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Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)

Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)

Titel: Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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wird es ganz warm.
    Merkwürdig, denkt sie. Ob das von der heißen Schokolade kommt?

Am Nikolaustag liegt so viel Schnee, dass Conni ihren Augen kaum traut, als sie morgens aus dem Fenster schaut. In den kahlen, schneebedeckten Zweigen eines Apfelbaums sitzen zwei Amseln. Sie haben sich so dick aufgeplustert, dass sie wie schwarze Federkugeln aussehen.
    »Schönen Nikolaustag!«, ruft Conni ihnen zu.
    Zum Glück ist heute Samstag. Sie hat ausgeschlafen und lässt sich mit dem Wachwerden Zeit. Sie gähnt und streckt sich und winkt den Amseln noch einmal zu, bevor sie auf Socken zu ihrem Schreibtisch tappt. Zuerst ist der Adventskalender dran, beschließt sie. Und danach der Nikolausstiefel!
    Ganz kurz blitzt der Gedanke an Phillip und seine Skireise auf. Nicht mehr lange, dann ist es so weit. Conni verdrängt den Gedanken schnell. Sie wird noch früh genug daran erinnert werden.
    »Spätestens am letzten Schultag vor den Ferien«, murmelt sie und nimmt den Adventskalender in die Hand.
    Gestern Abend hat sie kurz überlegt, ob sie nicht inzwischen zu alt für den Nikolaus ist. Aber als sie gesehen hat, wie Jakob seinen Gummistiefel vor die Zimmertür gestellt hat, konnte sie nicht widerstehen und hat auch einen Stiefel geholt. Für den Nikolaus ist man nie zu alt, findet sie. Genau wie für einen Adventskalender und Wichtelgeschenke.
    Hinter dem sechsten Türchen kommt ein Nikolaus aus Schokolade zum Vorschein. So ein Zufall!
    Conni grinst. Natürlich hat sie auch etwas für Phillip: einen Nikolausstiefel aus rotem Filz, den sie mit Süßigkeiten und selbst gebackenen Plätzchen gefüllt hat. Fragt sich nur, ob sie überhaupt dazu kommt, ihm den Stiefel heute zu überreichen. Gleich nach dem Mittagessen ist sie mit Anna und Dina verabredet, um Billi im Tierheim zu besuchen. Am Nachmittag ist die große Tierbescherung. Die wollen sie sich auf gar keinen Fall entgehen lassen.
    Seit kurzem hat auch endlich die Kunsteisbahn auf dem Rathausplatz geöffnet. Die Jungs haben sofort ihr Training aufgenommen. Leider dürfen sie nur zu bestimmten Zeiten und auch nur in einem abgesperrten Bereich Eishockey spielen, um die anderen Schlittschuhläufer nicht zu stören. Sie hoffen, dass es bald kalt genug ist, dass der Waldsee zufriert. Dann wollen sie lieber dort trainieren.
    Conni überlegt, nach der Tierbescherung noch in die Stadt zu gehen und die Jungs auf der Eisbahn zu besuchen. Bestimmt kommen Anna, Billi und Dina auch mit. Dann könnte sie Phillip das Nikolausgeschenk überreichen und anschließend vielleicht auf dem Weihnachtsmarkt nach einem Wichtelgeschenk für Mark Ausschau halten.
    »So machen wir das!«, sagt sie zu Mau, der in seinem Körbchen liegt und sich putzt. An den knallroten Wollsockenschal hat er sich längst gewöhnt. Es kommt Conni sogar ein bisschen so vor, als würde er ihn mit Stolz tragen. Nur dass er nicht nach draußen darf, um im Schnee zu toben, gefällt dem kleinen Kater ganz und gar nicht.
    »Bald bist du gesund.« Conni streichelt ihm liebevoll über den Kopf. »Dann darfst du wieder raus.«
    Mau wischt sich mit einer Vorderpfote über seine Barthaare und schnurrt zufrieden.
    Als Conni ihre Zimmertür öffnet und den bis oben hin gefüllten Stiefel davorstehen sieht, lächelt sie. Der Nikolaus hat sich wirklich große Mühe gegeben! Er hat nicht nur Süßigkeiten, Nüsse und Äpfel in ihren Winterstiefel gelegt, sondern auch eine CD mit aktuellen Hits aus einer Casting-Show. Cool!
    Sie schlüpft in ihr Zimmer zurück und legt die silberne Scheibe in ihren CD -Player. Am liebsten würde sie die Lautstärke voll aufdrehen, aber im Haus ist es noch still. Bestimmt schlafen Mama, Papa und Jakob noch. Sie will sie lieber nicht wecken. Aber auch so macht die Musik richtig gute Laune.
    Sie tanzt ein bisschen durchs Zimmer und singt leise mit, bevor sie ihre Klamotten zusammenrafft und im Badezimmer verschwindet.
    ***
    »Guckt mal, der da! Ist der nicht süß?« Anna zeigt auf einen Schäferhundmischling, der in einer Ecke seines Zwingers auf einer Wolldecke hockt und sie mit traurigen Augen ansieht.
    Dina seufzt. »All diese armen Tiere … Ich mag gar nicht hinsehen!«
    »Ich auch nicht.« Conni schluckt. Sie ist mit Anna und Dina pünktlich zur vereinbarten Zeit in einen Bus gestiegen, der sie direkt bis vor das Tierheim gebracht hat. Am Eingang hat Billi sie in Empfang genommen und führt sie nun überall herum.
    Viele Neustädter sind der Einladung zum Tag der offenen Tür und der Tierbescherung
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