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Conni und die wilden Tiere

Conni und die wilden Tiere

Titel: Conni und die wilden Tiere
Autoren: Julia Boehme
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da“, erklärt er.
    „Keine?“, wiederholt Loro.
    „Alle, alle“, sagt Tom.
    „Alle, alle?“, kreischt Loro empört.
    Er versucht es bei Jakob. „Nüüüsse?“
    „Alle, alle“, sagt Jakob.
    Loro schaut Conni scharf an. „Nüüüsse?“
    „Alle, alle!“, meint auch Conni und zeigt ihm ihre leeren Hände.
    „Vielfraß!“, tadelt Loro sie und schlägt mit den Flügeln.
    „Ja, ja, schwirr ab“, lacht Tom.
    Loro fliegt tatsächlich los. „Oooller Fresssack!“, schimpft er dabei. „Gierschlund! Dickwanst! Elender Diiieb! Teufelsbraten! Neeervensäge!“
    Conni und Jakob können sich kaum halten vor Lachen.
    „Gibt’s hier Nüsse zu kaufen?“, fragt Conni, kaum dass sie wieder zu Atem kommt.
    „Ich gebe euch nachher welche“, verspricht Tom.
    „Meinst du, dass er wiederkommt?“, fragt Conni.
    „Darauf kannst du Gift nehmen“, meint Tom. „Das ist ja sein Trick: Er liegt dir so lange in den Ohren, bis du es nicht mehr aushältst und dir irgendwo Nüsse besorgst. Ein richtiger Wegelagerer ist der!“ Tom klingelt an der Tür. „Jetzt wird es aber Zeit für unseren Babybesuch!“

Ein Baby für Conni
    Eine nette Frauenstimme meldet sich an der Sprechanlage und lässt sie rein. Tom führt sie die Treppe hinauf. An der Wand hängen lauter Fotos von Tierkindern: kleine Löwen, ein Zicklein, zwei Bärenkinder und ein Flamingoküken.
    „Die haben wir hier alle aufgezogen“, meint Tom.
    „Echt?“, staunt Conni. „Auch den Löwen?“
    „Na klar, aber da war er natürlich noch klein!“, lacht er.
    „So und jetzt stelle ich euch mal unsere Affenmama vor.“
    „Sehr charmant!“ Im ersten Stock steht eine junge Frau mit einem Affenbaby auf dem Arm. „Hallo, ich bin Nora!“
    „Hallo“, sagt Conni. Aber sie hat nur Augen für das Affenbaby. „Das ist aber süß!“
    „Ja, das ist Babu, unser kleiner Racker. Aber gerade ist er müde und brav!“ Sie wendet sich zu Jakob. „Möchtest du ihn einmal ganz vorsichtig auf den Arm nehmen?“
    „Ja!“ Jakobs Augen leuchten.
    Nora legt ihm das Affenbaby behutsam in die Arme. Und Tom passt auf, dass Jakob alles richtig macht.
    Am liebsten würde Conni den Kleinen auch mal halten. Wie der sich bei Jakob ankuschelt! Ob sie gleich drankommt? Hoffentlich!
    „Und Sie ziehen die Affenbabys groß?“, fragt sie Nora. Das würde sie auch gerne.
    „Natürlich nur die, um die sich die echten Affenmamas nicht richtig kümmern. Und das ist eigentlich selten. Nicht umsonst spricht man von Affenliebe“, erklärt Nora. „Aber ich habe schon alle möglichen Tierbabys hochgepäppelt.
    Einmal hatten wir ein Kängurubaby. Das habe ich ständig in einem Beutel mit mir herumgetragen. Hier, da war es schon groß!“ Sie zeigt auf eins der Fotos. Da sieht man sie mit einer Art Umhängetasche vor dem Bauch, aus der ein kleines Känguru herauslugt.
    „Ist das niedlich!“
    „Ja“, lacht Nora. „Inzwischen ist es eins der größten Kängurus in unserem Gehege. Man glaubt gar nicht, wie die wachsen“, meint sie kopfschüttelnd. „Denn wenn sie geboren werden, sind die Kängurus nicht größer als ein Bonbon!“

    Conni guckt sich die anderen Fotos an. Auf einem kuscheln ein Elefanten- und ein Nashornkind zusammen.
    „Die hingen zusammen wie Pech und Schwefel“, erklärt Tom. „Jetzt, wo sie groß sind, wollen sie nichts mehr voneinander wissen. Aber so ist das. Erwachsene Elefanten und Nashörner machen einen großen Bogen umeinander!“
    Conni überlegt, wie das bei ihren Freundinnen ist. Sie kann sich überhaupt nicht vorstellen, dass sie Anna oder Billi eines Tages nicht mehr leiden kann – nur weil sie groß geworden sind. Aber sie ist ja auch kein Elefant und Anna und Billi keine Nashörner. Zum Glück!
    „So, kommt mal rein!“ Nora führt sie in einen Raum, der so ähnlich wie Jakobs Kinderzimmer aussieht: Überall liegt Spielzeug herum. Allerdings ist es Babyspielzeug.
    „Wir haben noch ein Affenbaby. Ein ganz kleines“, verrät Nora und hebt ein winziges Baby hoch. „Willst du sie mal halten?“
    „Oh ja“, haucht Conni.
    Nora legt ihr ein zartes, zotteliges Babyäffchen in den Arm. Es schaut sie mit großen, dunklen Augen an.
    „Hallo, ich bin Conni“, flüstert Conni ihm zu. „Und wer bist du?“
    „Das ist Kiki“, verrät Nora.
    „Hallo, Kiki!“ Conni strahlt das Äffchen an.
    „Ich mache ihr Fläschchen fertig und dann kannst du sie füttern“, meint Nora. „Magst du?“
    Was für eine Frage!
    „Au ja!“, freut sich Conni.
    Das
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