Amtsgeschäfte bereits übernommen. Das Kurierschiff nach Donnar befand sich im Orbit Aquas. Der Ringo, der ihn nach oben bringen würde, wartete nur noch auf die Freigabe des Raumhafens.
    Zufrieden räkelte sich Umpathar Floglyn im Pneumosessel seiner Ringo-Kabine. Er sah seiner weiteren Zukunft mit großer Zuversicht entgegen. Wenn alles mit rechten Dingen zuging, hatte er beste Aussichten, bei der nächsten Präsidentenwahl auf Donnar als Kandidat aufgestellt zu werden. Niemand konnte daran vorbeigehen, daß er die Sache seiner Welt in der Ratsversammlung ganz ausgezeichnet vertreten hatte. Das dokumentierte sich nicht zuletzt darin, daß er sage und schreibe acht Misteln mit nach Donnar bringen würde. Sicher, ein paar davon waren für Nachbarwelten im Rotkreuz-Sektor bestimmt, aber der Löwenanteil entfiel auf seinen Heimatplaneten.
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