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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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noch keine Ordnung« - und all diese fantastischen Bücher können Sie selbstverständlich nach wie vor erwerben. Ist das nicht toll?
    Jody Lynn Nye

Die »Taktvolle Ausblendung«
     
    Jodys Einleitung zu lesen, war interessant. (Ein Tipp für Autoren: Sollten Sie vorhaben, einen Teil einer zweiteiligen Einleitung zu schreiben, dann sorgen Sie stets dafür, dass Ihr Partner den ersten Teil schreibt. Dann müssen Sie ihn anschließend lediglich widerlegen oder verkünden: »ja, genau meine Meinung«). Das einzige Problem dabei war, dass ich mich in ihren Worten kaum wieder erkennen konnte.
    Okay, ich weiß, diese Intros sind dazu da, in höchsten Tönen davon zu schwärmen, wie toll man doch zusammengearbeitet hat, aber auch dafür sollte es Grenzen geben. Ich schätze, mein Antrag auf Heiligsprechung würde abgelehnt werden, allerdings habe ich mir auch nie die Mühe gemacht, ihn abzuschicken. Zum einen denke ich, die maßgeblichen Stellen wissen Besseres mit ihrer Zeit anzufangen, als verrückte Briefe zu lesen. Zum anderen bin ich daran gewöhnt, für meine schriftlichen Fantasien bezahlt zu werden.
    Nur, weil ich gute Manieren habe und humorvoll schreibe, neigen die Leute dazu, mich für einen netten Kerl zu halten. Naja, schön, ich bin einer... aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Bei diesem Punkt geht es unter anderem um den Schutz meiner selbst und dessen, was mein ist. Unglücklicherweise zählt meine Schreiberei dazu.
    Eine Erkenntnis, die ich im Laufe der Jahre gewonnen habe, lautet: Je länger du humorvolle Geschichten schreibst, desto ausgeprägter drängt sich deine eigene Meinung in den Vordergrund, wenn es um die Frage geht, was humorvoll ist und was nicht. Gleichzeitig verfestigt sich mehr und mehr die Überzeugung, dass du einen ganz besonderen, wieder erkennbaren Stil pflegst, den die Leser von allem erwarten, was deinen Namen trägt.
    Es läuft darauf hinaus, dass ich im Zuge einer Zusammenarbeit, insbesondere in Bezug auf Humor, eine echte Nervensäge sein kann. Ich bilde mir gern ein, ich wäre nur knapp davor, meine Schreibpartner zu tyrannisieren, aber selbst bei der großzügigsten Interpretation des tatsächlichen Geschehens würde ich das Prädikat »extrem stur« erhalten, sobald es darum geht, einen speziellen Witz oder eine bestimmte Szene zu »diskutieren«. Geht es dabei auch noch um zwei meiner bekanntesten Charaktere, genauer gesagt: um Aahz und Skeeve, dann grenzt das schon an einen Albtraum. Ich erwähne das nicht in erster Linie, um mich selbst herabzusetzen, sondern um die Aufmerksamkeit und Anerkennung der Leser für meine Schreibpartner und das, was sie durchstehen müssen, zu wecken. Zumindest sollten Sie nun erkennen, wie taktvoll Jody war, diese Elemente »taktvoll auszublenden«.
    All dem zum Trotz ist es wirklich eine große Freude und ein Vergnügen, mit Jody zu arbeiten... auch wenn sich manche Ereignisse in unserer Erinnerung unterschiedlich darstellen.
    Beispielsweise erinnere ich mich zwar an ihren Besuch bei Lynn und mir in Ann Arbor, datiere unsere erste Begegnung jedoch auf ein Spielekonvent. Das war in jenen Jahren, in denen ich jedes Jahr auf zwei oder drei Dutzend Konvents aufgetaucht bin, um meinen Namen bekannt zu machen.
    Ich besuchte Comic-Cons, Star Trek-Cons und Spiele-Cons ebenso wie die Science Fiction-Fantasy-Cons, auf die ich mich in erster Linie stützte. Sie saß hinter einem Tisch im Verkaufsraum und bemalte Miniaturfiguren, und ich erinnere mich, von ihr einige hervorragende Tipps in Bezug auf das Dry Brush-Verfahren erhalten zu haben. Das jedoch war ein kurzes Zusammentreffen, also wundert es mich nicht, dass sie sich nicht daran erinnert. Möglicherweise hätte ich ihr mehr persönliche Aufmerksamkeit gewidmet, doch da mir zugetragen worden war, sie habe etwas mit Bill Fawcett laufen, mit dem ich zu der Zeit befreundet war und der schließlich ihr Ehemann und einer meiner Verleger wurde, verzichtete ich darauf. (Ein Tipp für Autoren: Wenn Sie auf einem Konvent mit jemandem flirten wollen, tun Sie es mit einer Person, die nicht die Freundin/Verlobte/Ehefrau eines Ihrer Verleger ist. Das könnte sich auf ihre langfristigen Buchverkäufe weitaus deutlicher auswirken als eine ähnliche Begegnung mit einem Leser.)
    Eine andere interessante Überschneidung ergab sich, als ich erkannte, dass wir beide Theatererfahrung gesammelt hatten. Nebenbei bemerkt habe ich die Schreiberei, insbesondere die humorvolle Schreiberei, häufig mit Radiohörspielen
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