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Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Titel: Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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okay.«
    Conni bringt ein schiefes Lächeln zustande und schafft es, sich für die Ansichtskarte von der Allianz Arena zu bedanken, die Paul ihr geschickt hat.
    Paul nickt nur und starrt haarscharf an Connis linkem Ohr vorbei.
    »Los, kommt, Leute. Lasst uns abhauen«, brummt Mark ungeduldig. »Hier ist doch nichts los!«
    Die Jungs schieben ihre Räder ein Stück, bevor sie sich in die Sättel schwingen und losbrausen.
    Paul dreht sich noch einmal um.
    »Dann bis morgen in der Schule!«, ruft er über die Schulter und winkt. Mit einer lässigen Handbewegung schiebt er die Sonnenbrille zurück auf die Nase und beeilt sich, die Freunde einzuholen.
    »Ja«, murmelt Conni. »Bis morgen.«
    Einen Moment lang ist es ganz still am Tisch.
    »Was sagt man nun dazu?«, bricht Anna schließlich das Schweigen.
    »Wozu?«, erkundigt sich Dina freundlich.
    Anna schiebt ihre Brille zurecht. »Die Jungs werden langsam erwachsen.«
    Conni runzelt die Stirn.
    »Findest du?«, fragt sie, während sie der Kellnerin winkt, um zu bezahlen. »Ich finde sie noch genauso albern wie vor den Ferien.«
    Billi zieht die Augenbrauen hoch. »Auch Paul?«
    »Natürlich auch Paul«, erwidert Conni bestimmt. Sie fragt sich insgeheim,ob sie und Anna, Billi und Dina sich im Sommer vielleicht auch verändert haben. Vielleicht nur ein kleines bisschen und ohne dass sie es gemerkt haben?
    Ein kurzer Seitenblick auf ihre Freundinnen genügt. Nein, sie sind wie immer: vier ganz normale elfjährige Mädchen, die einfach nur ihren letzten Ferientag genießen.
    Nachdem sie sämtliche Papier- und Schreibwarengeschäfte der Stadt abgeklappert und alle notwendigen Hefte, Stifte, Mappen und sonstigen Utensilien für die Schule gekauft haben, verabschieden sich die Freundinnen voneinander.
    Anna seufzt. »Seid ihr wirklich sicher, dass morgen die Schule wieder anfängt? Vielleicht haben wir uns ja im Datum geirrt?«, fragt sie hoffnungsvoll.
    Conni schüttelt den Kopf. »Nee, leider nicht«, erwidert sie. »Morgen fängt der Ernst unseres armen Schülerlebens wieder an, so wahr ich Conni Klawitter heiße.«
    »Erste Stunde Englisch«, murmelt Billi.
    »Bei unserem geliebten Lindwurm«, fügt Dina düster hinzu.
    Dina und Conni gehen noch ein Stück zusammen, während Billi und Anna in die andere Richtung verschwinden.
    »Ob’s sehr schwer wird?«, fragt Dina.
    Conni sieht sie verwundert an. »Was meinst du?«
    Dina bleibt stehen. »Na, das neue Schuljahr«, sagt sie zögernd. »Ehrlich gesagt, hab ich ein bisschen Schiss vor den neuen Fächern. Wir bekommen ja auch neue Lehrer. Wer weiß, wie die so sind?«
    Conni legt Dina eine Hand auf die Schulter. »Mach dich doch nicht schon vorher verrückt, Dina. Wir schaffen das schon, keine Panik.«
    Die sechsteKlasse ist bestimmt kein Zuckerschlecken! Jetzt seufzt Conni auch. Dass Dina sich aber auch immer solche Sorgen machen muss!
    »Ach, was!«, sagt sie dann aber mit besonders viel Nachdruck. »Wird schon schiefgehen. Tschüs, Dina. Wir sehen uns morgen. Wer zuerst da ist, hält vier Plätze frei!«
     
    Am Abend ist Conni nicht besonders gesprächig. Mit der Gabel rollt sie kleine Fleischklößchen über den Teller. Hin und her, vor und zurück. Dabei gehören Fleischklößchen in Tomatensoße eigentlich zu ihren Lieblingsgerichten.
    »Willst du mit den Dingern Golf spielen«, fragt Papa amüsiert, »oder willst du sie noch essen? Falls nicht, darfst du sie gern mir überlassen.«
    Conni hört abrupt auf, Klößchen von A über B nach C zu rollen, und nimmt den Blick von ihrem Teller.
    »Wie? Was?«, fragt sie irritiert.
    Jakob kichert.
    Papa deutet wortlos auf Connis Teller.
    »Ach so, die«, sagt Conni. »Nein, du kannst sie gerne haben. Ich hab irgendwie keinen richtigen Hunger.« Sie schiebt Papa ihren Teller hin und meint: »Ich hab wohl zu viel Eis gegessen.«
    Mit großem Appetit vertilgt Connis Vater die zweite Portion. »Und ich dachte schon, die Ferien sind dir vielleicht nicht bekommen.« Er zwinkert Conni zu. »Waren die zwei Wochen Familienurlaub auf Norderney nicht genug Erholung für meine große Tochter?«
    »Doch, Papa«, versichert Conni. »Norderney war echt klasse!«
    Wennwir doch nur dageblieben wären, denkt sie. Weit weg von der Schule und dem Lindwurm, von Janette, der doofen Kuh, und den neuen Lehrern. Sie muss daran denken, was Dina gesagt hat, und schüttelt den Kopf. So ein Quatsch!, schimpft sie mit sich selbst. Jetzt lass ich mich auch noch verrückt machen!
    »Ich geh dann mal in mein
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