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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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geworden. Sie haben gedroht, seinen Ruf zu ruinieren und ihn als Versager bloßzustellen, woraufhin ich ihnen, wie ich meine, höflich mitgeteilt habe, aus
    welchen gut durchdachten Gründen sie das besser nicht tun sollten.«
    »Verstehe.«
    Chumley musste das Szenario wohl in seinem Kopf durchgespielt haben. Sollte er sich eine unerbittliche Auseinandersetzung vorgestellt haben, die zunehmend lauter wurde und schließlich damit endete, dass die zwei harten Kerle, die diese Schildkröte mit dem Klemmbrett flankierten, in ihre Tuniken griffen, als wollten sie irgendwelche Waffen ziehen, so hätte er den Ablauf der Ereignisse weitestgehend eingefangen. Wir kennen einander schon lange Zeit, und er war mit meinem Temperament mehr als vertraut.
    »Aber natürlich irren sie sich?«
    »Richtig. Außerdem ist das einfach nicht sein Stil. Sie haben mir eine Liste der Dinge vorgelesen, die Skeeve gekauft haben soll, Sachen wie Tragpelzmäntel, eine Ausrüstung zum Tontaubenschießen, eine zwölfsaitige Gitarre, die angeblich früher mal einem berühmten Barden gehört hat, und so ungefähr alles, was hinter Tür 3 zum Vorschein gekommen ist.«
    Ich brach ab und schüttelte den Kopf.
    »Dafür würde Skeeve kein Geld rausschmeißen. Ein Heim für Not leidende Katzen, ja. Fünfzig Prozent von einem Kasino, ja. Aber ein Kübel voller Luxusgüter, deren Wert dem gesamten Bruttosozialprodukt eines kleineren Königreichs entspricht? Das kann ich mir nicht vorstellen. Und außerdem gibt Skeeve nie Geld aus, das er nicht hat. Das passt nicht zu ihm. Die Unterschrift, die sie mir auf einigen der Rechnungen gezeigt haben, sieht aus wie seine, aber ich bin überzeugt, das ist eine Fälschung. Zum einen steht da >der Große Skeeve<. Selbst wenn er sich gerade besonders viel eingebildet hat, hat er die tollen Titel doch normalerweise nur dazu benutzt, irgendwelche offiziellen höfischen Beamten zu beeindrucken. Ich meine, er hat mich in den letzten paar Monaten einige Male überrascht, aber diese Sache enthält einfach viel zu viele Ungereimtheiten, sogar für einen Klahd.«
    »Dann erfordert die Angelegenheit unseren Einsatz, meinst du nicht?«, entgegnete Chumley. »Wir sollten herausfinden, wer tatsächlich diesen Schuldenberg in seinem Namen angehäuft hat.«
    Ich warf einen Blick auf den D-Hüpfer, der noch dort auf dem Tisch lag, wo ich ihn abgelegt hatte. Er war ein Geschenk von Skeeve, überbracht durch Tananda, absolut unerwartet, aber vollkommen in Übereinstimmung mit dem Charakter dieses manchmal närrisch großzügigen Burschen.
    »Darauf kannst du wetten«, verkündete ich in scharfem Ton. »Niemand legt sich mit meinem Pa... mit meinem ExPartner an, ohne dass ich ihm die passende Antwort erteile. Sein Ruf ist mehr wert als irgendeine unbedeutende kleine Rechnung oder irgendeine erschreckend hohe Rechnung. Was hast du heute Nachmittag vor? Ich könnte ein bisschen Unterstützung brauchen.«
    »Gar nichts«, entgegnete Chumley erfreut. »Es wäre mir eine Ehre, mich an einem solchen Unternehmen beteiligen zu dürfen. Aber wie kommen wir hier heraus? Der Weg ist blockiert, wie du bereits festgestellt hast, und ich verfüge im Metier der Zauberei nur über höchst begrenzte Fähigkeiten. Mami hat mich hierher geschickt. Ich hatte damit gerechnet, dass Tanda mich zurückbringen würde.«
    »Kein Problem«, versprach ich unbekümmert, schlenderte zum Tisch und schnappte mir den D-Hüpfer. Ich schlug mir mit dem Ding auf eine schuppige Handfläche und schwenkte ihn vor Chumley herum. »Die ausgleichende Gerechtigkeit weist uns den Ausweg.«
    Wir verbarrikadierten den Eingang zum Zelt mit den Überresten unserer ehemaligen Wohnzimmereinrichtung und » bamften davon.
    Zuerst machten wir einen Hüpfer nach Klahd. Diese raumübergreifenden Hüpfer sind der Grund, warum Chumley und ich, obwohl wir sonst eigentlich kaum etwas gemeinsam haben, beide gelegentlich als Dämonen tituliert werden, wie die gängige Bezeichnung für »Dimensionsreisende« lautet. Über die Jahrhunderte war aus diesem harmlosen Kurzwort für Dimensionsreisende in einer ganzen Reihe von Dimensionen jedoch eine wertende Aussage geworden, die dazu führte, dass wir dort, wenn wir dieses unschuldige Wörtchen auf uns selbst anwendeten, damit rechnen mussten, sogleich einem wütenden Mob mit Heugabeln und Fackeln gegenüberzustehen. Außerdem sprach unsere Erscheinung so oder so eher gegen uns. An keinem anderen Ort auf Klahd, so nahm ich jedenfalls an, würde man
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