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Conni und die wilden Tiere

Conni und die wilden Tiere

Titel: Conni und die wilden Tiere
Autoren: Julia Boehme
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Affenbaby rekelt sich in ihrem Arm. Der Schwanz schwingt hin und her und kitzelt Connis Nase.
    „So, hier ist das Fläschchen!“ Nora drückt ihr ein kleines Babyfläschchen in die Hand. Prompt sperrt Kiki ihr Maul auf.

    Vorsichtig hält Conni ihr das Fläschchen hin. Schwups, schon ist der Nuckel im Maul verschwunden. Kiki trinkt laut schmatzend, die großen, dunklen Augen fest auf Conni gerichtet. Und da passiert es: Das Äffchen streckt die Arme aus und umklammert mit seinen kleinen Fingerchen Connis Hände. So als wolle es das Fläschchen mit festhalten. Ist das süß! Conni strahlt vor lauter Glück. Wenn es nach ihr ginge, könnte Kiki tagelang immer so weitertrinken.
    Doch die Milch wird immer weniger und irgendwann verschwindet der letzte Rest mit lautem Schlürfen in Kikis Maul. Conni will das Fläschchen beiseitestellen, doch Kiki schnappt es ihr weg. Und kaut und nuckelt noch ein wenig am Sauger herum. Als sie dann wirklich ganz sicher ist, dass das Fläschchen leer ist, pfeffert sie es auf den Fußboden.
    „He!“, ruft Conni und lacht.
    Kiki gähnt, rollt sich auf Connis Arm zusammen und ist in wenigen Sekunden fest eingeschlafen.
    Conni wagt sich kaum zu rühren. Vorsichtig nimmt ihr Nora das Äffchen ab und legt es in sein Fell-Bettchen.
    „Eigentlich wollte ich immer Tierärztin werden“, erzählt Conni ihr. „Aber ich glaube, Tierpflegerin ist noch viel schöner!“
    „Klar ist es schön, aber auch ganz schön anstrengend“, gibt Nora zu. „Um die kleinen Babys muss man sich Tag und Nacht kümmern. So wie um Menschenbabys.“
    „Aber das ist doch gerade das Tolle“, meint Conni.
    „Wenn du das so siehst, kannst du hier gerne arbeiten“, meint Nora und lacht. „Ich kann jede Hilfe brauchen!“
    Als sie gehen, drückt Tom Conni und Jakob ein paar Nüsse in die Hand. Und wirklich, kaum sind sie draußen, schwirrt Loro heran.
    „Nüüüsse!“, fordert er.
    „Hier!“ Conni hält ihm ihre Hand mit den Nüssen hin.
    Loro macht sich gleich darüber her und verputzt auch Jakobs Erdnüsse.
    „Meeehr!“, kreischt er.
    „Nüsse alle, alle“, erklärt Jakob.
    „Haaalunken! Teufelsbraaaten! Neeervensäge! Viiielfraß!“, schimpft Loro und flattert davon.

    Schnell bringt Tom die beiden Kinder zu Oma und Opa ins Café zurück.
    „Können wir Ihnen etwas bestellen?“, bietet Opa Tom an.
    Doch der schüttelt den Kopf. „Meine Pause ist schon wieder um.“
    „Oje“, sagt Oma besorgt. „Sie haben Ihre ganze Pause geopfert?“
    „Geopfert würde ich nicht sagen“, meint Tom gut gelaunt. „Ehrlich gesagt verbringe ich fast jede freie Minute dort. Nicht nur wegen der Affenbabys.“ Er zwinkert Conni zu. „Auch die Affenmama hat es mir angetan. Im August heiraten wir!“
    Oma lacht. „Da gratulieren wir aber. Alles Gute für Sie beide!“
    Conni und Jakob dürfen sich noch ein Eis bestellen. Ausführlich erzählen sie von den kleinen Äffchen.
    „Hast du schon mal ein Affenbaby auf dem Arm gehabt?“, fragt Conni Oma.
    „Nein, nie.“ Oma schüttelt den Kopf.
    „Auch nicht bei der Safari in Afrika?“
    „Nein, da haben wir die Tiere nur von weitem angeguckt. Die sind dort sehr scheu! Man kann nicht so nahe kommen wie hier im Park.“
    „Echt nicht?“, staunt Conni.
    „Manche Tiere, wie die Löwen zum Beispiel, konnten wir nur durchs Fernglas richtig sehen oder durch den Zoom der Kamera“, erzählt Opa.
    Conni nimmt Oma und Opa in den Arm. „Wisst ihr, was? Das war eine tolle Idee, mit uns hierherzufahren!“
    „Wirklich?“ Oma und Opa strahlen.
    „Ganz wirklich!“ Conni strahlt auch.

    „So, meine Lieben, jetzt geht’s langsam nach Hause!“ Opa steht auf.
    „Schon?“, ruft Conni entsetzt. „Können wir nicht noch bleiben, so spät ist es doch noch gar nicht!“
    Opa schaut auf die Uhr. „Na ja, ein bisschen vielleicht!“
    „Lasst uns noch ein letztes Mal durch den Park fahren“, bettelt Conni.
    „Au ja“, ruft Jakob und strahlt Opa an. „Und zwar mit dem Auto!“
    Opa seufzt. „Na gut, eine Runde noch!“
    Glücklich steigen Conni und Jakob in den Wagen.

Meck-meck
    Langsam rollen sie durch die Gehege. Und Conni macht noch einmal jede Menge Fotos.
    Selbst Opa ist begeistert. „Schaut doch mal, die Affenkinder“, ruft er und fährt an die Seite.
    Conni schnallt sich ab und rutscht zu Jakob hinüber, um die Kleinen auch zu sehen. Rittlings sitzen sie auf den Rücken ihrer Mütter.
    „Die haben’s gut“, meint Jakob.

    „Soll dich Mama demnächst etwa
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