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078 - Im Netz der Lüge

078 - Im Netz der Lüge

Titel: 078 - Im Netz der Lüge
Autoren: Claudia Kern
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#h:WAS BISHER GESCHAH Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend.
    Die Erdachse verschiebt sich, weite Teile Russlands und Chinas werden ausradiert, ein Leichentuch aus Staub legt sich um den Planeten… für Jahrhunderte. Als die Eiszeit endet, hat sich das Antlitz der Erde gewandelt: Mutationen bevölkern die Länder und die Menschheit ist unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert.
    In dieses Szenario verschlägt es den US-Piloten Matthew Drax, dessen Jet-Staffel beim Kometeneinschlag durch einen Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Beim Absturz wird er von seinen Kameraden getrennt und von Barbaren gerettet, die ihn als Gott »Maddrax« verehren. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula wandert er über eine dunkle, postapokalyptische Erde…
     
    Beim Wettlauf zum Kometenkrater haben Matt, Aruula und Aiko Konkurrenz: Der Weltrat
    (WCA), Nachfolger der US-Regierung unter Präsident Hymes und General Crow, setzt seine Ziele unerbittlich durch, indem er barbarische Völker unterstützt, die andere Zivilisationen angreifen.
    Crows Tochter Lynne leitet den WCA-Trupp, begleitet vom irren Professor Dr. Jacob Smythe. Die zweite Fraktion ist eine Rebellengruppe, die gegen die WCA kämpft, die Running Men . Ihr Anführer Mr. Black ist ein Klon des früheren US-Präsidenten Schwarzenegger. Matt &
    Co. stoßen auf dem Weg nach Norden auf die Running Men , die von einer Mongolenhorde verfolgt werden - den Ostmännern , die im Auftrag des Weltrats operieren. Gemeinsam stellt man sich der Gefahr. Die beiden Expeditionen schließen sich zusammen.
    Während einer Schiffspassage hat Matt Kontakt zu den Hydriten, einer Untersee-Rasse. Er bittet sie, Unterstützung aus London anzufordern. Dann landen Matt, Aruula, Aiko, Mr. Black und Miss Hardy an Russlands Küste… die inzwischen auch die WCA-Crew erreicht hat. Die Gruppe um Lynne Crow und Jacob Smythe, in der sich Widerstand regt, fährt auf dem Fluss Lena dem Kratersee entgegen. Matt & Co. durchqueren ein von Sirenen kontrolliertes Gebiet und treffen auf den russischen Techno Boris, der von einer Kristallfestung berichtet - und von einem Panzer, der dort zurückgelassen wurde: ihr nächstes Ziel. Quart'ol, ein Hydrit, der Matthew einst als
    »Seelenträger« benutzte und ihm seitdem verbunden ist, und sein Assistent Mer'ol kontaktieren derweil Matts Kameraden Dave McKenzie und den Neo-Barbaren Rulfan in London. Die Hilfsexpedition macht sich durch unterseeische Transportröhren auf den Weg. Unterdessen geraten Matt & Co. in ein Versuchsareal fremder Wesen, die zur Lösung eines Problems einen fremden Telepathen benötigen. Sie lassen Aruula von fliegenden Rochen entführen, um ungewollte Mutationen im Volk der Rriba'low aufzuspüren und auszuschalten. Nachdem Aruula ihre Aufgabe erfüllt hat, lässt man sie ziehen…
    ***
    Ich bin ein Gefäß , dachte Helena, das die Botschaft überbringt. Dies ist meine Aufgabe und der Sinn meiner Reise.
    Die Klarheit ihrer Gedanken war erschreckend.
    Mit plötzlicher Schärfe nahm sie alles wahr, was um sie herum in der Dunkelheit geschah. Sie hörte die Brise, die über das Zelt hinwegstrich und sich in den Blättern der Bäume verfing. Wellen rollten mit leisem Rauschen ans Ufer; Kieselsteine schlugen klickend gegeneinander. Das Holz des heruntergebrannten Lagerfeuers knackte.
    Helena setzte sich auf. Ihre Finger fanden den Griff des Skalpells, das sie einem Instinkt folgend am Abend bereitgelegt hatte. Die Klinge war spitz und so scharf, dass sie mühelos durch den groben Zeltstoff glitt. Kühle Nachtluft drang an Helenas Körper, als sie durch den Riss kletterte und geduckt stehen blieb.
    In der Dunkelheit bestand die Umgebung aus nicht mehr als unförmigen schwarzen Gebilden, formlos wie die Tonmasse eines Bildhauers. Nur in den wenigen Momenten, wenn die Wolken den Mond freigaben und sein Licht das Ufer erhellte, nahmen sie Gestalt an und wurden zu Panzern, Bäumen und Zelten.
    Helena sah zwischen den Gebilden hindurch. Wasser perlte von ihren nackten Füßen. Es hatte den ganzen Tag geregnet, und die Erde war weich und nass. Sie hörte leise Unterhaltungen in den Zelten und das Schnarchen schlafender Männer. Bei diesem Wetter, das einen Regenschauer nach dem anderen über den See trieb, schlief niemand freiwillig unter den Sternen. Deshalb hatte Helena - etwas in Helena - diese Nacht für die Vollendung ihrer Aufgabe
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