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Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)

Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)

Titel: Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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machen!«
    Phillip und Mau sehen nicht besonders glücklich aus, aber Conni achtet gar nicht auf sie. Sie holt das Handy aus ihrer Jacke und sagt: »Bitte lächeln!«
    Sie macht das Foto.
    »Darf ich ihn jetzt loslassen?«, fragt Phillip.
    Conni erlaubt es ihm großzügig.
    Mau springt von Phillips Knien und dreht sich ein paarmal im Kreis, als wolle er seinen eigenen Schwanz jagen. Dann setzt er sich hin und kratzt sich mit der Hinterpfote unter dem Kinn, um das fremde Ding um seinen Hals loszuwerden.
    »Schön dranlassen!« Conni streichelt ihn und rückt den Sockenkragen wieder zurecht.
    Phillip zieht den Handschuh aus und hält seine zerkratzte Hand unter kaltes Wasser. »Tierarzt werde ich bestimmt nicht«, ächzt er. »Das brennt!«
    Conni lacht. »Du kriegst einen Kakao zur Belohnung. Oder wollen wir vielleicht noch mal auf den Weihnachtsmarkt?«
    »Ich hab leider nicht mehr so viel Zeit«, erwidert Phillip. »Um sechs ist Fußballtraining.«
    »Schade«, meint Conni. »Macht aber nichts.«
    Sie nimmt die Milch aus dem Kühlschrank, gießt sie in einen kleinen Topf auf dem Herd und stellt zwei Becher auf den Tisch, in die sie Kakaopulver füllt. Während die Milch heiß wird, holt sie eine große Keksdose aus dem Vorratsschrank und drückt sie Phillip in die Hand. »Leider gibt’s nur Lebkuchen und Spekulatius statt Schmerzensgeld.«
    »Macht doch nichts.« Phillips Augen funkeln so warm, dass Conni für einen kurzen Moment darin versinkt. Sie stellt sich gerade vor, wie es wohl wäre, wenn er sie jetzt küssen würde, als ihr die Milch einfällt. In letzter Sekunde rettet sie sie vor dem Überkochen und zieht den Topf vom Herd.
    »Puh, das war knapp«, sagt sie.
    Phillip lehnt mit der Keksdose im Arm am Küchentisch und lässt sie keine Sekunde aus den Augen. Erst als sie die Milch in die Becher gießt und umrührt, setzt er sich hin.
    In der kleinen Küche ist es so gemütlich, dass Conni am liebsten schnurren würde. Aber das übernimmt Mau an ihrer Stelle. Er hat sich auf einem Stuhl zusammengerollt und blinzelt zufrieden. Conni lächelt. Anscheinend hat er sich schon an den Schal gewöhnt. Bestimmt spürt er, dass ihm die Wärme guttut.
    »Bald ist er wieder fit«, sagt Phillip, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
    Sie pusten in ihre heiße Schokolade und knabbern ein paar Kekse. Draußen vor dem Fenster ist es schon fast dunkel. Conni überlegt, ob sie vielleicht eine Kerze anzünden soll, das wäre bestimmt romantisch, als Phillip plötzlich ruft: »Hey, cool! Ich glaub, es schneit!«
    Er springt auf und geht ans Fenster.
    Conni folgt ihm.
    »Tatsächlich«, staunt sie.
    Phillip macht das Küchenlicht aus. Jetzt können sie noch besser hinausschauen.
    Unzählige dicke weiße Schneeflocken tanzen am Himmel und fallen sanft wie Schwanenfedern auf die Erde. Conni staunt, wie viele es sind. Und sie bleiben liegen!
    »Ist das schön!«, flüstert sie.
    Phillips Hand streift ihre Fingerknöchel. Conni traut sich kaum zu atmen. Den ersten Schnee fallen zu sehen, ist immer etwas ganz Besonderes, findet sie. Aber den ersten Schnee zusammen mit Phillip fallen zu sehen, ist so unglaublich schön, dass es kaum zu beschreiben ist!
    Ganz vorsichtig legt sie ihren Kopf an Phillips Schulter und seufzt.
    »Ist was?«, fragt Phillip.
    »Nein.« Conni seufzt noch einmal. »Alles ist perfekt!«
    Sie stehen noch eine Weile da und schauen hinaus.
    Schon bald sind der Rasen vor dem Haus und der schmale Fußweg bis zur Garage weiß überzuckert.
    »Wollen wir nicht rausgehen?«, fragt Phillip.
    Conni ist sofort einverstanden.
    Mau schaut nur kurz auf, als sie in ihre Stiefel und die Jacken schlüpfen. Conni setzt ihre Mütze auf und reicht Phillip die Skihandschuhe ihres Vaters.
    »Die brauch ich nicht«, lacht Phillip.
    Dann stehen sie draußen vor der Tür und gucken in den Himmel, aus dem immer mehr Schneeflocken herabschweben. Phillip pustet Conni eine Schneeflocke von der Nase. Es kitzelt ein bisschen. Conni muss lachen.
    »Du siehst süß aus«, stellt Phillip fest. »Wie eine kleine Eisprinzessin.«
    »Und du siehst aus wie ein großer, dicker Schneemann!« Kichernd greift Conni in den Schnee und wirft ihm eine Handvoll ins Gesicht.
    »Na warte!« Er kommt auf sie zu und wischt eine Flocke fort, die sich in ihren Wimpern verfangen hat. Dann küsst er sie plötzlich. Einfach so. Ein kleiner, flüchtiger Kuss.
    Obwohl es so kalt ist, dass der Schnee liegenbleibt, friert Conni kein bisschen. Im Gegenteil, in ihrem Bauch
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