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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World
Autoren: Neslihan Dadas
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erstarrte. Was hat das zu bedeuten? Glaubst du, Aaran Grant hat sich dazu entschieden, einen Reinigungsdienst anzuheuern, damit seine neue Welt sauber wird?
    Gegen meinen Willen lachte ich auf. Ich bitte dich! Dieser Tyrann liebt es doch, im Dreck zuleben! Außerdem fände ich es ein bisschen merkwürdig, dass nur diese Brücke leichenfrei ist.
    Du hast recht. gab er schließlich zu Entschuldige, es ist wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, um Scherze zu machen.
    Ach was. Trotz aller Geschehnisse dürfen wir niemals das Wichtigste zum glücklich sein vergessen, und zwar das herzhafte Lachen.
    Das stimmt wohl. Du bist ziemlich klug., bemerkte er auf einmal und zog sein Schwert heraus.
    Verwirrt sah ich ihn an. Was-
    Es ist bloß zur Sicherheit. Man weiß schließlich nie.
    Nickend tat ich also dasselbe mit meinem Flammenwerfer, den ich allzu gerne mal wieder benutzen wollte.
    Wir betraten nun die Brücke - wachsam umherschauend.
    Die großen Wellen unter uns machten mich genauso nervös wie der eiskalte Wind, der mir Gänsehaut bereitete.
    Mein Herz fing wieder an zu rasen, während mich das Gefühl überkam, beobachtet zu werden.
    Etwas Schwarzes, wahrscheinlich ein Schatten, flog plötzlich an mir vorbei.
    Erschrocken schnappte ich nach Luft und drehte mich schlagartig einmal im Kreis herum.
    Noahs Blick wurde besorgt. Chalina, ist alles in Ordnung? Hast du jemanden gesehen?
    Ich konnte mich nicht bewegen, denn der Schatten umkreiste mich nun.
    Moment mal.
    Es sind zwei von ihnen, erkannte ich panisch und schluckte laut. Was sollte ich jetzt machen? Wenn ich mich bewegte, könnten sie mir ohne Probleme den Kopf abreißen, genauso, wenn ich es Noah sagte.
    Doch dieser hatte mein Problem wahrscheinlich nun auch bemerkt, denn er riss die Augen weit auf und sein Atem beschleunigte sich. Okay. Bleib, wo du bist.
    Hilfe., piepste ich ängstlich und ließ meinen Blick umhergleiten. Ehe ich mich versah wurde mir mein Flammenwerfer aus der Hand gerissen und nach unten ins Wasser geworfen. Gerade noch so konnte ich mich davon abhalten, hinterher zu springen. Verdammt!
    Lauf, Mädchen! Wir geben dir einen Vorsprung., sagte auf einmal eine hohe, weibliche Stimme, in der bloß Kälte lag. Ich konnte auch Hass und Wut darin erkennen. Na los! Worauf wartest du?
    Ohne weiter nachzudenken lief ich zu Noah, nahm seine Hand und wir rannten so schnell wir konnte, über die Brücke, wo wir uns sofort in dem zertrümmerten Turm auf der anderen Seite zu verstecken versuchten.
    Noah warf unzählige Steine zur Seite und ich half ihm, so gut ich konnte, dabei. Trotzdem wussten wir beide, dass es nichts bringen würde, denn diese Vampire wussten ganz bestimmt bereits, wo wir uns befanden. Sie hatten uns sicherlich von oben beobachtet.
    Ihr beide seit wirklich dumm!, erklang wieder die unheimliche Stimme.
    Nach Luft schnappend drehten wir uns um.
    Vor uns standen wieder zwei schwarz gekleidete Personen, die alles andere als freundlich aussahen.
    Die Frau hatte hellblonde Haare, die sie nach oben gebunden hat, der dunkelblondhaarige Mann neben ihr, der auf jeden Fall aus Asien kam, war ein Stück kleiner, sah aber jünger aus und viel stärker. Ob er das wohl auch körperlich war?
    Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. Na, sieh mal einer an! Es ist mir wirklich eine Ehre, zwei Feiglinge zu treffen.
    Beiden klappte der Mund auf.
    Wie bitte? Die Frau fletschte die Zähne und ballte ihre Hände zu Fäusten.
    Sie haben mir meinen Flammenwerfer weggenommen, weil Sie bloß Angst gehabt haben, ich könnte euch töten.
    Das stimmt nicht! Ich könnte dich auch mit deinem Spielzeug fertigmachen!
    Ich lachte auf. Was habe ich gerade gesagt? Sie sind ein Feigling, sehen Sie?
    Ihr makelloses, blasses Gesicht wurde rot vor Wut. Du hast ein ziemlich großes Mundwerk, Kleine. Dir muss wohl jemand mal den Arsch versohlen. Ich hoffe, du fürchtest dich nicht vor dem Tod. Ihre Augen blitzten.
    Gerade, als sie sich auf mich stürzen wollte, stellte sich Noah vor mich und bohrte ihr seinen Dolch in die Magengegend, sodass sie nach Luft rangend zu Boden fiel.
    Wagen Sie es ja nie wieder, meine Partnerin anzugreifen! Sie steht unter meinem Schutz!
    Allerdings war der Kampf noch nicht vorbei. Der junge Mann zog zwei große Samurai-Schwerter aus den Seitentaschen seines Umhangs und machte mit geschlossenen Augen ein paar Drehungen um seine eigene Achse. Als er wieder zum Stehen kam, schaute er angestrengt zu Boden, ehe plötzlich seine Haut anfing in blauer Farbe zu
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