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Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)
Autoren: Daniel Cloutier
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staatlichen Medien zum Abschuss freigegeben, offiziell als Persona Non Grata bezeichnete ihn aber kein Staat.
    "Mein Name ist Akemi, wie heißen sie?"
    "Christopher Harmon. Sie tragen einen japanischen Namen?"
    Sie nippte an einem unidentifizierbaren Cocktail.
    "Meine Eltern nennen mich Xiaomeng, aber ich ziehe es vor meine japanischen Wurzeln zu betonen."
    "Was genau ist hier auf Cubuyata los? Erste Vorboten einer Revolution?" Sollte er tatsächlich das Glück haben bei einer globalen politischen Umwälzung dabei zu sein? Gänsehaut breitete sich auf seinen Armen aus.
    Akemi zuckte mit den Achseln.
    "Sie komm von der Erde? Wir suchen lediglich Gleichberechtigung. Wissen Sie, das wir noch heute nur einen Bruchteil eines Stimmrechts bei der Wahl, eine deutlich schlechtere Krankenversorgung und kaum Aufstiegschancen haben?" Sie beugte sich zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr: "Jedes Jahr verschwinden hunderte Zweitbesiedler auf unerklärliche Weise. Ein Großteil davon sind offene Kämpfer für die Gleichstellung der Zweitbesiedler."
    "Können sie mir etwas über die Geschichte auf Cubuyata erzählen? Ich habe einen Berg an Informationen und kein Interesse ihn heute Nacht zu lesen."
    "Was möchten Sie denn wissen?"
    "Beginnen Sie dort wo es interessant wird. Wann entdeckten die Großchinesen Cubuyata?"
    "Nun, vor etwa zweihundert Jahren entdeckte die Drohne Kubuyata einen erdähnlichen Planeten. Die Taikonauten nahmen in ihrem Rohstoffwahn Tiefenbohrungen vor und entdeckten gewaltige Vorkommen seltener Erden."
    "Das weckt Begehrlichkeiten. Ich kann mir schon denken was dann passierte."
    "Seiner Zeit einigten sich die Regierungen des Fünferrats, also Großchina, Russland, Indien und damals noch Brasilien auf ein Terraforming des Planeten, ganz darauf ausgelegt den Planeten auszubeuten. Das war damals eine neue Technik"
    Christopher erinnerte sich an seine Geschichtsstunden in der Schule und die vielen gescheiterten Terraformings die sie besprachen. Limai5, Yiundaiko, Min23, auf der Erde kannte jedes Kind die auf ewig für eine Besiedlung verdorbenen, vollständig toten Planeten.
    "Wann begann dann die erste Besiedlung?"
    "Das geschah kurz danach, alles unter großchinesischer Flagge. Die Siedler und ihre Nachkommen lebten bis in das letzte Jahrhundert als Kolonie Großchinas. Dann kam der wirtschaftliche und politische Zusammenbruch des Reichs auf der Erde, in dessen Folge sich Revolutionsgruppen innerhalb der guayun, also der Erstbesiedler bildeten. Diese übernahmen in der Folge die Staatsgeschäfte und machten Cubuyata zu einem selbstverwalteten Planeten mit einer gleichnamigen Nation."
    "Und Stadt. Ihre Vorfahren waren nun wirklich nicht mit Phantasie gesegnet."
    Sie ignorierte seinen Einwand und fuhr fort: "In den anschließenden Vierzigerjahren begann die Zweitbesiedlung des Planeten mit japanischen und europäischen Flüchtlingen unter der damals gewählten links-liberalen Regierung. Die jayun, also wir, die Zweitbesiedler, bekamen nur geringe Anteile an Grundstücken und Ressourcen. Aber das Zusammenleben funktionierte gut, bis zu jenem Tag zwanzig Jahre später. Damals überfiel eine Gruppe junger Zweitbesiedler eine Bank und tötete fünf Erstbesiedler. Das war in etwa zu der Zeit als Feng der Erste seine drei Monate währende Begegnung mit Varlas hatte."
    "Ist dieser Feng verwandt mit dem Mann der mir am Bahnhof und in den Straßen von Plakaten entgegen lächelt?"
    "Das ist sein Enkel, Feng der Dritte. Sein Großvater, später Oberhaupt der Kirche von Rothul, hatte schnell großen politischen Einfluss auf Cubuyata und konnte die links-liberale Regierung mit dem politischen Arm der Kirche, der rechtskonservativen Rothulpartei, ablösen. Sie führte in den kommenden Jahren, gestützt durch die Lehre von Rothul, weitreichende Pro-Erstbesiedler-Reformen durch, die sich besonders in der Auflösung von Gewerkschaften, Abschaffung von Mindestlöhnen und Einschränkungen der Bürgerrechte der Zweitbesiedler zeigte. Beispielsweise hat die Stimme eines Zweitbesiedlers auch heute noch lediglich ein Drittel des Gewichts eines Erstbesiedlers."
    "Das akzeptierten die Zweitbesiedler?"
    "Nun, da die Kirche von Rothul auch viele Zweitbesiedler missionierte, fing die Rothulpartei selbst in der dortigen Bevölkerung Stimmen ein. Daran hatte sich bis vor wenigen Jahren lange Zeit nichts geändert."
    Sie zündete sich eine Zigarette an und schlug ihre Beine zur anderen Seite übereinander.
    "Aber ich denke das war ausreichend
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