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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Künstlernamen »der Große Mampf« eine ordentliche Stange Geld.
    »Das ist doch gewiss ein Irrtum?«
    »Muss wohl«, stimmte ich ihm zu. »Sie kommen von einem Ort, den sie die Mall nennen. Er liegt in der Dimension Flibber. Sie suchen Skeeve. Sie sagen, er hätte eine fette Rechnung offen.«
    »Niemals!«, höhnte Chumley rundheraus. »Skeeve ist ehrlich, und sein Gefühl für Fairness würde es ihm nie gestatten, so etwas zu tun. Ich habe mehr als genug Beispiele für seine Ehrbarkeit gesehen. Wenn er die Wahl hat, Profit zu machen oder das Richtige zu tun, entscheidet er sich unausweichlich für das Richtige.«
    Ich legte die Stirn in Falten. Skeeve hatte sich schon einen ganzen Haufen Profit durch die Lappen gehen lassen, stets aus irgendwelchen haarsträubenden Gründen, die ich keineswegs alle verstanden hatte. Aber natürlich habe ich ihn immer voll und ganz unterstützt.
    »Das dachte ich auch. Hast du schon mal von dieser Mall gehört?«
    »Ich nicht. Einkaufen fällt in den Bereich meiner kleinen Schwester, wie du eigentlich wissen solltest.«
    Die Tür hinter mir erbebte. Sie würden nicht durchkommen, wenn sie nicht mindestens eine Abfangrakete zum Einsatz brachten, und ich hoffte, die Händlervereinigung des Bazars würde aufmerksam werden, bevor sie tatsächlich eine Abschussvorrichtung anschleppen konnten. Chumley brachte sein nicht eben unbedeutendes Gewicht neben dem meinen im Kampf um die Zeltklappe mit ein, und sie hörte auf zu zittern.
    Nun könnten Sie fragen, wie ein einfaches Zelt magischen Angriffen standhalten konnte. Fangen wir damit an, dass die meisten Zelte auf dem Bazar dazu erbaut wurden, einen gewissen Anprall von Magik unbeschadet zu überdauern, aber unser Zelt hatte selbst in dieser Umgebung seine Besonderheiten: Es mochte von außen aussehen wie ein bescheidenes kleines Zelt, aber jenseits der Eingangstür war es eine großzügig geschnittene, luxuriöse Villa, die einen großen Happen des extradimensionalen Raums für sich beanspruchte. Mit anderen Worten, oder wie es ein Bekannter von mir auszudrücken geneigt war, es war innen größer als außen. Meine unerwünschten Gäste konnten es weder niederbrennen noch hochjagen. Denn ein Zauber, der die dimensionale Grenze überwinden konnte, benötigte viel mehr Feuerkraft, als diese Jungs je aufbieten konnten, aber die Kopplungsstelle, die es uns erlaubte, durch die Tür hinauszuspazieren, die jene Kluft überwand, war zwangsläufig ein wenig durchlässig und stellte folglich mein derzeitiges Hauptproblem dar. Abgesehen von der Hintertür zur Wirtsdimension, Vorhölle, Heimat von Vampiren und Werwölfen - übrigens eine Dimension, in der man einst versucht hatte, mich auf der Basis falscher Beschuldigungen zu exekutieren -, war sie unser einziger Weg hinaus und derzeit höchst effektiv versperrt.
    »Sie verlangen 350.000 Goldstücke«, sagte ich verärgert.
    »Eine königliche Summe! Bist du sicher, dass Skeeve die Schulden nicht angehäuft haben kann?«
    »Ziemlich sicher«, entgegnete ich reichlich unsicher. Ich hatte selbst seit einigen Monaten nicht mehr viel Zeit mit ihm verbracht. Das Thema bekümmerte mich, aber das wusste Chumley.
    »Tananda war die letzten paar Wochen mit ihm zusammen auf Wuh . Sie ist vor einer Minute hier gewesen und dann weiter nach Trollia. Du hast sie knapp verpasst.«
    »Oh verflixt«, ächzte Chumley. Die Zeltklappe antwortete mit einer nach innen gerichteten Beule, und wir stemmten uns erneut gegen sie. »Ich bin hergekommen, um sie zu suchen, weißt du. Mami hat mich geschickt, um sie zu holen. Die Renovierung des heimischen Herds hat ein Stadium erreicht, in dem unsere liebe Frau Mama ein zweites weibliches Augenpaar für die Auswahl von Farben und Mustern wünscht. Dennoch sehe ich einen Silberstreif am Horizont. Ich sollte dankbar sein, die daraus resultierenden Auseinandersetzungen nicht miterleben zu müssen.«
    »Du siehst lieber erst nach, was passiert ist, wenn die letzten Schüsse verklungen sind, was?«, schloss ich aus seinen Worten.
    »Ganz recht«, stimmte der Troll zu. »Übrigens, sollte das alles als reine Tatsachenermittlungsmission seitens unserer Widersacher begonnen haben, wie konnte die Situation dann bis zum Stand der derzeitigen Feindseligkeiten eskalieren?« Mit einem Nicken deutete er auf die Tür.
    »Ich habe keine Ahnung«, erwiderte ich unschuldig. »Sie haben mich gefragt, wo Skeeve ist, und ich habe mich rundheraus geweigert, es ihnen zu erzählen. Da sind sie wütend
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