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Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus

Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus

Titel: Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus
Autoren: Julia Boehme
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sie.
    „Zum Glück haben wir aber gerade ein paar Tage frei“, meint Valentino. „Auch wenn Schule Spaß macht, Ferien sind noch schöner!“
    „Das stimmt allerdings!“ Anna schaut sich um. „Sagt mal, habt ihr keine Tiere?“, fragt sie. „Tiger zum Beispiel. Das sind Billis Lieblingstiere.“
    „Tiger? Wir halten doch keine Wildtiere“, sagt Valentino. „Die wären in den Käfigen doch kreuzunglücklich!“
    „Aber Pferde habt ihr?“, fragt Anna kleinlaut.
    „Nicht, seit Amadeus weg ist. Und die Ziegen haben wir auch verkauft. Die wohnen jetzt auf einem Bauernhof.“
    „Ihr habt keine Tiere mehr?“ Anna klingt enttäuscht.
    „Als Wanderzirkus ist es ziemlich schwierig, den Tieren ein gutes Zuhause zu geben. Nicht immer gibt es genug Auslauf. Und dann das dauernde Reisen ...“, erklärt Valentino. „Aber mach dir nichts draus. Zirkus kann auch ohne Tierdressur toll sein. Das wirst du ja gleich sehen!“
    „Was erzählst du denn da?“ Wie aus dem Nichts ist plötzlich ein Clown neben ihnen aufgetaucht und droht Valentino mit dem Regenschirm.

    „Natürlich gibt es hier eine Tierdressur! Die beste der Welt. Und ich bestehe darauf, dass die drei reizenden Damen in der Pause meinen eigenen kleinen Zirkus besuchen. Ich heiße übrigens Pepe.“ Der Clown verbeugt sich.
    Conni lacht.
    „Und wir sind Anna, Billi und Conni.“
    „Sehr erfreut. Ihr kommt doch in meinen Pausenzirkus, nicht wahr?“
    „Klar“, verspricht Billi.
    „Der ist in der kleinen grünen Bude, vorne gleich neben der Kasse.“ Pepe zwinkert den Mädchen zu. „Für euch ist der Eintritt natürlich frei!“
    Ein zweiter Zirkus in einer Bude? Doch bevor Conni nachfragen kann, springt Valentino auf. „Schnell jetzt, die Vorstellung geht gleich los! Ihr wollt doch nicht die Eröffnungsshow verpassen?“
    Was für eine Frage.
    Natürlich nicht!
     

    Anna, Conni und Billi dürfen ganz vorne in der Loge sitzen. Direkt an der Manege. Valentino hatte Recht, auch ohne Tiere ist es eine wunderbare Vorstellung. Zwei Mädchen tanzen auf dem Drahtseil, Pepe trompetet mit Hingabe auf einer alten Gießkanne und Valentino tritt diesmal am Trapez auf.
    „Ist das hoch!“ Billi bekommt feuchte Hände.
    Und Anna setzt lieber ihre Brille ab. „Dann sehe ich wenigstens nicht, wenn was passiert!“
    Auch Conni hält den Atem an, als Valentino nur an den Füßen hängend kopfüber unter dem Zeltdach schaukelt.
    „Bravo!“, ruft sie und klatscht, so laut sie kann.
    In der Pause laufen die drei nach draußen zur grünen Bretterbude.
    „Was das wohl für ein Zirkus ist?“, wundert sich Anna.
    „Der kleinste der Welt!“ Conni lacht. In verschnörkelten Buchstaben steht es über der Tür:
     
     

     
    „Das ist ja toll“, jubelt Billi. „Ich hab davon gelesen. Aber noch nie einen gesehen!“
    „Ich auch nicht!“ Gespannt tritt Conni durch die Tür.
    „Immer herein, die Herrschaften!“ Hinter einem schmalen Holztisch steht Pepe. Vor dem Tisch ist eine lange Bank fürs Publikum.
    „Ich bitte Platz zu nehmen“, fordert Pepe sie auf.
    Anna setzt sich nur zögernd. „Hoffentlich bekommt man hier keine Flöhe“, flüstert sie Conni ins Ohr.
    Nach und nach wird es voll in der Bude. Die Bank ist schnell besetzt.
    „Herzlich willkommen in Pepes Flohzirkus. Ich bin Pepe und das hier sind meine Flöhe!“
    Pepe hält ein kleines Glas mit Luftlöchern hoch. „Ich habe nur Floh-Mädchen. Die machen einfach mehr her. Darf ich vorstellen: Florina, Florence, Florette, Florentine.“
    „Und woher kriegen Sie Ihre Flöhe?“, fragt ein Mann interessiert.
    „Meistens aus Florida, ein paar stammen allerdings auch aus Florenz.“
    Alle lachen.
    Gekonnt bindet Pepe einen haarfeinen Golddraht um Florina und reicht sie mit einer Lupe herum. Neugierig schaut sich Conni die kräftigen Sprungbeine an, mit denen die Flöhe so weit hüpfen können.
    „Ein halber Meter klingt nicht viel. Aber im Verhältnis zu ihrer Größe wäre es so, als ob ihr über zweihundert Meter weit springen könntet!
    Kann das einer von euch?“
    „Schön wär’s“, murmelt Billi. „Dann hätte ich beim Sportfest endlich mal eine Ehrenurkunde!“
    Nun zeigen die kleinen Artisten, was sie können.
    Florette balanciert auf dem Seil, Florentine schießt einen winzigen Fußball ins Tor. Florina und Florence ziehen eine goldene Kutsche, die um ein Vielfaches schwerer ist als sie selbst.
     

     
    „Oh nein, Florentine ist ausgebrochen!“, ruft Pepe plötzlich.
    „Was?“, kiekst
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