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Cumberland Nash (German Edition)

Cumberland Nash (German Edition)

Titel: Cumberland Nash (German Edition)
Autoren: catthemad
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geworden, das selbst ihm verdammt großen
Respekt einflößte und er konnte sich vorstellen, das Cumberland an
den Geschehnissen ebenso zu knabbern hatte. Aber das eine
eventuelle Auseinandersetzung zwischen den beiden so enden
könnte, wagte er dennoch zu bezweifeln.
Du weißt, dass ich Rhys sehr gern mag, Shane.
    Edwards nickte nur knapp und stellte fest, dass er mit der Situation
überfordert war. Nicht nur, dass die vergangene Nacht Spuren
hinterlassen hatte, die Sorge um Rhys warf ihn völlig aus der Bahn.
Seine Knochen schienen mit jeder Minute mehr zu Blei zu werden
und das erste Mal wurde ihm bewusst, dass er selbst
zusammengeflickt worden war. Shane musste im Krankenhaus
dafür unterschreiben, dass er den Laden auf eigene Verantwortung
verließ. Er wollte dort nicht länger bleiben, als es wirklich notwendig
war.
    Nachdenklich blickte er auf die Tafel, an der noch immer die Worte
standen. Er hatte bisher nie daran gezweifelt, dass Archie seinen
Freund mochte, aber doch war da dieses komische Gefühl in ihm.
„Übrigens, war es Nash, der nach Hause gekommen ist, oder Rhys?“,
fragte er auf blauen Dunst.
Rhys.
„Ah okay“, erwiderte er schlicht und spürte, wie sich der Knoten in
seinem Magen zu Granit verwandelte.
    Er glaubte Archie nicht. Nash war nicht mit ins Krankenhaus
gekommen, weil seine Augen pures Flutlicht gewesen waren und
Cumberland völlig außer Gefecht gesetzt worden war. Etwas, dass
nach der Aktion des Dämons durchaus nachvollziehbar war und
nicht zum ersten Mal der Fall. Als Nash durch das Hotel gefegt war,
hatte sich Rhys auch soweit zurückgezogen, dass der Dämon die
Führung übernahm, wenn er sich recht erinnerte.
Er vertraute sowohl Nash wie auch dem schwarzhaarigen Polizisten
und hegte das erste Mal, seit er hier wohnte, Misstrauen gegen
Archie.
Ist alles in Ordnung?, kratze es über die Tafel.
    „Ja, die Nacht war nur die hart und ich merke, dass es ein Fehler
war, aus dem Krankenhaus zu verschwinden. Mein Oberkörper tut
weh wie die Hölle.“
Kann ich etwas für dich tun?
    Shane schüttelte den Kopf und erklärte: „Ich hab unterschrieben,
dass ich auf eigene Verantwortung das Krankenhaus verlasse. Das
hätte ich vielleicht nicht machen sollen. Die Nähte fühlen sich nicht
gut an. Ich glaube, ich werde es noch mal checken lassen.“
    Shane mahnte seinen eigenen Puls zu mehr Ruhe und ging langsam
hinauf ins Schlafzimmer. Er öffnete den Schrank, nahm eine kleine
Tasche und warf einiges an Kleidung hinein. Anschließend raffte er
noch einige Dinge im Badezimmer zusammen und kam die Treppe
hinab. Ohne Umschweife steuerte er die Tür des Hauses an. Er wollte
sie öffnen, doch diese bewegte sich nicht einen Zentimeter. Er
vernahm das kratzende Geräusch aus der Küche, das eine Mitteilung
von Archie verkündete.
    Shanes Herzschlag wurde schneller, trieb das Blut durch den Körper
und sorgte dafür, dass die frischen Wunden tatsächlich begannen,
um Aufmerksamkeit zu buhlen. Der Jäger drehte sich um, ließ
achtlos seine Tasche fallen und ging langsam auf den Eingang der
Küche zu.
    Du darfst nicht gehen, war das Einzige, das dort vermerkt war.
„Ich muss ins Krankenhaus Archie, es geht mir nicht gut und das
dürftest du auch spüren.“
    Auf der Stirn des Hünen hatten sich kleine Schweißperlen
gesammelt und er glaubte, die frischen Nähte würden durch den
harten Herzschlag aufspringen. Die Unruhe über Archies benehmen
bestätigte das Misstrauen, das sich in ihm eingeschlichen hatte.
Du kannst nicht gehen, erschien, nachdem die anderen Worte
fortgewischt wurden.
„Ich muss“, erklärte Edwards und stützte sich am Türrahmen ab.
Nein.
„Archie, was soll der Scheiß! Du merkst doch, dass es mir schlecht
geht.“
    Die Tafel schwieg und gab keine weitere Antwort. Edwards drehte
sich um und ging ein erneut auf die Haustür zu. Der Knauf blieb
jedoch nach wie vor unbeweglich. Die Gedanken des Jägers rasten
durch den Schädel. Zu dem Unbehagen kam das Gefühl von Wut
und Unglauben über das, was Archie mit ihm veranstaltete.
    Shane schnaubte und schüttelte den Kopf.
„Dir ist klar, dass du gerade versuchst, einen Priester einzusperren,
oder? Hast du schon mal die Erfahrung gemacht, wie es ist, wenn ich
Dämonen und Geister austreibe? Willst du von meinen Lippen
Gebete hören, mit denen ich das Böse nach Hause befördere?“
    Schweigen herrschte, obwohl Shane auf irgendeine Reaktion hoffte.
„Meinst du, ich trage das Kreuz um den Hals, weil es so gut zu mir
passt,
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