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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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einem muskelbepackten, grünschuppigen, gelbäugigen, lässig-eleganten und höflichen Perfekten oder einem riesigen, zotteligen, purpurfarbenen Troll begegnen können.
    Wir achteten darauf, nicht in der Nähe des abgelegenen Waldgasthofs zu materialisieren, in den Skeeve sich verkrochen hatte, um seine magischen Studien auf ungestörte Weise durchführen zu können (zumindest war dies theoretisch so). Trotzdem sollte unser Ankunftsort in der Umgebung des Königreichs Possiltum liegen, wo Skeeve sich eine Weile als Hofmagiker recht gut geschlagen hatte, mit mir als »Assistent« und Finanzberater an seiner Seite. Chumley und ich besaßen sämtliche Muskeln und Hirnwindungen, die wir für diese Aufklärungsmission brauchten, aber uns fehlte ein Experte in Bezug auf Einkaufszentren.
    »Bist du wirklich sicher, dass wir Tananda nicht loseisen können, damit sie uns bei diesem Mallheur helfen kann?«, fragte ich wieder einmal, als die Turmspitzen des königlichen Palasts in der Ferne jenseits eines
    dürftigen Wäldchens in Sicht kamen. »Sie ist die beschlagenste Kaufsüchtige, die ich kenne.«
    Wir folgten einem Schafspfad den Hügel hinab, auf dem wir gelandet waren.
    »Keine Chance«, entgegnete Chumley bedauernd und trat mit seinen gewaltigen Füßen Ginster aus dem Weg. »Die Feuerbälle, die Mami werfen würde, sollten wir ihrem Vorhaben beide den Rücken kehren, möchte ich mir schlicht und einfach nicht einmal vorstellen. Was ist mit Bunny? Auf dem Gebiet des therapeutischen Einkaufens ist sie äußerst begabt.«
    »Sie rauszulocken, ohne dass Skeeve merkt, dass irgendwas los ist, dürfte schwer werden. Und ich möchte Skeeve nicht wegen eines kleinen Missverständnisses behelligen«, erinnerte ich ihn.
    Bunny war ebenfalls eine Klahd, aber eine mondäne, weltkluge, wunderschöne und gewiefte und zudem die Nichte eines Mobbosses, der auch als der Gute Pate bekannt war.
    »Außerdem könnte es besser sein, wenn jemand, dem wir vertrauen können, auf ihn acht gibt.«
    Ich tastete in meiner Tasche nach dem Botschaftsball. Diese nützlichen, handlichen kleinen Zauber, die ihren Hersteller auf dem Bazar reich gemacht hatten, konnten jeden finden, auf den sie angesetzt wurden, in begrenztem Umfang sogar bis über die Dimensionsgrenzen hinaus. Ich schrieb eine kurze Nachricht für Bunny auf Pergament, justierte den Zauber, bis er von einer Sphäre aus goldenem Licht umgeben war, und warf ihn in die Luft. Einen Moment schwebte er an Ort und Stelle, dann sauste er in Richtung Gasthof davon.
    »Und du willst Skeeve selbst nicht hinzuziehen, weil...?«, setzte Chumley an.
    Ich runzelte die Stirn. Es gab einen Haufen Gründe dafür, aber über einige davon wollte ich nicht sprechen.
    »Die letzte Person, der du glauben würdest, würde sie seine Unschuld beschwören, ist der Kerl, den du beschuldigst, nicht wahr? Du erwartest nämlich von ihm, dass er so etwas sagt. Es ist so, als würdest du behaupten, du wärest nur auf der Suche nach dem echten Brandstifter, obwohl jeder das Feuerzeug in deiner Tasche sehen kann. Das erinnert mich daran, wie ich vor einigen Jahren an der Kalkulation der Sicherheitsmagik für einen Geldtransport der Gnome gearbeitet habe, und einer der kleinen Kerle, dessen Barschaft immer ein wenig knapp war, hat ständig erzählt, er hätte einen mysteriösen Angestellten beobachtet, als er kistenweise Gold zur Tür hinausgeschleppt habe, kurz bevor der Aufseher hereingekommen ist, und ...«
    Chumley unterbrach mich hastig.
    »Also wäre er ein schlechter Zeuge seiner eigenen Verteidigung, was? Dann ist Massha unsere beste Wahl. Niemand kann mit ihrem Gespür für den Bazar und andere Handelsgeschäfte konkurrieren, von den zuvor Genannten natürlich abgesehen.«
    Massha hatte sich ursprünglich als Skeeves Lehrling verpflichtet, dann aber seine Stelle als Hofmagiker übernommen. Sie hatte sich in Possiltum gemütlich eingerichtet, sich mit Königin Schierlingsfleck angefreundet und den obersten Befehlshaber ihrer Armee, General Hugh Badaxe, geheiratet, ein echter Teufelskerl und ein Mann, dessen imposante Statur der von Massha gewachsen war.
    Die große, runde, in Chiffon verpackte Gestalt, die wie ein Ballon durch den kleinen Raum schwebte, war definitiv weiblich. Madame Hofmagikerin zu Possiltum hatte eine Vorliebe für Gewänder, die sogar im Vergleich zu einer Mardi Gras-Horde noch auffällig farbenprächtig und geschmacklos gewesen wäre. Ihr leuchtend orangefarbenes Haar hatte sie oben auf ihrem
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