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Cumberland Nash (German Edition)

Cumberland Nash (German Edition)

Titel: Cumberland Nash (German Edition)
Autoren: catthemad
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dritt, oder zu viert in den Ruheraum.
Es waren nur zwei, die Brutalsten unter ihnen. Sie heizten sich
gegenseitig an und dann kam eine Aussage, die ihm bis heute
wortwörtlich durch den Verstand geisterte: „Wir sollten ihm seinen
kleinen Arsch aufreißen, damit er selbst merkt, dass der nicht zum
Ficken gedacht ist.“
    Die Worte hallten in ihm wieder, Fetzen tauchten vor seinen Augen
auf, was ihm anschließend alles Wiederfahren war und er spürte,
wie sich Nässe in seinem Schritt ausbreitete. Ein verzweifelter Laut
kam über seine Lippen und er wünschte sich genau das Gleiche, wie
damals. Seinen Tod.
    Ein hämisches, leises Lachen erklang hinter ihm. Nashs Kinn, das
zuvor auf der Brust geruht hatte, ruckte nach oben und er versuchte,
sich umzusehen. Das Dröhnen und Pochen seiner Schläfen hielt ihn
davon ab.
    „Dieses Mal wird es noch schöner für dich, Nash Flemming. Damals
warst du ein Mensch, der sterben konnte. Jetzt nicht mehr!“,
säuselte die Stimme. „Du wirst alles noch einmal erleben, doch am
Ende wartet weder der Tod auf dich, noch ich, der dir helfen wird. Du
wirst einfach nur die Qualen der Hölle erfahren, wie du es verdienst.“
„Du hast mich damals gelinkt“, presste Nash mühsam und kaum
verständlich hervor.
„Ich bin der Teufel, was erwartest du von mir? Fairness?“
    Das Lachen Archschaytaans war so kalt und scharf, dass es die
Seele des blonden Mannes filetierte. Er glaubte schweren Atem an
seinem Ohr zu spüren und im nächsten Moment leckte eine nasse
Zunge an seiner Schläfe entlang.
Nash zuckte weg und ein Schluchzen kam aus seiner Kehle.
    „Es hat mir soviel Spaß gemacht, mit dir zu spielen, kleiner Dämon.
Es war ein Vergnügen dich einzuwickeln, deine Grenzen zu sprengen
und dann zu sehen, dass du dich von mir, trotz des Leids, das dir
angetan worden ist, ficken lässt.“
    Nash zuckte unter den Worten, als kämen sie den Schlägen gleich,
die er zuvor durch die Wärter erhalten hatte. Die seelische Qual
erschien ihm fast schlimmer, als jede körperliche.
„Du warst so willig“, raunte die Stimme und erneut spürte er eine
Zunge in seinem Gesicht.
    Er konnte seinen Kopf nicht weiter zur Seite ziehen, denn er hatte
den möglichen Spielraum bereits ausgeschöpft. Nass zog sich diese
bis zu seinem Ohr und leckte sanft daran.
    „Du hättest deinen Blick sehen sollen Nash Flemming. Du hast mir
ein weiteres Mal deine Seele geschenkt. Für diesen Fick hättest du
sie auch an mich verkauft, sonst hätte ich dich nicht mitnehmen
können. Es hat sich perfekt angefühlt, nicht wahr?“
Nash reagiert nicht, kniff die geschwollenen Augenlider fest
aufeinander und hoffte, dass dieser Moment ein Ende fand. Dass
sein Wunsch in der Leere verebbte, spürte er, als Archschaytaans
Hand in seinem Schritt landete. Unnachgiebig begann diese sich zu
bewegen, rieb über das schlaffe Glied in seiner Hose.
    „Ist dir deine Geilheit abhandengekommen, Nash? Ist sie dir jetzt
schon aus dem Leib geprügelt worden, oder macht dich die
Erinnerung nicht an, wie du gierig meinen Schwanz aufgenommen
hast?“
    Nash reagierte nicht und spürte nur einmal mehr, wie sehr sein
Körper schmerzte. Sein Verstand schien langsam zu vernebeln,
wollte ihn davontragen und ihm Ruhe gönnen.
„Na, na! Wer wird denn hier aussteigen wollen?“, raunte ihm die
Stimme ins Ohr.
    Nash Flemming wusste nicht, wie ihm geschah. Innerhalb von
Sekunden befand er sich erneut in dem freien Fall, den er bereits
zuvor erlebt hatte.
    Der Flug stoppte, Dunkelheit umfing ihn. Sein Körper war
schmerzfrei und er spürte, wie schon zuvor, sofort die Fixierung an
den Gliedern und den Knebel in seinem Mund. Der untrügliche
Geruch, Schritte auf dem Flur ließen ihn wissen, dass die Situation
sich wiederholen würde.
    Er riss die Augen auf, drehte und wendete den Kopf entsetzt. Dann
ging die Tür zur Zelle auf. Einem Déjà-vu gleich, wurde der Eimer mit
Eiswasser ausgeschüttet und er hörte zum zweiten Mal die Worte,
dass es Zeit war für die Lektion des Arschfickers.
Hintergangen „Scheiße, ist das dein ernst?“, unterbrach Ty Baker das
Schweigen der kleinen Runde.
    Shane nickte lediglich bedrückt. Er war nicht in der Lage
weiterzusprechen, denn der Klumpen an Wut und Verzweiflung
blockierte inzwischen seinen Hals.
    „Archie hat einen Deal mit dem Teufel gemacht?“, fragte Baker
ungläubig nach und erntete erneut eine verzweifelte Kopfbewegung
des kahlköpfigen Jägers.
    Shane Edwards hatte sich vorgebeugt und die Ellenbogen auf
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